Letzte Informationen vor dem Gastspiel der Borussia im Mandelbachtal beim SV Bliesmengen-Bolchen am Sonntag / Anstoß: 16.00 Uhr
Der Gastgeber aus Bliesmengen-Bolchen ist mit 7 Punkten aus den ersten 4 Spielen gut in die Saison gekommen. „Wir sind nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit dem Start zufrieden“, so Teammanager Mark Braun. Einem 2:1-Heimsieg gegen die U23 des FC Homburg folgte ein spätes 1:1 beim FV Siersburg, ehe die hoch eingeschätzten Schwalbacher im Burgweg-Stadion mit 3:0 besiegt wurden. Die 2:3-Niederlage am vergangenen Wochenende beim SC Halberg-Brebach war nicht nur ärgerlich, sondern auch „unglücklich und unverdient. Aber wer so viele klare Chancen vergibt, darf sich am Ende nicht beschweren“, sagt Stadionsprecher Günther Klingler in einem faecebook-Kommentar. In der neuen Spielzeit will „Menge-Bolche“ an die starken Leistungen der Vorsaison anknüpfen – dort stand das Team von Trainer Patrick Vitt zwischenzeitlich in Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen und landete am Ende auf einem respektablen 9. Platz. Dabei waren die Roten nicht nur sportlich, sondern auch fantechnisch eine Bereicherung für die Liga, sorgte doch der lautstarke Fanclub L´orda rossa für ordentlich Stimmung auf den Plätzen und in den Stadien. Trotzdem bleibt man in Bliesmengen auf dem Teppich: „Wir wollen möglichst nicht in den Abstiegskampf hineingezogen werden, was schwer genug wird, weil die Liga definitiv stärker ist als im Vorjahr“, so die Einschätzung von Trainer Patrick Vitt. Der 39jährige musste zum Saisonauftakt gegen Homburg aufgrund einer Verletztenmisere selbst nochmal die Stiefel schnüren. Personell hat sich nicht so viel getan: Mit Maximilian Escher (zum SV Auersmacher) und Dominic Nasshan (nach Blieransbach) haben zwei Akteure Bliesmengen verlassen, neu hinzugekommen sind Tim Collet (vom SC Blieskastel-Lautzkirchen), Jonathan Böffel und Cedric Weber (vom SV Auersmacher) und Torhüter Ludovic Fossati (aus Saargemünd). Dazu konnte mit Jordan Steiner ein Spieler hinzugewonnen werden, der in der Jugend beim FC Metz und beim 1. FC Saarbrücken ausgebildet wurde und bei den Malstättern schon Regionaligaeinsätze hatte, Jüngst zum Kader gestoßen ist Yanadu Tankara: „Er kommt aus Paris und hat in Frankreich in einer der Saarlandliga vergleichbaren Liga gespielt. Er wohnt jetzt in Saargemünd und will bei uns fußballerisch Fuß fassen“, so Teammanager Mark Braun. Bliesmengen ist also gut aufgestellt, um das vorgegebene Saisonziel zu erreichen.
Ausgangssituation: Es ist sicher keine Frage, dass auf den Borussen aufgrund der Situation nach dem Start der größere Druck lastet. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Eppelborn gilt es, die im Ellenfeld verlorenen Punkte wettzumachen. Die Schwierigkeit dieses Unternehmens ist Peter Rubeck bewusst: „Vor der Arbeit, die in Bliesmengen geleistet wird, kann man nur den Hut ziehen – ein fleißiges Team ist da am Werk. Sie haben auch in diesem Jahr wieder eine gute Mannschaft beisammen, haben gut gepunktet. Ich weiß auch aus eigener Erfahrung aus meiner Zeit in Ballweiler, wie schwer es ist, im Burgweg-Stadion zu gewinnen. Zudem wohne ich ja in der Nähe und weiß, was da auf uns zukommt“, so Borussias Trainer, der dennoch nicht mit leeren Händen ins Ellenfeld zurückkehren will: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, und das werden wir auch nicht!“ Mit dem 7:0 im Pokal bei der SG Ommersheim/Erfweiler-Ehlingen konnten die Rubeck-Schützlinge wieder Selbstvertrauen tanken. Bliesmengen brauchte am Mittwoch zum Pokalspiel bei der DJK Münchwies nicht antreten – die Gastgeber hatten das Spiel abgesagt, wodurch „Menge-Bolche“ kampflos in die nächste Runde einzog. Den zwei Heimsiegen gegen Homburg und Schwalbach möchten die Vitt-Männer natürlich – gemäß dem Motto: Aller guten Dinge sind drei! – den dritten Dreier folgen lassen. Angesichts dieser Ausgangskonstellation darf mit einem ganz engen Spiel gerechnet werden! Bliesmengens Stadionsprecher Günther Klingner freut sich auch auf die Atmosphäre: „Die engagierten Fanlager beider Clubs haben im letzten Jahr gezeigt, dass sie für ordentlich Stimmung sorgen können!“
Die Personalsituation ist bei den Borussen unverändert gut. Peter Rubeck hatte im Abschlusstraining alle Mann an Bord. Auch Kevin Saks, der im Pokal in Ommersheim wegen muskulärer Verspannungen („steifer Hals“) passen musste, ist wieder eine Option. Auch bei den Gastgebern hat sich die Situation entspannt – das zu Saisonbeginn noch reichlich bevölkerte Lazarett hat sich gelichtet. Patrick Vitt nahm die Situation ohnehin gelassen: „Ich habe diese Probleme lieber jetzt als später und will nicht jammern.“
Bisherige Bilanz: Die beiden Partien zwischen Bliesmengen und der Borussia in der Saarlandliga hatten es in sich. 13 Tore in zwei Spielen – da war den Zuschauern was geboten! Zwar gewannen die Borussen beide Spiele, mussten aber jeweils hart kämpfen, ehe die Punkte unter Dach und Fach waren. Die beiden Tore von Joker Dominik Jost, der binnen drei Minuten aus dem zwischenzeitlichen 2:2 ein 4:2 und aus dem Ellenfeld ein Tollhaus machte, sind allen Fans der Borussia noch unvergessen. Auch beim Rückspiel am Burgweg war für Spannung gesorgt, als sich Bliesmengen nach einem 0:2-Rückstand auf 2:2 herankämpfte, ehe die Borussen im Schlussspurt auf 5:2 davonzogen.
Schiedsrichter des Spiels im Burgweg-Stadion ist (laut fussball.de) Tobias Ewerhardy. Tobias Ewerhardy. Der 21jährige aus Britten, der für die SG Wahlen-Niederlosheim pfeift, gehört zu den größten Talenten im Westsaar-Kreis. Schon im Alter von 14 Jahren begann er, inspiriert und gefördert von seinem Onkel Rainer Balz, mit der Schiedsrichterei. Neben der Spielleitung in der Saarlandliga fungiert er als Unparteiischer in der Oberliga und der Junioren-Bundesliga. Tobias Ewerhardy ist kein Freund vom schnellen Kartenverteilen: „Ich kommuniziere lieber mit den Spielern und kann mich auch in den Gesprächen gut behaupten“, sagt er in einem Beitrag der „Saarbrücker Zeitung“. In der letzten Spielzeit leitete er zum Saisonauftakt beim 2:0 in Bischmisheim ein Spiel der Borussia. Unterstützt wird Tobias Ewerhardy an den Außenlinien von den Herren Eric Leidinger und Dominik Paulus. Wir wünschen dem Schiedsrichter-Team eine gelungene Spielleitung. (-jf-)
2 : 5 Sieg der Borussia, das kommt davon, wenn man anstatt BORUSSIA, die Borussia BORUSSA nennt.