Borussia lässt in Ommersheim nichts anbrennen

Unser Bild: Stellten in Ommersheim mit ihren ersten Saisontoren früh das Signal auf Sieg und Einzug in die nächste Pokalrunde – Daniel Schlicker (li.) und Christoph Stemmler. (Archivfotos: -jf-)

Mit einem standesgemäßen 7:0 beim Bezirksligisten SG Ommersheim/Erftweiler-Ehlingen ist die Borussia am gestrigen Abend in die nächste Pokalrunde eingezogen. Vor allem mit der ersten Halbzeit, an deren Ende eine 5:0-Führung stand, war Peter Rubeck durchweg zufrieden: „Da haben wir richtig gut Fußball gespielt, vieles spielerisch gelöst und unsere Tore gut herausgespielt.“ Nach der Pause vermisste der Coach „die Konsequenz im Spiel aufs gegnerische Tor, darüber hinaus haben wir auch manche Torchance liegen gelassen.“

Von Beginn an nahmen die Borussen, bei denen im Laufe des Spiels der lange verletzte Silas Christmann seine Premiere feierte, das Heft in die Hand und versuchten mit druckvollem Offensivspiel, frühzeitig die Weichen auf Sieg zu stellen und sich und ihrem Anhang womögliche Zittermomente zu ersparen. Dies gelang – denn schon nach 25 Minuten war die Partie nach Treffern von Daniel Schlicker und Christoph Stemmler (2) quasi entschieden. Knapp eine Viertelstunde war gespielt, als ein langer Einwurf von Niklas Allenfort auf dem Kopf von Tiziano Pompa landete, von wo aus das Leder am langen Toreck Tim Klein und Daniel Schlicker vor die Füße fiel, letzterer musste den Ball nur noch über die Linie drücken (14.). Nur vier Minuten später drehte Sebastian Cullmann nach Zuspiel von Niklas Allenfort nach innen, sein mit viel Übersicht geschlagener Diagonalpass quer durch den Strafraum landete auf der rechten Seite bei Christoph Stemmler, der eingelaufen war und den Ball im langen Eck versenkte – ein schön herausgespielter Treffer! Und der zuletzt lange Verletzte setzte kurz danach noch eins drauf, als er nach einem stark angeschnittenen Schuss von Sebastian Cullmann, den SG-Keeper Zemann nur abklatschen konnte, mit einem Schlenzer unter die Latte erfolgreich war. 3:0 – damit war im Prinzip „de Käs gess“.

Aber die Schützlinge von Peter Rubeck ließen nicht locker. Nachdem Zemann einen wuchtigen Abschluss von Malte Dennert mit Mühe und Not parieren konnte, stieg der aufgerückte Tiziano Pompa nach einer Ecke von Niklas Allenfort am kurzen Toreck am höchsten und nickte das Leder zum 0:4 ein (33.). Anschließend hatte Tim Klein nach Flanke von Florian Stopp Gelegenheit, das Resultat zu erhöhen, fand aber erneut in Zemann, der bei seinem Kopfball reaktionsschnell agierte und den Ball per Faust aus dem Winkel holte, seinen Meister. Kurz darauf eine ähnliche Situation: Diesmal segelte ein Freistoß von Malte Dennert aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum der Gastgeber, wieder hatte Zemann gut aufgepasst und war beim Kopfstoß von Tim Braun zur Stelle. Malte Dennert war es schließlich kurz vor dem Pausenpfiff vorbehalten, das fünfte Tor vorzubereiten: Der Stürmer hatte sich auf der rechten Seite dynamisch durchgesetzt, passte von der Grundlinie zu Tim Klein, der im Fünf-Meter-Raum mittig den Ball nur noch einschieben musste (44.).

Gleich nach dem Seitenwechsel prüfte der wie immer sehr agile und bewegliche Sebastian Cullmann per Drehschuss den Torhüter der SG, der mit Fußabwehr auf Kosten einer der zahlreichen Eckbälle klären konnte. Doch es dauerte nicht lange, dann machte Borussias Nummer 29 das halbe Dutzend voll. Nach Allenfort-Flanke kam Tim Klein mit dem Kopf vor Zemann an den Ball, dahinter lauerte Sebastian Cullmann und vollendete völlig freistehend zum 0:6. Obwohl die Borussen es jetzt etwas gemächlicher angehen ließen, ergaben sich weitere Gelegenheiten: Zunächst für Tim Klein – Borussias Mittelstürmer wurde nach einer flachen Hereingabe von Christoph Stemmler, der auf dem rechten Flügel viel Betrieb machte, im letzten Moment am Einschuss gehindert, danach hatte Tim Braun bei zwei Abschlüssen (per Kopf, per Schuss) Pech, dass der Ball nicht im Netz landete.

Trotz des uneinholbaren Rückstands gaben die Gastgeber – das muss man respektvoll anerkennen! – nie auf und waren stets um ein Ehrentor bemüht. Das wäre nach knapp 80 Minuten auch beinahe gefallen, doch nach einem Freistoß von Ben Mohr verpassten gleich zwei Angreifer den Ball in aussichtsreicher Position per Kopf nur um Haaresbreite. Stattdessen schlugen die Borussen auf der Gegenseite noch einmal zu: Simon Schreibeisen legte für Nico Christmann auf, der den Ball vom linken Strafraumeck aus rechts unten im gegnerischen Tor versenkte und damit den Schlusspunkt eines fairen Spiels (ohne gelbe Karten!) setzte.

Mit dem Engagement seiner Schützlinge war Peter Rubeck sehr zufrieden: „Wir sind die Partie von Anfang an seriös angegangen. Alle Jungs haben sich ordentlich präsentiert. Manches, was wir im Training einstudiert hatten, konnte auf dem Platz umgesetzt werden. Dennoch müssen wir am Sonntag in Bliesmengen-Bolchen noch einige Schippen drauflegen, denn da erwartet uns dann doch ein anderes Kaliber“, so das Fazit des Borussen-Trainers. (-jf-)

Statistik: SG Ommersheim/Erfweiler-Ehlingen – Borussia 0:7

Borussia: Maximilian Strack – Niklas Allenfort, Tim Braun, Kamil Czeremurzynski (ab 56. Cedric Hauch), Tiziano Pompa, Christoph Stemmler (ab 77. Tim Cullmann), Sebastian Cullmann (ab 56. Silas Christmann), Daniel Schlicker, Florian Stopp, Malte Dennert (ab 67. Simon Schreibeisen), Tim Klein (ab 56. Nico Christmann). – Trainer: Peter Rubeck. – Co-Trainer: Özal Acar.

Tore: 0:1 (14.) Daniel Schlicker, 0:2 (18.) Christoph Stemmler, 0:3 (25.) Christoph Stemmler, 0:4 (33.) Tiziano Pompa, 0:5 (44.) Tim Klein, 0:6 (48.) Sebastian Cullmann, 0:7 (80.) Nico Christmann. – Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Marco Niebergall (FSV Jägersburg). –

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