Drei Wochen Pause für Sebastian Cullmann

Borussias offensiver Mittelfeldspieler in Quierschied mit Muskelfaserriss

Unser Bild: Antrittsschnell und dynamisch, wie hier im Spiel gegen Hasborn (li.) – so kennen die Borussen-Fans Sebastian Cullmann, der in Quierschied mit schmerzverzerrtem Gesicht früh rausmusste. (Fotos: -jf-/Susi Welter)

Er hatte sich so viel vorgenommen für die Partie in Quierschied. Wollte auch wieder ein Tor schießen, sein zweites in dieser Saison, und damit sein noch schmales Torekonto auffüllen. Vielleicht hätte er Borussia damit zum Sieg geschossen. Doch schon nach 16 Minuten war Schluss. Als er einen Sprint anzog, hat es reingeknallt hinten in den Oberschenkel. „Ich wusste gleich, dass es etwas Schlimmeres ist. Das Bein hat so unter Spannung gestanden, dass ich erstmal gar nicht auftreten konnte“, erzählt Sebastian Cullmann, der von Physiotherapeutin Helena Brill gleich am Spielfeldrand untersucht und behandelt wurde.

Ein Besuch bei Vereinsarzt Sebastian Richter gab dann Klarheit: Wie vermutet ein Museklfaserriss. Pause: Mindestens drei Wochen! Das tut Borussias Mittelfeldspieler schon ein bisschen weh. Nicht nur körperlich. Denn nach überstandener Krankheit war Sebastian Cullmann gut drauf. Sein Spielstil: Immer für eine Überraschung gut! Mal ein genialer Pass aus der Drehung genau im richtigen Moment auf Dominik Jost, der dann gegen Bliesmengen-Bolchen auf und davon ist und das 4:2 macht, mal den Gegner mit einer Pirouette auf dem Ball oder einer geschickten Körpertäuschung vernascht, mal antrittsschnell und dynamisch Richtung gegnerisches Tor – Sebastian Cullmann, der im Sommer 2020 vom VfL Primstal ins Ellenfeld kam, ist eine Bereicherung für Borussia. Sportlich wie menschlich.

Teilweise sechsmal pro Woche hat er zuletzt trainiert, um sich wieder ans Team heranzuarbeiten. Das hatte er auch geschafft. Jetzt wird er wieder ein Stück weit zurückgeworfen. Aber Sebastian Cullmann will sich nicht unterkriegen lassen. „Ich werde einerseits Geduld brauchen, andererseits aber auch alles dafür tun, um schnell wieder fit zu werden. Viel Fahrrad fahren, Lymphdrainage, das ganze Programm“, hat sich der 21jährige vorgenommen. Dafür wünscht Borussia unserer Nummer 29 alles Gute und ein schnelles Comeback! (-jf-)