Wiedersehen mit Christian Frank und Marco Emich

Letzte Informationen vor dem Vorbereitungsspiel der Borussia heute Abend gegen den FSV Jägersburg

Unsere Bilder: Zwei Ex-Borussen sitzen jetzt an den Schalthebeln in Jägersburg: Sportvorstand Marco Emich (li.) und Trainer Christian Frank (re.) arbeiteten bereits in Elversberg zusammen. (Fotos: -f-/fupa.net)

Das nächste Testspiel steht an! Am heutigen Donnerstag, 14. Juli, treten die Borussen in Kirkel-Altstadt im Rahmen des Festprogramms anlässlich des 100jährigen Jubiläums des SV Altstadt gegen den Oberligisten FSV Jägersburg an. Anstoß auf dem Platz an der Heide ist um 19.00 Uhr.

Mit den Lila-Weißen aus dem Homburger Vorort wartet natürlich ein Gegner auf die Borussia, der ein anderes Kaliber darstellt als (bei aller Wertschätzung!) zuletzt die Vereinigten aus Hirzweiler, Welschbach und Stennweiler und der SV Steinwenden. Nachdem die Jägersburger am letzten Spieltag mit einem 4:1-Heimsieg gegen den FSV Salmrohr selbst die Voraussetzungen für den Klassenerhalt gelegt hatten, stand nach dem Regionalliga-Aufstieg von Eintracht Trier endgültig fest: Der FSV spielt auch in der kommenden Spielzeit in der Oberliga! Der Klassenerhalt ist erneut das Ziel, das der neue Trainer Christian Frank ins Visier genommen hat. Der 36jährige ist für die Borussen kein Unbekannter, absolvierte er doch zwischen 2010 und 2013 98 Oberliga-Spiele im schwarz-weißen Trikot. Christian Frank löste in Jägersburg Tim Harenberg ab, der seit Frühjahr 2019 das Cheftraineramt im Alois-Omlor-Sportpark innehatte und nun aus privaten und beruflichen Gründen eine Pause einlegen möchte. Für Christian Frank ist es die erste Station als allein verantwortlicher Übungsleiter. Er fordert von seiner neuen Mannschaft „ehrlichen Fußball. Kampfbereitschaft, der Wille, alles zu geben und der Zusammenhalt sind mir sehr wichtig“, so der neue Mann an der Seitenlinie.

Rückhalt findet Christian Frank bei einem weiteren Ex-Borussen: Sportvorstand Marco Emich kickte schon in der Jugend im Ellenfeld und war in den 90er-Jahren Stammspieler der Oberliga-Mannschaft. Frank und Emich arbeiteten zuletzt bereits in Elversberg miteinander. Aus Elversberg fanden mit Daniel Dahl, Nico Floegel, Luis Kerner und Moritz Doll auch zahlreiche Neuzugänge den Weg nach Jägersburg. Dazu kommen zwei erfahrene Akteure vom Oberliga-Konkurrenten Hertha Wiesbach: Tim Schäfer und Ex-Profi Sven Sellentin laufen künftig für den FSV auf und sollen gemeinsam mit dem routinierten Ex-Profi Andre Fomitschow (Fortuna Düsseldorf, Energie Cottbus, 1. FC Kaiserslautern, NEC Nijmegen, Hajduk Split) mithelfen, ein langes Zittern um den Ligaverbleib diesmal zu vermeiden. „Es wäre vermessen zu sagen, wir kommen auf jeden Fall unter die besten Fünf. Aber wenn es in die Abstiegsrunde gehen sollte, wollen wir auf jeden Fall schon so viele Punkte auf dem Konto haben, dass wir uns von den gefährlichen Plätzen fernhalten können“, hofft Christian Frank, der allerdings den Verlust des besten Torschützen und Vorbereiters verschmerzen muss: Kristof Scherpf wechselte bekanntlich zum FK Pirmasens. Gespürt hat man das in den bisherigen Testspielen allerdings kaum: Jägersburg trat beim 11:1 gegen Saarlandliga-Aufsteiger DJK Ballweiler und beim 6:6 gegen Rot-Weiß Hasborn eine regelrechte Torlawine los, zuletzt allerdings gab es gegen den TuS Herrensohr eine 1:2-Niederlage.

Keine guten Erinnerungen haben die Borussen mit Tim Braun (re., hier gegen Jägersburgs Ibraim Zaini) an das letzte Gastspiel des FSV im Ellenfeld: Jägersburg gewann in der Ferraro-Sportarena im September 2019 mit 7:1! (Archivfoto: Susi Welter)

Angesichts des starken Gegners fordert Peter Rubeck von seinen Borussen, „dass wir das Ganze gegenüber dem Test in Steinwenden kompakter gestalten und den nächsten Entwicklungsschritt gehen. Denn Jägersburg wird unsere Fehler in der Defensive zweifelsfrei ausnutzen“, ist sich der Coach sicher. Zudem waren zuletzt die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nicht so, wie sich Peter Rubeck das vorstellt. Einrücken und Gegenpressing waren weitere Themen in den Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch. Personell stehen Christoph Stemmler und Dylan Sodji nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub sowie Daniel Schlicker wieder zur Verfügung. Auch die beiden Youngster Danny Kleinbauer und Florian Stopp, die bislang sehr positiv auffielen, bekommen wieder ihre Chance. „Sie müssen zwar das eine oder andere noch lernen, aber dafür, dass sie noch A-Jugend spielen können, machen sie ihre Sache schon richtig gut“, lobt Peter Rubeck. Wichtig ist dem Coach, dass „die Jungs bei aller Trainingsarbeit auch ihren Spaß haben, aber auch erkennen können, wann Ernst angesagt ist.“ Ob dem so ist, kann Peter Rubeck oft schon beim Warmmachen sehen. Das ist für ihn ein Indikator: „Wie man sich aufwärmt, so spielt man dann meist auch!“ (-jf-)

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