Geteiltes Leid ist halbes Leid

Personen, Bilder und Notizen aus der Borussen-Familie

Borussia trauert um Chris Bläs. Plötzlich und unerwartet ist der Borussen-Fan im Alter von 51 Jahren, nur wenige Tage vor seinem 52. Geburtstag, viel zu früh aus dieser Welt gegangen. Noch kurz zuvor hatte er ein Heimspiel der Borussia im Ellenfeld besucht. „De Chrissie“, wie er von seinen Freunden liebevoll gerufen wurde, war in jungen Jahren auch als Fußballer bei Borussia III (unter Bruno Bouillon) aktiv, kickte auch in jener Mannschaft, die sich als ehemaliges Ministranten-Team der katholischen Pfarrei St. Marien der Borussia angeschlossen hatte, mit großer Begeisterung mit und engagierte sich darüber hinaus bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen (Weihnachtsfest, Stadtfest, Rosenmontagszug, Stadion- und Ordnungsdienst) für die Borussia. Wo es anzupacken galt, stand Chris Bläs stets zur Verfügung. Um seiner geliebten Borussia zu folgen, nahm er sich – wann immer es irgendwie möglich war er – Urlaub in seiner Firma Treofan Germany GbH & Co KG, stets positiv gestimmt und voller Hoffnung, die Borussia auch wieder höherklassig spielen zu sehen. Vor den Heimspielen traf sich Chris Bläs dabei meist mit Freunden und Kollegen am Stammtisch, um die Aussichten der Borussia zu diskutieren, gemeinsam ging es anschließend Richtung Ellenfeld. Borussia dankt Chris Bläs für seine lange Vereinstreue, seine Loyalität und seine Einsatzbereitschaft und trauert mit seinen Angehörigen und Kameraden um einen echten Borussen-Freund. Wir werden Dich vermissen, Chris – ruhe in Frieden und drücke der Borussia dort, wo Du jetzt weiterlebst, die Daumen!

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Nicht mehr so richtig optimistisch im Hinblick auf den Klassenerhalt ist Helmut Friberg aus Berlin. Der Hertha-Fan, der zusammen mit Gattin Daniela, auch schon ganz lange (seit den Aufstiegsrunden in den 60er-Jahren) eine enge Beziehung zur Borussia hat und immer wieder gerne auch mal im Ellenfeld zu Gast ist (unsere Bilder), hat die Bundesliga nach der 2:4-Heimniederlage gegen Werder Bremen am vergangenen Wochenende trotz des Trainerwechsels (Pal Dardai hat übernommen) fast schon abgehakt: „Leider ist die Mannschaft zu schwach. Wir sind abgestiegen, Ende, Aus“, lautet seine Einschätzung, er beschwört aber seine unverbrüchliche Treue zum Berliner Traditionsclub: „Einmal Herthaner, immer Herthaner. Das wäre mein 7. Abstieg mit Hertha. Doch eine vernünftige Mannschaft für die Mission Wiederaufstieg hinzubekommen, das wird aufgrund der finanziellen Lage sehr schwer. Denn seit der neue Vorstand um Kai Bernstein da ist, wird gespart an allen Ecken und Enden. Aber egal, ob erste oder zweite Liga – HA, HO, HE!“ Doch Helmut Friberg sollte den Kopf nicht hängen lassen: Stand jetzt dürfte die 2. Liga mit Hertha BSC in der kommenden Saison und anderen großen Traditionsvereinen wie dem 1. FC Nürnberg, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Hannover 96, Fortuna Düsseldorf oder möglicherweise Dynamo Dresden und Schalke 04 vielleicht sogar attraktiver sein als die Bundesliga! Außerdem: Das Gastspiel beim wahrscheinlichen Aufsteiger SV Elversberg bietet Helmut Friberg die Gelegenheit, wieder bei der Borussia vorbeizuschauen. Borussia und Hertha – Tradition verbindet und: Liebe kennt keine Liga. „Das sehe ich auch so“, ist für den leidenschaftlichen Anhänger der Hertha schon jetzt sonnenklar!

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Riesenpech für Deniz Siga! Der frühere Mittelfeldregisseur der Borussia hat sich beim 2:0-Sieg seines OSC Bremerhaven beim Leher TS ohne Einwirken eines Gegenspielers einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen, als er beim Anlaufen auf den Gegner mit dem Fuß im stumpfen Rasen hängen blieb. Die notwendige Operation ist auf den 13. Juni terminiert. „Wir sehen uns 2024 auf dem Fußballplatz wieder“, richtet Deniz Siga auf seiner facebook-Seite eine Botschaft an die Fans des Tabellendritten der Bremen-Liga, der nun im Kampf um die vorderen Plätze für den Rest der Saison ohne seinen Mittelfeldspieler auskommen muss. Alle Borussen wünschen Deniz Siga, der im Ellenfeld nicht vergessen ist, viel Geduld, Kraft und Optimismus, einen erfolgreichen Verlauf von OP und Reha und drücken die Daumen für eine schnelle Rückkehr auf den Platz – Kopf hoch, Deniz, alles wird gut! (-jf-)

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