
Unser Bild: Der Kapitän geht voran – Marco Dahler führt das Borussen-Team beim Warm-Up zu, ersten Training im Ellenfeld-Stadion an. (Foto: -rh-/-sw-)
Jörg Backes war sehr zufrieden mit der ersten Übungseinheit am gestrigen Dienstagabend. Borussias Coach leitete in Abwesenheit des derzeit noch auf der sonnigen Insel Kreta urlaubenden Jan Berger, der im Laufe der Woche zurückerwartet wird, den Trainingsauftakt im Ellenfeld und konnte erfreut feststellen, dass seine Schützlinge in gutem Fitness-Zustand aus dem vierwöchigen Urlaub zurückgekehrt und gleich wieder mit Feuereifer dabei waren.
Umfangreiche Trainingspläne hatte Borussias Trainer-Duo den Spielern nicht mit in die Ferien gegeben. „Lediglich in der letzten Woche haben wir einige Laufeinheiten verlangt. Ansonsten sind die Jungs alt genug um zu wissen, dass man sich, wenn man Saarlandliga spielt, nicht vier Wochen lang auf die faule Haut legen kann. Und das hat auch keiner getan, das hat man gemerkt“, so Jörg Backes. Läufe und kleine Spielformen standen im Zentrum des Trainings. Die Kiebitze, die den Weg ins Ellenfeld gefunden hatten, konnten sehen, dass die Übungseinheit sehr intensiv und temporeich waren. „Die Jungs haben schon gemerkt, dass sie Gas geben müssen, um sich einen Stamm- bzw. Startplatz in der Mannschaft zu sichern. Konkurrenz belebt das Geschäft – das haben sie gestern bereits gecheckt“, stellte Jörg Backes fest.

Neue Gesichter beim Trainingsauftakt im Ellenfeld: Jan Eichmann, noch im Trikot seines alten Vereins FC Rastpfuhl, Leon Bayer und Kevin Collofong (oben v.l.9 lauschen den einführenden Worten von Trainer Jörg Backes ebenso wie der noch verletzte, aber offensichtlich gut gelaunte Norman Schmitt, der eher nachdenkliche Jan Luca Rebmann und Dyaln Sodji (unten v.l.). (Fotos: -rh-/-sw-)

Der Kader war am gestrigen Abend noch nicht komplett. Rückkehrer Kristof Scherpf wurde noch vermisst, Torjäger Norman Schmitt, der vom SV Kirkel kam, konnte aufgrund einer Verletzung noch nicht mittrainieren, Nico Christmann ist zum Abschluss seiner Ausbildung noch in Prüfungen involviert. Mit dabei die Neuzugänge Jan Eichmann (aus Rastpfuhl), Leon Bayer (vom FV Eppelborn), die beiden Zweibrücker Jan Luca Rebmann und Dylan Sodji sowie Kevin Collofong, der von Preußen Merchweiler kommend den Kampf um den Platz eins auf der Torhüterposition aufnehmen will. Die Personalplanungen der Borussia sind damit weitgehend abgeschlossen. „Wir halten aber weiterhin Augen und Ohren offen, wollen eventuell noch einen offensiven Flügelspieler verpflichten“, sagt Jan Berger in einem Beitrag der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) und bleibt bei der Formulierung eines Saisonziels auf dem Teppich: „Wir wollen besser abschneiden als in der vergangenen Spielzeit“, die die Borussen vor allem dank ihrer stabilen Abwehr, der zweitbesten der Liga, auf Platz vier abgeschlossen haben. Verbesserungsbedarf besteht in der Offensive, doch da ist Jan Berger optimistisch: „Unser Kader ist jetzt ausgeglichener als vorher. Unsere Neuzugänge werden dafür sorgen, dass wir mit mehr Geschwindigkeit nach vorne spielen können.“ Dabei soll vor allem der Ex-Pirmasenser Kristof Scherpf eine wichtige Rolle spielen: „Er geht viel in die Tiefe und schafft dadurch Räume. Kristof ist genau der Spielertyp, den wir für den Offensivbereich gesucht haben“, schwärmt der Trainer regelrecht von dem Rückkehrer, der bereits in der Saison 2019/20 das Trikot der Borussia getragen hat und dabei fünf Toren und zehn Vorlagen sehr erfolgreich war.

Dem aufmerksamen Beobachter der Borussen-Szene wird es derweil nicht entgangen sein: Auch im Staff gibt es ein neues Gesicht! Und das nicht erst seit dem Trainingsauftakt gestern Abend. Dieses Gesicht gehört Fabian Wenz (Foto oben/-jf-). Der 30jährige Filialleiter bei „Absolut Teamsport“ in Bexbach hat im Ellenfeld rund um die erste Mannschaft und die neue U23, die im Sommer an den Start geht, organisatorische und koordinatorische Aufgaben übernommen. „Ich will mein Netzwerk und meine Fußballaffinität einbringen und helfen, auf dem Weg zum bestmöglichen Erfolg jeden Stein umzudrehen“, beschreibt Fabian Wenz seine Mission. As er vor etwa einem Jahr Jan Berger kennenlernte, hat er schnell gemerkt, dass die Chemie stimmt, und so ist zwischen dem Coach und dem wegen seiner geschäftlichen Beziehungen extrem gut vernetzten Neu-Borussen eine freundschaftliche Beziehung entstanden, die jetzt im Engagement im Ellenfeld mündet.
„Ich bin jemand, der den Fußball von Kindheit an jeden Tag nahezu inhaliert, der Fußball ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, einfach die schönste Nebensache der Welt“, beschreibt Fabian Wenz seine Begeisterung für das runde Leder. Dabei hat er „die Borussia schon als Kind als großen Traditionsverein wahrgenommen, mit dem ich mich zu 100 Prozent identifizieren kann.“ Weil der Fußball ihm bislang viel gegeben hat, möchte er auf diese Weise auch gerne etwas zurückgeben, denn „das Leben besteht nicht nur aus Nehmen, sondern auch aus Geben“, so seine Philosophie. Die eigene aktive Karriere (u.a. Spielertrainer im westpfälzischen Höheischweiler und in Hornbach) hat er aufgrund von Verletzungen und beruflicher Fokussierung ad acta gelegt. Im Ellenfeld ist Fabian Wenz bei jedem Training präsent, versteht sich als Ansprechpartner und eine Art Schnittstelle und zwischen Team, Trainer und Vorstand.
Borussia heißt Fabian Wenz herzlich willkommen im Ellenfeld und wünscht ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg und ein „glückliches Händchen“! (-jf-)