Top-Stürmer der Sportfreunde Köllerbach im Alter von 24 Jahren plötzlich verstorben
Ein Post auf der facebook-Seite der Köllerbacher Sportfreunde sorgte im Laufe des Nachmittags für Trauer und Bestürzung bei allen Fußballfreunden im Saarland und darüber hinaus. „Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt. Ein Mensch, der immer bei uns war, ist es nicht mehr. Erinnerung ist das Einzige, was uns bleibt. Nichts bringt dich zurück, doch in unseren Herzen bist du immer bei uns.“ Mit diesen bewegenden Worten informierte der amtierende Vizemeister der Saarlandliga über den Tod seines Stürmers Yannick Nonnweiler.
Der 24jährige, der in der neuen Spielzeit noch nicht zum Einsatz gekommen war, soll – so breaking-news-saarland.de – am Morgen über starke Kopfschmerzen geklagt und im Universitätsklinikum Homburg den Kampf um sein junges Leben verloren haben. Die Sportfreunde Köllerbach haben die ursprünglich für heute Abend vorgesehene Partei beim SV Mettlach ebenso abgesagt wie das Spiel am kommenden Samstag gegen die FSG Ottweiler-Steinbach. Es gibt Momente im Leben, in denen der Fußball zur Nebensache wird.
Nach Jugendjahren in Lisdorf und Roden spielte der gebürtige Saarlouiser in der Jugend des 1. FC Saarbrücken, wo er durch starke Leistungen auf sich aufmerksam machte. In der Saison 2009/10 nahm seine Karriere beim Karlsruher SC richtig Fahrt auf. Mit den Junioren des VfB Stuttgart (2010-2012) wurde der 1 Meter 90 große wuchtige Stürmer süddeutscher Meister und scheiterte erst im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Anschließend wechselte der zweifache U17- und U18-DFB-Auswahlspieler zum 1.FC Nürnberg, wo er in der zweiten Mannschaft zwei Jahre in der Regionalliga Bayern spielte. Nach Stationen im luxemburgischen Petingen und beim 1. FC Kaiserslautern kehrte Nonnweiler 2016 ins Saarland zurück. Für den FV Schwalbach erzielte der Stürmer 23 Tore in 33 Spielen und wurde so zum Garanten für den Klassenerhalt. Auch in Köllerbach hatte er in der vergangenen Saison mit 22 Toren maßgeblichen Anteil am Gewinn der Vizemeisterschaft – in den Relegationsspielen zur Oberliga öffnete er im ersten Spiel gegen den BC Ahrweiler mit seinem Führungstreffer das Tor zum Sieg der Sportfreunde, die dann am späteren Aufsteiger FV Dudenhofen scheiterten. Mit seinem kongenialen Partner Valentin Solovej bildete Yannick Nonnweiler eine Doppelspitze, die in punkto Torgefährlichkeit im Saarland ihres gleichen suchte.
Doch all die Zahlen, die die erfolgreiche Karriere des Sportlers Yannick Nonnweiler dokumentieren, können in keiner Weise den Wert des Menschen Yannick Nonnweiler ermessen, um den nun sein Verein, seine Heimatgemeinde, das ganze Fußball-Saarland, vor allem aber seine Familie trauert. „Du bist nicht nur einfach unser Spieler, du bist unser Freund. Gradlinig, ehrlich, ein Herz aus Gold, immer korrekt, immer vorbildlich, immer fair, immer loyal, immer zuverlässig., einfach ehrenhaft“, würdigen die Sportfreunde aus Köllerbach da Auftreten und Wesen des so plötzlich Verstorbenen. In Luxemburg trauert man ebenfalls um Yannick Nonnweiler. Sein ehemaliger Verein in der BGL, US Titus Petange, widmet dem groß gewachsenen kopfballstarken Stürmer einen facebook-Post: „Yannick Nonnweiler ging mit 24 Jahren viel zu früh zu den Sternen. Er hat mit seiner Ehrlichkeit und Loyalität Spuren in den Köpfen der Menschen hinterlassen.“
Auch Borussia trauert um den Sportkameraden Yannick Nonnweiler und spricht den Sportfreunden Köllerbach, den Bekannten, Freunden, Verwandten und der Familie von Yannick Nonnweiler ein herzlich empfundenes Mitgefühl aus. Ruhe in Frieden, Yannick! Und wo angesichts des plötzlichen Todes Worte fehlen, kann vielleicht ein Lied Trost spenden, das alle Fußballer – Sportler wie Fans – vereint:
„When you walk through a storm, hold your head up high and don´t be afraid of the dark. At the end of the storm there´s a golden sky and the sweet silver song of a lark. Walk on through the wind, walk on through the rain for your dreams be tossed and blown. Walk on, walk on with hope in your heart, and you´ll never walk alone, you´ll never walk alone.” (-jf-)
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