Personallage derzeit noch ungewiss

Letzte Informationen vor dem Gastspiel der Borussia am Samstag (16.00 Uhr) bei Rot-Weiß Hasborn

Der Gegner aus Hasborn befindet sich klar im Aufwind. Aus den sieben Rückrundenspielen hat die Mannschaft von Trainer Heiko Wilhelm genauso viele Punkte geholt (11) wie in den 15 Partien der gesamten Vorrunde! Mit 22 Zählern sind die Rot-Weißen zwar noch längst nicht aller Abstiegssorgen ledig, doch getreu dem Motto „the trend is your friend“ kann man im Waldstadion durchaus optimistisch in die Restrunde gehen. Zudem erwies sich die Offensive bei den beiden Auswärtssiegen in Folge (4:2 in Homburg, 4:0 bei der FSG Ottweiler-Steinbach) als sehr torhungrig. Selbst die Ausnahmemannschaft der Liga, der SV Auersmacher, hatte vor drei Wochen beim 2:1-Heimsieg mit den Nordsaarländern sehr viel Mühe! Als bester Torschütze im Team tat sich bislang der junge Niclas Scholl (6 Treffer) hervor, Johannes Gemmel und Steffen Lenhardt trafen jeweils fünfmal. Verstärkt hat sich Borussias Gastgeber in der Winterpause mit zwei Ex-Borussen: Aus dem luxemburgischen Weiler kam Torhüter Marlon Beckinger ins Waldstadion, von Hertha Wiesbach schloss sich Stürmer Marcel Jung, der trotz seiner erst 24 Jahre so einiges an Erfahrungen aus Oberliga und Saarlandliga mitbringt, den Rot-Weißen an und bietet Trainer Heiko Wilhelm eine weitere Option für den Angriff. Ebenso stießen mit Silas Schmitt (aus der Elversberger U21) und Paul Konrad (aus der U19-Bundesligamannschaft des 1. FC Saarbrücken) zwei vielversprechende Nachwuchskräfte zum Kader. Die personellen Planungen für die kommende Saison sind bereits weitgehend abgeschlossen: in Großteil der Mannschaft inklusive des Trainerteams wird Hasborn auch in der Spielzeit 2022/23 die Treue halten – am liebsten natürlich weiter in der Saarlandliga, in der die Hasborner seit dem Abstieg aus der Oberliga 2011 mittlerweile zum festen Bestandteil avancierten. 2018 konnte man den Sturz in die Verbandsliga postwendend mit dem direkten Wiederaufstieg korrigieren.

Die Ausgangssituation: „Das Team von Trainer Heiko Wilhelm will an die jüngsten Erfolgserlebnisse anknüpfen und weiter Boden im Abstiegskampf gutmachen“, so die klare Ansage auf der facebook-Seite der Rot-Weißen, die aus den letzten fünf Partien nicht nur 10 Punkte, sondern ganz sicher auch viel Selbstvertrauen gesammelt haben und mit breiter Brust gegen die Borussen auflaufen werden. Doch auch die Jungs von Björn Klos müssen sich angesichts der Bilanz von zuletzt vier Siegen in Folge nicht verstecken. Von daher kann man durchaus davon sprechen, dass sich im Waldstadion „zwei Mannschaften der Stunde“ gegenüberstehen, Ausgang völlig offen. Allerdings war der Rhythmus der Borussen zuletzt durch einige Corona-Fälle und Spielabsagen gestört – ein Vorteil für Rot-Weiß? Mit einer guten Leistung gegen Borussia will Hasborn auch die Werbetrommel rühren für das Halbfinalspiel im Saarlandpokal, wo am kommenden Mittwoch Regionalliga-Tabellenführer SV Elversberg im Waldstadion seine Aufwartung macht. Hasborn hat also zwei Fußball-Highlights vor der Brust, das kann Flügel verleihen. Auf die Borussen wartet also eine knifflige Aufgabe, das weiß Björn Klos: „Der Gegner ist derzeit regelrecht im Flow. Wir sind also gewarnt!“

Borussias Personallage ist aufgrund der Corona-Infektionen der vergangenen Woche noch ungewiss. „Wir müssen das Abschlusstraining heute Abend und die Situation am Samstagvormittag abwarten“, informierte Björn Klos am Freitagnachmittag. Borussias Trainer betont: „Wir werden mit den betroffenen Spielern sprechen, aber auf keinen Fall ein gesundheitliches Risiko eingehen.“ Definitiv ausfallen wird Sebastian Cullmann, der aufgrund muskulärer Probleme nicht trainieren konnte. Alles andere wird sich kurzfristig ergeben.

Die bisherige Bilanz in gemeinsamen Oberliga- und Saarlandligazeiten fällt zugunsten der Borussia aus, die aus 28 Duellen 15mal als Sieger hervorging. Neben 7 Remis konnte Hasborn die Begegnungen sechsmal für sich entscheiden. Das letzte Gastspiel im Waldstadion allerdings gestalteten die Rot-Weißen mit 3:0 recht deutlich für sich. Im Hinspiel mussten die Borussen im Ellenfeld lange zittern, ehe Daniel Schlicker (nach einem Eigentor von Lukas Hasenfratz) mit dem 2:0 kurz vor Schluss „den Deckel draufmachte“.

Schiedsrichter der Partie ist (nach Angaben von fussball.de) Jörg Probst. Der 46jährige Familienvater, der für den FC Kleinblittersdorf pfeift, gehört mit mittlerweile 25 Dienstjahren zu den absoluten Spitzenkräften. 2016 wurde Jörg Probst zum Schiedsrichter des Jahres gewählt. Von 2002 bis 2004 leitete er sogar Spiele der damals drittklassigen Regionalliga, begegnete dabei auf dem Platz späteren Stars wie Mario Gomez, Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger! 261 Partien in verschiedenen Ligen stehen (laut fupa.net) bisher auf seinem Konto. In dieser Saison hat Jörg Probst bereits zwei Spiele der Borussia geleitet (0:0 in Schwalbach, 7:0 gegen FV Siersburg) und wird in Hasborn an den Seitenlinien von den Herren Michael Wilhelm und Leon Heid unterstützt. Borussia wünscht dem Schiedsrichter-Gespann eine gute und glückliche Spielleitung! (-jf-)