Kaderplanung für 2022/23 weit fortgeschritten

Unser Bild: Zweimal Peter Rubeck – als junger Spieler bei Eintracht Trier (li.), ab Sommer neuer Coach bei der Borussia. Schon jetzt macht er sich viele Gedanken über sein neues Team. (Fotos: von Fumetti/-jf-)

Am Dienstagnachmittag war es endlich soweit: „Das erste Mal seit Wochen, dass ich heute Abend keinen Termin, kein Training habe“, sagt Peter Rubeck sichtlich entspannt, nachdem die tägliche Arbeit in einem Völklinger Krankenhaus getan ist, „endlich mal wieder Zeit für einen ausgiebigen Lauf durch den Wald.“ Zwei-, dreimal Jogging ist angesagt beim derzeitigen Trainer des TSC Zweibrücken. Im Sommer wird Peter Rubeck im Ellenfeld den nach Merchweiler wechselnden Björn Klos ablösen. Ab Sommer – das bedeutet jedoch nicht, dass er die Hände in den Schoß legt. „Positiv fußballverrückt“, wie er sich selbst bezeichnet, kreisen seine Überlegungen schon jetzt darum, wie der Kader der Borussia in der Saison 2022/23 aufgestellt sein soll.

Mit dem jetzigen Personal, aber auch mit potentiellen Neuzugängen hat Peter Rubeck deshalb seine Gedanken ausgetauscht, „damit sie mich kennenlernen, damit sie wissen, was sie erwartet, aber auch damit ich mir einen Eindruck verschaffen kann“, sagt er. Dabei hat der zukünftige Coach seine Vorstellungen dargelegt, jedem einzelnen aber auch „reinen Wein“ eingeschenkt, was Schwächen, Stärken und Perspektiven angeht. Diese Transparenz ist ihm wichtig. Denn Peter Rubeck will keine falschen Hoffnungen wecken oder Dinge versprechen, die nachher nicht eingehalten werden. Sein Fazit: „Das jetzige Team ist sinnvoll zusammengestellt und hat einen guten Charakter. Alle, die verlängert haben, sind geblieben, weil sie sich im Ellenfeld wohlfühlen und auch ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zum Sportvorstand haben. Das ist eine gute Basis für die weitere Arbeit!“

Zu dieser Basis gehört die Tatsache, dass – Stand heute – für die kommende Spielzeit 18 Spieler fest zugesagt bzw. einen Vertrag unterschrieben haben. „Das ist das Verdienst von Gunther Persch und Dirk Klein, die unheimlich viel Zeit investiert haben“, möchte Peter Rubeck in aller Bescheidenheit den eigenen Anteil an der personellen Planung nicht zu hoch ansetzen. Auch die sofortige Verpflichtung von Kevin Saks und Fabian Scheffer sei in erster Linie nicht seine Baustelle gewesen, es habe sich so ergeben, „weil in Völklingen offensichtlich zurzeit nichts mehr geht“. Gleichwohl habe er sich gefreut, dass beide ins Ellenfeld gekommen sind: „Kevin Saks weiß, wo das Tor steht. Er hatte ja immer schon ein gutes Verhältnis zur Borussen-Mannschaft. Fabian Scheffer kenne ich, weil er in Merzig wohnt, wo ich die Jugend der JFG Saarschleife trainiere. Da ja für die Borussia durchaus noch die Aussicht besteht, den Relegationsplatz zu erreichen, war es schon sinnvoll, die Möglichkeit zu nutzen, die beiden sofort zu verpflichten.“

Bei weiteren Neuzugängen für den Sommer gibt es für Peter Rubeck klare Kriterien: „Jung, sportliches Potential und damit entwicklungsfähig, dazu ganz wichtig auch die charakterliche Eignung. Natürlich muss es auch finanziell passen“, so seine Prämisse, unter der er zahlreiche Gespräche geführt und – gemeinsam mit dem Sportvorstand – auch zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hat. Über die bereits feststehenden Verpflichtungen wird die Borussia in den kommenden Tagen konkret informieren.

Derweil hat Peter Rubeck nun wieder mehr Zeit, sich auf andere Aufgaben zu fokussieren. Schließlich hat sich der Fußballenthusiast noch weitere Ziele gesteckt: „Den TSC Zweibrücken möchte ich noch gerne in die Aufstiegsrunde führen. Wir haben in der Winterpause noch zwei neue Spieler geholt, die Aussichten sind nicht schlecht“, verrät der 52jährige Übungsleiter. Die Jungs vom Wattweiler Berg belegen punktgleich mit dem SC Hauenstein Rang zwei in der Landesliga West, die ersten vier Teams ziehen in die Aufstiegsrunde ein. Aber auch mit der U15 der JFG Saarschleife will Peter Rubeck aufsteigen. Gegen den Rheinlandligisten FSV Trier-Tarforst gab es einen deutlichen 4:0-Sieg, der optimistisch stimmt.

Und zwischendurch bleibt jetzt auch wieder ein bisschen Zeit zum Laufen. Manchmal bis zu 10 Kilometer durch den Wald nahe seines Wohnortes Gersheim. „Da kann man Energie tanken, den Akku wieder aufladen. Das tut auch dem Kopf gut, den kann man dabei so richtig freibekommen.“ Das kann Peter Rubeck wohl auch gut gebrauchen. Denn bei all den Planungen hat der Kopf zuletzt sicher regelrecht „geraucht“! (-jf-) 

6 Kommentare

  1. @Peter Sander: Es kommt auch immer noch auf die restlichen Spieler der Mannschaft an….. Wenn man nicht genug Bälle bekommt, kann man auch keine Tore schießen…. Des weiteren kommt es auf die Stimmung in der Mannschaft und im Umgang mit dem Trainer an. Quasi wie wohl sich ein Spieler fühlt. Dies hängt auch viel mit der Leistung zusammen.

    Also auf diese Pauschale Aussage von dir kann man nicht viel geben…

    • Wir wissen doch, welche Qualitäten Kevin Saks hat, schließlich ist er von Neunkirchen nach Völklingen gewechselt. Bei uns hat er geschätzt 25 Tore in der Saison geschossen, er wird eine wesentliche Verstärkung für die Offensive der Borussen sein.

Kommentar hinterlassen