Namen, Bilder und Notizen aus dem Ellenfeld

Seinen 80. Geburtstag feierte am vergangenen Samstag Gerhard Alsfasser. Borussias Stadionsprecher Michael Rosar übermittelte vor dem Heimspiel gegen die DJK Ballweiler die Glückwünsche aller Borussen zum Ehrentag. Gerhard Alsfasser war 2002 vom Aufsichtsrat einstimmig zum Nachfolger des zurückgetretenen Anas Pascha gewählt wurden. Der damals 59jährige Lehrer trat im Ellenfeld ein schweres Amt an, hatte er doch mit finanziellen Altlasten zu kämpfen. Schweren Herzens musste er 2003 gar den Weg zum Amstgericht Sulzbach antreten, wo er den Insolvenzantrag unterzeichnete. Der Saarlandpokalsieg gegen den FC Homburg (1:0 durch das Tor von Björn Kriegshäuser) war da ein erster Lichtblick. Der zweite folgte wenige Wochen später am 5. Juli 2003, als der Borussia bei der Auslosung zur ersten DFB-Pokalhauptrunde der FC Bayern München zugelost wurde. Die Einnahmen des Spiels im durch Zusatztribünen erweiterten und mit 23.400 Zuschauern restlos ausverkauften Ellenfeld-Stadion ließen Gerhard Alsfasser und seinen Vorstandskollegen einen Stein vom Herzen fallen und trugen im erheblichen Maße dazu bei, das Insolvenzverfahren im nächsten Jahr abzuschließen – Borussia war wieder schuldenfrei! Insolvenzverwalter Günter Staab dankte in besonderer Weise Gerhard Alsfasser, „der in dieser Zeit eine schwere Aufgabe hatte und stets für Transparenz und Aufklärung aller Sachverhalte sorgte.“ Doch der Burgfriede im Ellenfeld dauerte nicht lange: Noch im selben Jahr (2004) erklärte Gerhard Alsfasser nach Querelen mit dem Aufsichtsrat seinen Rücktritt, blieb aber der Borussia weiter als Fan verbunden. Nicht nur das: Er engagierte sich in der Schiedsrichtergruppe Neunkirchen, die er einige Jahre sogar leitete. „Ihm hat unsere Schiedsrichtergruppe viel zu verdanken“, so Gruppenobmann Christian Zepp 2018 anlässlich der Ehrung von Gerhard Alsfasser für 45jährige Schiedsrichter-Tätigkeit. Schon vier Jahre zuvor war Gerhard Alsfasser vom Saarländischen Fußballverband zum Ehrenschiedsrichter ernannt worden. Die Borussia dankt ihrem früheren Präsidenten für sein Engagement und wünscht zum Geburtstag alles Liebe und Gute, vor allem Gesundheit – ad multos annos, Gerhard Alsfasser!

Nur von der Bank aus konnte Cedric Hauch am Samstag das Spiel der Borussia gegen die DJK Ballweiler beobachten. Der 21jährige Offensivspieler, der im Sommer 2022 für ein paar Monate das Borussen-Trikot getragen hatte und dann nach Ballweiler gewechselt war, sitzt derzeit eine Sperre ab, die er sich durch die rote Karte im Heimspiel der DJK bei der 0:2-Niederlage in Homburg eingebrockt hatte. Cedric Hauch, in dieser Spielzeit mit bislang vier Treffern erfolgreichster Torschütze der Grün-Weißen, hätte natürlich nur zu gerne mitgewirkt, nahm aber nach den spannenden 90 Minuten den einen Punkt gerne mit, „zumal wir mit Lucas Kohler und Pascal Gherram zwei Leistungsträger nicht dabei hatten.“ Beruflich steht demnächst eine Neuorientierung an: Cedric Hauch beginnt ein duales Studium bei der Polizei in Göttelborn – Borussia wünscht alles Gute und viel Erfolg!

Wo ist Heinz? Diese Frage stellten sich viele Zuschauer im Ellenfeld beim Heimspiel gegen Ballweiler. Denn der Blick hoch zur Haupttribüne zeigte: Der Mann mit der dazu gehörenden Kamera war nicht da! Heinz Petri, der schon seit langer Zeit die Spiele der Borussia dokumentiert und damit auch den Trainern bei der Video-Analyse eine große Hilfe ist, befindet sich derzeit noch im wohl verdienten Urlaub, wird aber bei der nächsten Partie im Ellenfeld gegen den VfL Primstal (am Samstag, dem 7. Oktober, 16.00 Uhr) seinen gewohnten Platz in luftiger Höhe wieder einnehmen. Borussia wünscht gute Erholung! (-jf-)

1 Kommentar

  1. Liebe Borussia, ich bin überglücklich, dass meine „Alte Liebe“ mich nicht vergessen hat. Danke, lieber Jo Frisch!!
    MfG
    Gerhard Alsfassere

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