Borussia will trotz knappen Personals die Heimbilanz aufmöbeln!

Letzte Informationen vor der Partie der Borussia morgen, Samstag (7. Oktober), gegen den VfL Primstal – Achtung: Anstoß bereits um 15.00 Uhr in der Ferraro-Sportarena

Terminhinweis: Vor dem Spiel der ersten Mannschaft gegen den VfL Primstal empfängt Borussias E1-Jugend die SG Erbach zu einem wichtigen Spiel. Nach dem 12:0-Kantersieg am Tag der deutschen Einheit bei der JSG Höcherberg haben die jungen Borussen, die bislang ungeschlagen und punktgleich nur aufgrund des Torverhältnisses hinter der SV Elversberg auf dem zweiten Tabellenplatz liegen, beste Chancen, den Spitzenreiter in ein Entscheidungsspiel zu zwingen. Dazu ist ein Sieg gegen Erbach notwendig. Anstoß des Spiels ist um 13.00 Uhr in der Ferraro-Sportarena – es lohnt sich also, ein bisschen früher ins Ellenfeld zu kommen. Unsere E-Jugend würde sich über lautstarke Unterstützung sehr freuen!

Traditionelles Mannschaftsfoto des VfL mit der zweiten Mannschaft gemeinsam – klare Botschaft: Wir gehören zusammen, wir sind ein Verein! (Foto: fupa.net)

Unser Gegner aus Primstalhat in der vergangenen Saison erst auf den letzten Drücker den Klassenerhalt geschafft. „Bloß nicht noch so eine Horrorsaison!“ Die Überschrift über die Saisonvorschau des VfL in der „Saarbrücker Zeitung“ sagt aus, was die Macher im Allerwaldstadion bei den Planungen für die neue Spielzeit angetrieben hat.Tobias Zimmer ist davon überzeugt, dass im Vorfeld der Saison die Basis für bessere Zeiten gelegt wurde. „Wir haben eine ordentliche Vorbereitung hingelegt“, so der neue Trainer des VfL, der Nicola Lalla beerbte. Der ehemalige Primstaler Mittelfeldspieler (101 Spiele, 6 Tore) hat im Sommer gemeinsam mit dem langjährigen Chefcoach Andreas Caryot, der den VfL sieben Jahre lang (2015-2022) betreute, die sportliche Verantwortung auf der Bank übernommen. Oberstes Ziel des Duos war es, den verunsicherten Akteuren nach der Zittersaison wieder zu Selbstvertrauen und Leichtigkeit auf dem Rasen zurückzuführen. Nicht unbedingt einfacher war die Aufgabe dadurch, dass Primstal wichtige Spieler abgeben musste: Die Brüder Max und Jakob Dewald wechselten ein paar Kilometer weiter ins Waldstadion zum Lokalrivalen Rot-Weiß Hasborn, Niklas Schulz schloss sich dem Verbandsligisten SG Lebach-Landsweiler an. Dazu kamen Verletzungen von Karsten Rauber, Tim Theobald, Lukas Finkler und Felix Schröder, die einen Teil der Vorbereitung verpassten. Dafür ist mit Patrick Backes ein alter Bekannter und Mitspieler des Trainers wieder mit dabei: „Er hat in der Vergangenheit immer wieder mal ausgeholfen und in der Vorbereitung einen tollen Aufbau betrieben“, freut sich Tobias Zimmer über die Verstärkung. Die weiteren Neuzugänge haben lediglich in den unteren Ligen gekickt, einige sind von der JFG Schaumberg-Prims in den Allerswald gekommen, um im Seniorenfußball die ersten Schritte zu wagen. Dabei trifft Borussen-Trainer Christian Schübelin mit Abwehrspieler Jonas Bonenberger auf einen ehemaligen Schützling vom FC Freisen. „Alle Spieler haben sich gut eingefügt“, stellt Tobias Zimmer fest, weiß aber auch, dass er von seinen Spielern, die im Schnitt 24,5 Jahre alt sind, eine schnelle Eingewöhnung und Konstanz fordern muss. Unter all diesen Aspekten wurde das Saisonziel klar mit „Klassenerhalt“ definiert.

Fünf Säulen im Allerswald (v.l.): Das Trainerduo Tobias Zimmer und Andreas Caryot baut vor allem auf die erfahrenen Kräfte wie Kapitän Marc Pesch, Torhüter Simon Holz und Karsten Rauber – letzterer fällt jedoch nach Achilessehnen-OP noch länger aus. (Fotos; fupa.net)

Die bisherige Saisonbilanz darf den VfL optimistisch stimmen, dieses Ziel auch zu erreichen. 14 Punkte (10 zuhause, 4 auswärts) und Platz 11 sind eine ordentliche Ausbeute, wobei man allerdings schon dem einen oder anderen verlorenen Punkt nachtrauert. So zum Beispiel am vergangenen Wochenende, als die Zimmer-Männer nach guter Leistung im Derby beim 3:3 gegen ein favorisiertes Hasborn bis in die Schlussphase mit 3:1 führten, um sich dann in allerletzter Minute noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen, und dazu mit Pascal Limke noch eine rote Karte kassierten. Zuweilen glich die Fahrt der Schwarz-Roten durch die Saison einer Achterbahnfahrt: Einem 0:3 gegen Herrensohr folgte ein 5:0 gegen Bliesmengen, eine Woche später gab es mit 0:5 in Jägersburg eine Niederlage, anschließend ein 4:0 gegen Schwalbach und ein 0:3 bei Preußen Merchweiler. Auf fremden Plätzen siegte der VfL bislang nur einmal: 4:2 bei Aufsteiger SG Marpingen-Urexweiler. Dass gleich elf verschiedene Torschützen für die 18 Tore verantwortlich sind, zeigt die Ausgeglichenheit des Kaders, in dem jeder treffen kann. Steffen „Haubi“ Haupenthal ist mit 4 Toren bislang erfolgreichster Torschütze. Der 30jährige Rechtsfuß (219 Spiele, 37 Tore) gehört zu den Akteuren mit langjähriger Vereinszugehörigkeit. Ein VfL-Urgestein ist auch Kapitän Marc Pesch: Der 32jährige hat gar 261 Spiele und 20 Tore auf seinem Konto. Auch Torwart Simon „Klitzje“ Holz (208 Spiele), Karsten „Mütz“ Rauber (191 Spiele, 20 Tore) und Felix Schröder (193 Spiele, 8 Tore) sind längst im Allerswald heimisch geworden und wollen mit dafür sorgen, dass Primstal in dieser Saison nicht wieder bis zum letzten Atemzug zittern muss!

Die Ausgangssituation: Aufgrund der tabellarischen Situation gilt die Borussia auf eigenem Gelände sicherlich als Favorit. Aber Achtung: Der VfL konnte in den letzten fünf Spielen (inklusive Pokal) dreimal siegen, holte in der Liga 7 Punkte und zeigte vor Wochenfrist im Derby beim 3:3 gegen Hasborn eine bärenstarke und von unbeugsamer Mentalität geprägte Leistung – „Primstal wäre eigentlich der verdiente Sieger gewesen“, war selbst aus dem Lager des Gegners zu hören. Diesen Trend wollen die Zimmer-Männer im Ellenfeld gerne fortsetzen und sind willens, der Borussia in die Suppe zu spucken, zumal sich die Borussen bislang in der Ferraro-Sportarena offenbar schwerer tun als auswärts: Von den 23 Punkten wurden 8 zuhause, 15 auf fremden Plätzen gewonnen. In 5 Heimspielen gingen die Borussen erst zweimal als Sieger vom Platz (1:0 SG Marpingen, 2:0 Saar 05). Zeit, diese Bilanz aufzubessern und weiter oben dran zu bleiben!

Nicht dabei: Marco Dahler (li.) muss nach Muskelfaserriss pausieren, Nico Christmanns Einsatz ist fraglich – Borussias Nummer 19 war in Friedrichsthal bei einem Kopfballduell mit Elversbergs Edonis Metaj „zusammengerasselt“ und musste nach dem Spiel ins Krankenhaus. (Fotos: -jf-)

Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Dylan Sodji und Kamil Czeremurzynski fällt Borussen-Kapitän Marco Dahler definitiv für mindestens drei, vier Wochen aus. Die beim 1:0 gegen Elversberg II erlittene Verletzung stellte sich tatsächlich als Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel heraus. Derzeit noch ungewiss ist der Einsatz von Nico Christmann – der Mittelfeldspieler musste nach der Partie am Samstag in Friedrichsthal mit Kopfschmerzen ins Krankenhaus. Diagnose: Leichte Gehirnerschütterung und Schleudertrauma – eine Trainingsteilnahme am Mittwoch war noch nicht möglich. „Ich schaue, ob es im Abschlusstraining am Freitag geht. Falls nicht werde ich alles geben, um meine Mannschaftskameraden von der Bank aus zu unterstützen“, gibt sich Nico Christmann kämpferisch. Auch Simon Schreibeisens Mitwirken wird sich erst kurzfristig entscheiden. Der VfL Primstal muss noch länger auf Karsten „Mütz“ Rauber verzichten: Der 30jährige wurde an der Achillessehne operiert. Steffen Haupenthal war nach dem 3.3 gegen Hasborn angeschlagen, hofft aber auf einen Einsatz. Pascal Limke dagegen fehlt rotgesperrt.

Die bisherige Bilanz in der Saarlandliga ist ziemlich ausgeglichen – mit leichten Vorteilen Borussia: Viermal konnten die Borussen gewinnen, dreimal der VfL. Dreimal trennten sich beide Mannschaften die Punkte. Dabei gab es meist knappe Resultate. Im Ellenfeld siegte der VfL letztmals am zweiten Spieltag der Saison 2021/22. Im Vorjahr gab es ein 2:2 in Neunkirchen, in Primstal mussten sich die Borussen mit 1:2 geschlagen geben.

Als Schiedsrichter des Spiels gegen Primstal fungiert (nach Angaben von fussball.de) mit Jörg Probst (vom FC Kleinblittersdorf) ein ganz erfahrener und souverän agierender Referee. Der 47jährige (Bild oben, li., mit Borussen-Doc Sebastian Richter / Foto: -jf-) leitete in der vergangenen Spielzeit drei Partien der Borussia: Beim 3:2 im Ellenfeld gegen Aufsteiger DJK Ballweiler, beim 0:1 nach der Winterpause in Eppelborn sowie beim 0:0 gegen den späteren Meister Spvgg QuierschiedAn den Seitenlinien sind Nicolas Groß und Markus Priester als Assistenten unterwegs. Borussia wünscht dem Schiedsrichter-Team eine gute Anreise und eine gelungene Spielleitung! (-jf-)

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