Zum Jahresabschluss: Derby im Ellenfeld

Letzte Informationen zum Heimspiel der Borussia gegen die U23 des FC Homburg am Samstag (Anstoß: 14.00 Uhr) im Ellenfeld-Stadion

Unser Bild: Des einen Sorg, des anderen Freud – viele Bedenken für Homburgs Coach (links), großer Jubel bei Björn Klos & Co. nach dem 7:3-Erfolg im Hinspiel der Borussen auf dem Jahnplatz. (Archivfotos: -jf- / Susi Welter)

HINWEIS: Borussia lädt am Samstag im Vorfeld des Spiels gegen die U23 des FC Homburg ab 11.00 Uhr zu einem Frühschoppen unter die Tribüne ein. Bierwagen und Grillhütte sind geöffnet, angeboten werden Kaltgetränke, Glühwein und Essen. Dazu werden Fan-Artikel verkauft. Damit die Borussen-Fans nicht frieren müssen, gibt es 20 Prozent Preisnachlasss auf alle Winterartikel (Mützen, Schals und Oberbekleidung). Herzliche Einladung an alle Fußballfreunde!

Der Gegner aus Homburg brauchte zu Saisonbeginn ein bisschen Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Nach 5 Spielen ohne Sieg war Trainer Andreas Sorg schon in die Kritik geraten, doch zahlte sich das Festhalten am Coach aus. Nach dem ersten Saisonsieg (4:2 in Köllerbach) ging es Schritt für Schritt aufwärts. Vor allem auf fremden Plätzen trumpft die U23 des FCH stark auf: 17 ihrer 26 Punkte haben die Grün-Weißen auswärts geholt, dabei nur eine einzige Partie (0:1 in Eppelborn) verloren! Torjäger Valdrin Dakaj hat dabei seine Treffsicherheit aus dem Vorjahr beibehalten und bereits 11 Einschläge auf seinem Konto. Auch Routinier Sven Sökler und der 18jährige Grieche Themistoklis Athanasios Patrinos sind mit 5 Treffern torgefährlich. Mit Philipp Marco Wunn (nach Auersmacher) und Erik Lickert (Wormatia Worms) hat Andreas Sorg im Sommer zwei Stammspieler verloren, konnte im Gegenzug mit Leon Böhnlein (nach zwei Jahren in Wiesbach und Steinwenden) einen Heimkehrer und mit Seyfedine Elkhadem (vom TSC Zweibrücken) einen neuen Stürmer begrüßen. Ansonsten wurden – der Philosophie des Clubs entsprechend – junge Leute aus dem eigenen Nachwuchs inetgriert. Andreas Sorg sieht sein Team als Ausbildungsmannschaft, aus der heraus Talente für die Regionalliga entwickelt werden sollen. „Der Kampf um die Plätze in der Startelf ist groß. Alle Spieler haben ihre Qualitäten. Das merkt man auch im Training, wo wir ein gutes Niveau haben“, äußert sich der Coach zufrieden. Seit 2012 schwingt Andreas Sorg das Szepter auf der Trainerbank, sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2020. Sein Ziel in dieser Spielzeit: Nach der Zitterpartie im letzten Jahr diesmal eine sorgenfreie Runde spielen! Der FCH ist auf dem besten Wege, dieses Ziel zu realisieren.

Zu Gast im Ellenfeld (Samstag, 14.00 Uhr): Die U23 des Regionalligisten FC Homburg mit Trainer Andreas Sorg (mittlere Reihe, 2. v.l.)

Die Ausgangssituation: Beide Teams begegnen sich tabellarisch auf Augenhöhe und wollen mit einem guten Gefühl, sprich: drei Punkten, in die fast dreimonatige Winterpause gehen. Die Homburger U23 kann mit einem Sieg die Borussen überflügeln, die wiederum können den Gegner mit einem Erfolg auf fünf Punkte distanzieren und auf Rang 8 vorstoßen. Gewinnt Borussia, haben die Schützlinge von Björn Klos exakt die gleiche Bilanz aufzuweisen wie im Vorjahr: 9 Siege, 4 Unentschieden, 7 Niederlagen. Auch vor Jahresfrist standen die Borussen mit 31 Punkten auf Platz 8. Aber Achtung: Vor den Preis haben die Fußballgötter den Schweiß gesetzt! „Homburg hat tolle Einzelspieler. Ich erwarte ein enges Spiel, in dem unser auswärtsstarker Gegner aus verstärkter Defensive auf unsere Fehler lauern wird, um sie dann eiskalt auszunutzen. Wir müssen höllisch auf der Hut sein“, warnt Björn Klos. Borussias Trainer hat die U23 des FCH beobachtet und bescheinigt ihr eine „große taktische Disziplin“. Dennoch bleibt Björn Klos optimistisch: „Durch den Sieg in Dillingen haben wir Selbstvertrauen gewonnen, die Stimmung ist gut. Wenn wir die Leistung von Dillingen abrufen, werden wir gute Siegchancen haben.“ Sein Kollege Andreas Sorg meint: „In den letzten Jahren waren es meist Duelle auf Augenhöhe. Für uns gilt es, alle Konzentration nochmal hochzufahren, um ein möglichst positives Ergebnis im Ellenfeld zu erzielen.“ Revanchegelüste gibt es auf beiden Seiten: Homburg hat noch die schmerzliche 3:7-Niederlage aus dem Hinspiel in Erinnerung, die Borussen die nicht weniger schmerzliche 1:4-Pleite im Ellenfeld aus dem Vorjahr.

Personal: Auf Homburger Seite stehen (laut Informationen der FCH-Homepage) Jonas Spang, Tobias Trautzburg und Yacine Hammouti nicht zur Verfügung. Bei Alexander Downey entscheidet sich ein Einsatz erst kurzfristig. Bei den Borussen konnten Jan Luca Rebmann und Mikail Murioglu krankheitsbedingt unter der Woche nicht trainieren – ob sie zum Spiel im Kader stehen, ist derzeit noch ungewiss. Ansonsten sind – bis auf den gesperrten Julian Flammann und Tom Fink – alle Mann an Bord. In Sachen Sperre Julian Flammann hat Borussia Einspruch gegen die lange Strafe (bis April) eingelegt und gleichzeitig das Video der fraglichen Szene an den Verband weitergeleitet. Am kommenden Freitag findet eine mündliche Verhandlung statt, zu der Julian Flammann selbst und die Vereinsvertreter eingeladen sind.

Das Hinspiel gewannen die Borussen auf dem Jahnplatz im Waldstadion überraschend mit 7:3 – der erste Sieg in der damals noch jungen Saison! Sieben verschiedene Torschützen (Daniel Schlicker, Julian Flammann, Jan Luca Rebmann, Kristof Schrpf, Vincenzo Accursio und die Hunter-Brüder) deuteten schon an, dass Borussia in der Offensive schwerer auszurechnen ist als in der Vorsaison. Während Björn Klos, der selbst mit aufgelaufen war, nach dem Kanter-Sieg naturgemäß über das ganze Gesicht strahlte, herrschte im Lager der Grün-Weißen große Enttäuschung: „Wir hatten uns so viel vorgenommen und waren sehr motiviert. Aber bei der Vielzahl an individuellen Fehlern war heute nichts drin“, bilanzierte Co-Trainer Rizgar Daoud.

Schiedsrichter des Spiels ist (laut fussball.de) Tobias Ewerhardy. Der 18jährige kommt aus Losheim am See, pfeift für den SV Wahlen-Niederlosheim  und hat trotz seiner jungen Jahre bereits viel Erfahrung in der Saarlandliga gesammelt. In der vergangenen Saison 2018/19 hat das vielversprechende Talent aus der Schiedsrichter-Gruppe Merzig gleich vier Spiele der Borussia geleitet: Beim 0:0 in Homburg, beim 1:1 in Rastpfuhl, beim 1:0 gegen Auersmacher und beim 3:0 im Pokal in Quierschied hieß der Unparteiische Tobias Ewerhardy. In der laufenden Spielzeit war Tobias Ewerhardy bereits in 22 Spielen im Einsatz, seine Bilanz: 42 gelbe und 3 gelb-rote Karten. Tobias Ewerhardy wird an den Seitenlinien die Herren Lokman Arslan und Manuel Olmscheid unterstützt. Borussia wünscht dem Schiedsrichtergespann eine gelungene Spielleitung!

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