„Gebrauchtes“ Wochenende für Borussia

Unser Bild: Mit großem Spaß bei der Sache – Borussias G-Jugend war am Wochenende bei einem Turnier der SG Sulzbachtal zu Gast.

Von Jo Frisch

Keine Tore, keine Punkte – ein „gebrauchtes“ Wochenende für die Borussen-Teams! Neben der Saarlandliga-Mannschaft, die in Herrensohr 0:2 unterlag, gab es auch für die Borussen-Girls in Hirzweiler-Welschbach mit 0:1 die erste Niederlage seit Wochen. Lediglich die jüngsten Borussen blieben ungeschlagen: Die G-Jugend nahm erfolgreich an einem Mini-Turnier in Sulzbach teil. Eine kleine Umschau in Presse und Internet.

Einer Einladung der SG Sulzbachtal zu einem Mini-Turnier war am Wochenende der jüngste G-Jugend-Jahrgang der Borussia gefolgt. Betreut von Sabrina Bauermeister und Christina Serr hatten die Kids vom Ellenfeld sichtlich Spaß an den insgesamt vier Spielen, in denen sie bei zwei Siegen und zwei Unentschieden unbesiegt blieben. Auch für das leibliche Wohl hatten die Gastgeber bestens gesorgt – deshalb ergeht ein ganz herzlicher Dank an Francesco Sanna von der SG Sulzbachtal für die Einladung und den angenehmen Turniertag!

Erstmals seit dem Saisonauftakt mussten die Borussen-Girls sich wieder geschlagen geben und auch erstmals wieder ein Gegentor hinnehmen. Beim Tabellennachbarn SV Hirzweiler-Welschbach gab es mit 0:1 eine denkbar knappe Niederlage. Das Endresultat stand schon zur Halbzeit fest. „Das Spiel mussten wir nicht verlieren“, bilanziert Dirk Honecker. Der Borussen-Coach monierte die harte Gangart des Gegners, durch den sich die Borussia-Mädels in der ersten Halbzeit den Schneid abkaufen ließen. „Nach der Pause haben wir das besser gemacht und uns gewehrt. Es war ein Spiel auf ein Tor, wir haben den Gegner in seiner Hälfte eingeschnürt. Möglichkeiten waren da, wir haben sie leider nicht in Tore umgemünzt. Da hat sich dann das krankheitsbedingte Fehlen unserer Stürmerin Josianne Stein bemerkbar gemacht“, so Dirk Honecker, dessen Schützlinge auch immer wieder an der gut parierenden gegnerischen Torfrau Janine Tröster scheiterten. Trotz der Niederlage liegen die Borussen-Girls auf Tabellenrang vier nach wie vor auf Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen. Viel Zeit, den unnötig verlorenen Punkten nachzutrauern, bleibt ohnehin nicht. Schon am kommenden Sonntag (11. November) geht es mit dem Heimspiel gegen die 9er Mannschaft des FV Lebach weiter (Anstoß: 16.15 Uhr). „Mund abputzen, weiter machen“, lautet Dirk Honeckers Devise.

Dem Saarlandliga-Team Borussias wird in der Presse trotz der 0:2-Niederlage in Herrensohr eine ordentliche Partie bescheinigt. Die „Saarbrücker Zeitung“ spricht von einem „über weite Strecken sehr ausgeglichenem Spiel“, in dem es „Torchancen auf beiden Seiten gab.“ Laut „Saar.Amateur“ brauchten die 200 Zuschauer in Herrensohr „ihr Kommen nicht zu bereuen, denn von Beginn an sahen sie eine gute Partie, in der das Team von Björn Klos das erste Ausrufezeichen setzte. In der 5. Minute kam Daniel Ruschmann zum Kopfball, Torhüter Mildau, für den verletzten Georg Amann zwischen den Pfosten, reagierte klasse und bewahrte den TuS vor dem 0:1. Auf der Gegenseite hatte Manuel Schuck in der 10. Minute die Führung auf dem Fuß, als seine Volleyabnahme nach Flanke von Dominik Schokies knapp über den Kasten strich. Jonas Merhej konnte sich in der 18. Minute auszeichnen, als er mit einer Glanzparade den Flachschuss von Nils Becker entschäfte. In der 29. Minute setzte Manuel Schuck einen Kopfball an den Pfosten des Borussen-Tores, auf der Gegenseite scheiterte Tim Klein aus kurzer Distanz an Mildau. Im zweiten Abschnitt tat sich zunächst nicht viel, doch in der Schlussphase erhöhte Herrensohr den Druck und Trainer Bernd Eichmann wechselte mit Jannick Kurz (67.) den Matchwinner ein. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung war Kurz nach einer Flanke von Matthias Schneider zur Stelle und traf per Kopf zum 1:0. Wenig später verhinderte Jonas Merhej bei einem Schuss von Alexander Ernst das 2:0, doch in der 89. Minute gab es nichts zu halten: Nach einer Flanke von Michael Miesemer traf erneut Jannick Kurz per Kopf.“ Die vom „Saar.Amateur“ gewählte Überschrift „Eichmann wechselt Sieg ein“ hat also voll und ganz ihre Berechtigung.

Auf ihrer facebook-Seite bekommen die Borussen von den Fans viel Zuspruch. Hans-Peter Schmitt („FCS-Pit“) schreibt: „Kopf hoch, Borussia, weiter geht es. Ist noch lange hin bis zum Saisonende. Da geht noch was. Ich als FCS- und Borussia-Fan sehe für beide Teams noch was in Sachen Aufstieg.“ Linda Kirchen stimmt dem uneingeschränkt zu: „In dieser Liga bleibt es bis zum letzten Spiel offen, wer Meister wird. Es sind noch so viele Spiele und die Winterpause tut allen gut. Jetzt noch ein bisschen durchbeißen, dann greifen wir 2019 mit vereinten Kräften und hoffentlich gesunden Spielern wieder an. Kopf hoch, Borussia, wir sind noch lange nicht abgeschrieben!“ Für Linda Kirchen war „die Ausbeute der Chancen in der ersten Halbzeit das Problem, was dann in der zweiten Halbzeit in Nervosität und überhastetem Spiel seine Auswirkung hatte. Schade, da war mehr drin!“ Während Andreas Dijkxhoorn die Leistung des Gegners anerkennt („Leider war Herrensohr in der zweiten Halbzeit besser!“), meint User Rai Ele: „In Herrensohr kann man verlieren!“ Tim Alexander spricht Mut zu: „Kopf hoch! Passiert, nächstes Spiel wieder motiviert angehen, und dann kommen auch die Punkte wieder.“ Eine schöne Erklärung, die von Herzen kommt, soll den Blick ins Netz abschließen: „Kopf hoch, Jungs! Ich hab´ euch trotzdem lieb“, gibt Michael Rosar den Borussen mit auf den Weg in die neue Trainingswoche. Darauf lässt sich aufbauen!

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