Dem Förderverein neues Leben einhauchen

Michael Raber übernimmt den Vorstand von Horst Klein und Matthias Woll / Ziel: Mitgliederzahl steigern / Unterstützung des Gesamtvereins bei explodierenden Kosten, aber auch Fokus auf die aufstrebende Borussen-Jugend

Unser Bild: „Beerbt“ den langjährigen Vorsitzenden und Mitgründer des Borussen-Fördervereins, Horst Klein (re.): Michael Raber (li.) und sein Team wollen die Mitgliederzahl wieder steigern. (Fotos: Thomas Burgardt – vielen Dank / privat)

Seit der Jahrtausendwende gibt es ihn: Den Förderverein Borussia. Seine primäre Aufgabe: Finanzielle Unterstützung für den Spielbetrieb der Borussen zu akquirieren. Nicht selten kamen auf diese Weise jährlich Beträge zwischen 10.000 und 15.000 Euro zusammen. „Dabei lag und liegt der Schwerpunkt stets auf der Jugendarbeit“, betont Horst Klein, einer der Gründerväter des Fördervereins und langjähriges Vorstandsmitglied im Ellenfeld. In der letzten Zeit war es ruhig geworden um den Förderverein, der jetzt wieder neu belebt werden soll. Nach mehr als 20 Jahren Vorstandsarbeit haben Horst Klein und Matthias Woll anlässlich der Mitgliederversammlung die Aufgabe in jüngere Hände übergeben: Michael Raber hat den Vorsitz übernommen, zu seinem Stellvertreter wurde Oliver Kremp, zum Geschäftsführer Oliver Koch gewählt. Host Klein wirkt, ebenso wie der bisherige Kassierer Ralf Beckhäuser, weiter als Beisitzer mit. Das Ziel es neuen Vorstandsteams: „Die rückläufige Mitgliederzahl wieder stabilisieren und steigern.“

Man schrieb das Jahr 2000, als sich Horst Klein, damals Spielausschussvorsitzender der Borussen, und Matthias Woll zusammensetzten. „Wir müssen was tun, um vor allem die Jugendarbeit auf eine stabile finanzielle Basis zu stellen“, lautete die Initiative. Horst Klein übernahm den Part des Organisators, Matthias Woll, von vielen zu Recht als „Mr. Borussia“ betitelt, präsentierte mit seiner Ausstrahlung und seiner Souveränität das Gesicht des Fördervereins nach außen, wobei ihm die vielen guten Beziehungen des Neunkircher Urgesteins in die Geschäftswelt zugute kamen. „Ohne Matthias Woll wäre das Projekt Förderverein nicht zu realisieren gewesen. Nicht zuletzt dank seines Engagements hatten wir in Spitzenzeiten über 100 Mitglieder. Deshalb haben wir Mathias Woll zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Diese Auszeichnung wird er in der neuen Saison anlässlich eines Heimspiels erhalten“, berichtet Horst Klein.  Der Ex-Vorstand legt Wert auf die Feststellung, „dass für uns stets die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft gilt. Neben einem Grundbetrag von 5,- Euro kann sich jeder, ob Privatperson oder Firma, mit dem Betrag beteiligen, den er zur Verfügung stellen kann. Für jeden, der sich aus Überzeugung im Förderverein engagierte und engagiert, sind wir dankbar.“

Schwierig wurde die Arbeit in der Corona-Zeit. Nicht nur, dass keine Treffen möglich waren, auch die von der Borussia zu tragenden laufenden Kosten, z. B. der Energie, waren ohne Einnahmen des weggefallenen Spielbetriebs kaum zu stemmen. Hier hat der Förderverein den Borussen unter die Arme gegriffen und wird dies auch weiterhin tun. „Wir sind in einer schwierigen Situation, in der wir uns der Verantwortung, die generierten Gelder sinnvoll einzusetzen, bewusst sind“, betont Michael Raber. Dabei soll aber weiterhin auch die Jugendarbeit im Ellenfeld nicht aus den Augen verloren werden. Zumal sich die Junioren im Ellenfeld derzeit eines großen Zulaufs – nicht nur bei den jungen Aktiven, sondern auch bei den qualifizierten und zertifizierten Trainern! – erfreuen.

Mit großer Freude hat der Förderverein so auch die Erfolge der Junioren aus dem Ellenfeld bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften vernommen: „Dass gleich vier Teams den Titel gewonnen haben, zeigt den Aufschwung, den die Jugendabteilung in der letzten Zeit genommen hat. Nachhaltige Jugend- und Nachwuchsarbeit ist für die Borussia, die ja finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, elementar wichtig“, weiß Horst Klein aus der eigenen Erfahrung, die er vor 20 Jahren mit Jugendtrainer Jens Kiefer und Jugendleiter Rainer Gluding machen konnte, als es gelang, gleich mehrere Spieler aus der A-Jugend über die zweite Mannschaft an die damalige Oberliga-Truppe heranzuführen. „Da müssen wir wieder hinkommen und den Jugendlichen in der Borussia auch über die Junioren-Jahre hinweg eine sportliche Heimat und Identifikation zu bieten. Erst recht jenen mit Migrationshintergrund“, so Horst Klein, der an die gesellschaftlich bedeutende Rolle der Jugendarbeit im Ellenfeld, aber auch in anderen Clubs erinnert: „Streng genommen sind alle in der Fußball-Jugend Tätigen unbezahlte Pädagogen und Sozialarbeiter für Stadt und Land!“

Mit neuen Impulsen will das Vorstandsteam um Michael Raber dem Förderverein nun neues Leben einhauchen. „Wer an einer Mitgliedschaft im Förderverein interessiert ist, darf sich gerne an mich wenden. Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Beitrag“, hofft Michael Raber auf eine möglichst große Resonanz. Matthias Woll, Horst Klein und allen Mitgliedern des Fördervereins gilt großer Respekt und herzlicher Dank aller Borussen für die langjährige Vereinsarbeit und Unterstützung! (-jf-)

Kontaktadresse für an einer Mitgliedschaft interessierte Personen: Mr@borussia-neunkirchen.de

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