Das Voting zum „Verein des Monats“ auf der website „vereinsleben.de“ ist in vollem Gange. Nach fünf Tagen liegt die Borussia, die sich zusammen mit den Konkurrenten TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim, die Turnschule Weinheim/Rheinhessen 2006 e.V., den SRC-Heimbach-Weis 2000 e.V. und den TuS Maikammer e.V. für die Endrunde der letzten Fünf qualifiziert hat, gut im Rennen: Platz 2 hinter dem momentan führenden TSV Fortuna aus Billigheim-Ingenheim lässt alle Chancen auf den Sieg offen – denn immerhin sind noch 26 Tage Zeit, die Stimme für die Borussia aus dem Ellenfeld abzugeben. Und zwar täglich!
Hierzu sind natürlich weiterhin alles Borussen aufgefordert. Nicht nachlassen, keine Tagesstimme verschenken – so lautet der Appell. Denn der ausgelobte Preis (10.000 Euro für den ersten Platz) kann beim weiteren Aufbau der Jugendabteilung, die im letzten Jahr bereits eine ausgezeichnete Entwicklung genommen hat und auch zur Zeit durch sportliche Erfolge auf sich aufmerksam macht, eine gewaltige Hilfe sein! Um so ärgerlicher ist es, wenn auf der facebook-Seite der Borussia in einigen wenig wohlmeinenden Kommentare die Zusage des Geldes für die Jugend in Frage gestellt wird. User Remyy F ist „gespannt, ob das Geld auch für diese Zwecke verwendet wird, wie angepriesen.“ Ulrich Heiderich geht noch einen Schritt weiter und behauptet: „Davon sieht die Jugend noch keinen Pfennig. Das war alles schon mal da.“
Solche Aussagen treiben Sportvorstand Gunther Persch die Zornesröte ins Gesicht. „Keiner in unserem Verein verschwendet auch nur einen einzigen Gedanken daran, das Geld anderweitig einzusetzen als – wie in der Bewerbung definiert – für die Borussen-Jugend“, stellt er definitiv klar. Gunther Persch bedauert, dass viele gute Aktionen, die angestoßen worden sind und angestoßen werden, „gleich kaputt geschrieben und niedergemacht werden.“ Allergisch regiert Borussias Sportvorstand vor allem auf das immer wieder ins Feld geführte Argument: „Das war ja früher immer so“ und sagt klipp und klar: „Früher ist vorbei. Ein komplett neuer Vorstand engagiert sich mit einem tragfähigen und seriösen Konzept für die Borussia. Viele ehrliche Menschen, Betreuer, Eltern, Helfer und qualifizierte Trainer bemühen sich mit allen Kräften, die Borussen-Jugend Stück für Stück wieder aufzubauen, zu verbessern und weiterzuentwickeln. Dass wir momentan nicht die erste Adresse für Top-Talente sind, wissen wir. Aber wir sind über jedes Kind froh, das zu uns kommt. Und es sind in den letzten Wochen und Monaten viele zu uns gekommen – ein Signal, das Mut macht und zeigt, dass bei Borussia wieder gut gearbeitet wird.“ Gunther Persch richtet deshalb einen flammenden Appell an alle, „die jetzige Situation anzunehmen und – statt zu klagen – mitanzupacken, sie zu verbessern. „Deshalb muss jeder, der ein Herz für die Borussia hat, bei der Abstimmung Flagge zeigen. Lasst uns beweisen, dass Borussia als Verein zusammen für die Jugend das Ding gewinnen will. Also, Borussen: Abstimmen und den anderen Clubs zeigen, was wir können“, so Borussias Sportvorstand.
Unterstützung bekommt Gunther Persch von Christoph Serr, den man nahezu als „Urgestein der Borussen-Jugend“ bezeichnen kann. Für den 50jährigen, der sich nunmehr im 21. Jahr im Ellenfeld in der Jugendabteilung mit Haut und Haaren engagiert, „geht es um mehr als einzelne Personen. Es geht einzig um den Verein. Und dann darf man“, so Christoph Serr, „gerade wenn man beginnt, wieder positiv in Erscheinung zu treten, nicht mit den alten `Karamellen´ kommen. Das ist kontraproduktiv. Die Borussia schaut nach vorne, und dafür können wir all unsere Energie gut gebrauchen.“ Dass die Eltern von der Entwicklung der Borussen-Jugend sehr angetan sind, demonstrieren zwei Kommentare auf facebook: „Die Kinder sowie die Eltern sind mit Herzblut dabei“, notiert Patricia Steingasser. Und User Bilito Bilito schreibt: „Ich bin stolz auf den Teil meines Sohnes im Team“, und spricht allen Beteiligten weiter Mut zu: „Gehen Sie zu neuen Erfolgen über. Das können Sie! Ich wünsche Ihnen viel Glück.“ Dem ist nichts hinzuzufügen – außer der täglichen Stimme für die Borussia als „Verein des Monats“! (-jf-)
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