„Eine Super-Zeit in Neunkirchen!“

Interview mit Holger Klein, dem Trainer des SV Mettlach / 2007 – 2009 als Spieler bei Borussia / Mettlach will auch im Ellenfeld (Samstag, 16.00 Uhr) ungeschlagen bleiben

Unser Bild: Holger Klein vor elf Jahren im Trikot der Borussia (linkes Bild ganz rechts, mit Philipp Kerber und Said Chouaib), Holger Klein heute (rechtes Bild) als neuer Trainer des SV Mettlach, am Samstag zu Gast im Ellenfeld. (Fotos: Thomas Burgardt / SV Mettlach)

Von Jo Frisch

Zwei Jahre spielte er im schwarz-weißen Dress der Borussia. Im Sommer 2007 war er vom SC Halberg-Brebach ins Ellenfeld gekommen. Und konnte sich in der Stamm-Elf etablieren. Insgesamt 44 Partien und 9 Tore – wahrlich eine sehr gute Bilanz für Holger Klein, der am Samstag (16.00 Uhr) als Trainer des SV Mettlach dorthin zurückkehrt, wo er am 30. Juli 2007 einen geradezu traumhaften Einstand feierte. 10.000 Zuschauer waren an diesem Abend ins Ellenfeld-Stadion gekommen und sahen ein packendes 2:2 im Derby gegen den 1. FC Saarbrücken. Borussias Torschütze zum 1:1 nach 53 Minuten: Holger Klein, der einen von Christian Mehle in den Strafraum „geschnibbelten“ Freistoß per Kopf im FCS-Tor versenkte. Nach dem Spiel große Begeisterung vor der Kamera des Saarländischen Rundfunks: „Da weiß man, warum man Fußball spielt, warum man die ganzen Strapazen in der Vorbereitung mitmacht, wenn man so ein Erlebnis mitbekommt wie heute abend, eine Super-Sache“, so Holger Klein damals über die einmalige Atmosphäre im Ellenfeld. Vor dem Gastspiel mit dem SV Mettlach hat der 35jährige im Interview Stellung bezogen zur aktuellen Situation, aber auch einen Blick zurückgeworfen auf seine Neunkircher Zeit.

Holger Klein, was waren die Beweggründe, das Traineramt beim SV Mettlach zu übernehmen?

HK: Nach der Anfrage des SV Mettlach musste ich nicht lange überlegen. Der SVM ist nicht nur mein Heimatverein, sondern auch ein gut geführter Traditionsclub im Saarland mit guten sportlichen Bedingungen.

Ihr Vorgänger Christoph Gläsner hat aufgrund langjähriger erfolgreicher Tätigkeit im Stadion am Schwimmbad große Spuren hinterlassen. Was wollen Sie tun, um in diese Spuren hineinzuwachsen?

HK: Durch die Neuzugänge hat sich das Bild der Mannschaft gegenüber dem Vorjahr geändert. Ich verlange in den Trainingseinheiten viel von den Jungs. Dabei versuche ich, meine Spielidee zu vermitteln und sie zu einer Einheit zu formen.

 Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem neuen Kader?

HK: Der Kader ist qualitativ gut bestückt. Wir haben tolle Fußballer, aber auch charakterstarke Spieler. Leider haben wir zur Zeit einige Verletzte.

 Was hat Ihnen an der Vorbereitung gefallen, was nicht gefallen?

HK: Höhepunkt der Vorbereitung war sicher unser Trainingslager in der Sportschule Bitburg. Auch mit den Testspielen war ich größtenteils zufrieden. Leider haben wir Riga, Schwindling, Kremer und Novic wichtige Spieler die Vorbereitung verpasst.

 Sie hatten einen guten Saisonstart. Wie lauten die Ziele des SV Mettlach in der neuen Saarlandliga-Runde?

HK: Wir möchten zu einem frühen Zeitpunkt die Klasse sichern und streben einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an.

 Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit als Spieler bei Borussia Neunkirchen?

HK: Als Fußballer hatte ich eine tolle Zeit in Neunkirchen. Wir hatten einen guten Trainer und eine tolle Mannschaft. Sowohl zu Günter Erhart als auch zu vielen damaligen Mitspielern besteht heute noch Kontakt. In besonderer Erinnerung bleibt das Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücke vor 10.000 Zuschauern im Ellenfeld. Wir sind damals nur knapp am Aufstieg in die Regionalliga gescheitert und haben leider das Saarlandpokalfinale verloren.

 Mit welchen Erwartungen und Zielen gehen Sie am Samstag in die Partie gegen Borussia?

HK: Wir möchten auch im dritten Spiel ungeschlagen bleiben. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, möchten aber durch viel Einsatzfreude einen Punkt aus dem Ellenfeld mitnehmen.

Holger Klein, vielen Dank für das Gespräch und Ihnen und dem SV Mettlach viel Glück und Erfolg in der neuen Saison!

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