Borussias U23 trotz tapferer Gegenwehr vom starken Hellas mit 9:1 besiegt / In Halbzeit 1 bisher beste Saisonleistung der Borussen / Planungen für die kommenden Saison schon im Gang
Unser Bild: Froh über die Pause, und dann mit neuem Elan und viel Vorfreude die neue Saison vorbereiten – U23-Coach Besart Surdari mit seinem spielenden Co-Trainer Moritz Presser. (Foto: Borussia U23)
1:9 – wie sich eine solche Niederlage anfühlt, musste Borussias Bundesliga-Mannschaft in der Saison 1965/66 erfahren, als der spätere Meister 1860 München wie ein Frühlingsorkan über das Ellenfeld fegte und mit munterem Scheibenschießen den Borussen die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt raubte. Am Sonntag widerfuhr Borussias U23 gleiches – mit 1:9 mussten sich die Schützlinge von Besart Surdari im letzten Saisonspiel dem angehenden Vizemeister SV Hellas Bildstock II geschlagen geben und verbleiben damit auf dem 11. Tabellenplatz der Kreisliga A Saarpfalz.
Dennoch: Der Trainer war, so komisch das bei diesem Ergebnis klingen mag, nicht unzufrieden, im Gegenteil: „Die erste Halbzeit war das Beste, was die neu zusammengestellte Mannschaft nach der Winterpause abgeliefert hat, dafür ein großes Kompliment an alle“, sagt Besart Surdari, der ein Team sah, das mit einigen angeschlagenen Spielern antreten musste, sich aber trotzdem gegen einen Top-Gegner Chancen herausspielte. „Leider konnten wir diese nicht in Tore ummünzen, dennoch haben sich die Jungs zeigen können, dass in ihnen Potential steckt. Wir haben uns insgesamt mit Anstand aus der Saison verabschiedet und die Farben der Borussia ordentlich vertreten“, so der Trainer.
In der Tat ließen sich die Borussen auch durch den frühen 0:1-Rückstand, den Alessandro Bentivegna schon nach 10 Minuten erzielte, nicht entmutigen und kamen durch eine starke Einzelleistung von Kapitän und Co-Trainer Moritz Presser, der wie immer mit vorbildlicher Einstellung voranging, zum verdienten Ausgleich. „Schade, dass wir danach zu schnell durch eine Unkonzentriertheit wieder in Rückstand gerieten“, kommentierte Besart Surdari das 1:2 durch Manuel Theil. Erst nach der Pause konnte Bildstock seine Überlegenheit gegen sich tapfer gegen die Niederlage stemmende Borussen ausspielen, bei denen jetzt aber auch die Kräfte schwanden. In der Schlussphase standen angesichts mangelnder Wechselmöglichkeiten nur noch zehn Spieler auf dem Platz. „Tolle Geste auch von Bildstocker Seite, dass sie in der Schlussphase, als wir aufgrund unseres Personalmangels nicht mehr wechseln konnten, freiwillig ebenfalls nur noch mit 10 Mann gespielt haben“, lobte Besart Surdari die faire Haltung des Gegners, in dessen Reihen der fünffache Torschütze Manuel Theil herausragte und von den Borussen nicht in den Griff zu bekommen war.
„Wir konnten nach dem Neuaufbau viel Positives auf die Beine stellen. Es war eine Menge Arbeit, bei der ich von meinen Mitstreitern, Teammanager Michael Raber und Betreuer Michael Rosar, sowie vom Vorstand großartig unterstützt wurde, dafür ein herzlicher Dank“, resümiert Besart Surdari und ist froh, „dass wir jetzt in der Pause mal durchschnaufen können. Wir werden aber die Hände nicht in den Schoß legen, sondern an drei, vier Transfers arbeiten, die uns verstärken werden. Und dann freuen wir uns auf die neue Spielzeit.“ Ein „Dankeschön“ möchte Besart Surdari aber auch an die gegnerischen Mannschaften loswerden: „Sie haben uns immer sehr gastfreundlich aufgenommen und respektvoll behandelt.“ (-jf-)
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