Zu Beginn der Winterpause ein kleiner Statistik-Rückblick – das Abschneiden der B-O-R-U-S-S-I-A im bisherigen Verlauf der Saarlandliga-Saison 2023-24
Unser Bild: „Die Hände zum Himmel“ – Neu-Trainer Christian Schübelin wandelt auf den Spuren von Björn Klos – mit 37 Punkten stellte er mit seinem Team den bisherigen Saarlandliga-Bestwert Borussias ein. (Foto: -jf-)
Bestmarke: Mit 37 Punkte nach 20 Spielen haben die Borussen unter Coach Christian Schübelin den bisherigen Bestwert aus der Spielzeit 2017/18 eingestellt. Durch die 1:3-Niederlage im letzten Spiel gegen Reisbach wurde eine neue Rekordmarke leider verpasst. Zur Erinnerung: Vor sechs Jahren, nach dem Oberliga-Abstieg, hatte Trainer Björn Klos die Mannschaft nach dem 6. Spieltag mit 7 Punkten übernommen und blieb anschließend in zwölf Spielen ungeschlagen. So standen, genau wie in der laufenden Saison, nach 20 Runden 37 Zähler auf dem Borussen-Konto. In den folgenden Spielzeiten konnte diese Marke nicht mehr erreicht werden: 32 (2018/19), 31 (2019/20), 15 (2020/21 bei allerdings lediglich 8 Spielen, bevor die Runde Mitte Oktober coronabedingt abgebrochen wurde), 34 (2021/22) und 32 (2022/23) lauten die Punktezahlen.
Bester Torschütze und sicherer Elfmeterschütze: Tim Klein (li.) traf am häufigsten, auf Marco Dahler ist bei Strafstößen Verlass! (Foto: -jf-)
Offensive und Defensive: Als erfolgreichster Torschütze konnte sich bislang Tim Klein (8 Treffer) auszeichnen, Marco Dahler, der als sicherer Elfmeterschütze (5 Tore bei 6 Strafstößen) in Erscheinung trat, traf bislang siebenmal. Seinen Fehlschuss gegen die SG Mettlach-Merzig machte der Borussen-Kapitän mit seinem last-minute-Freistoß zum 1:1 aber wieder wett. Besonders offensivfreudig erwiesen sich die Borussen in der letzten halben Stunde: Zwischen der 60. und 90. Minute „klingelte“ es gleich 14mal im gegnerischen Tor – das sind drei Tore weniger als Borussia in der gesamten ersten Halbzeit (11 Tore) erzielten! Dabei fielen gleich fünf Treffer in der Nachspielzeit: Zwei unmittelbar vor dem Pausenpfiff, drei fast mit dem Schlusspfiff! Als bester Vorbereiter konnte sich Neuzugang Dominik Cullmann auszeichnen, der gleich 7 Treffer auflegte. Simon Schreibeisen war für 5, Tim Klein und Nico-Christmann für jeweils 3 Assists verantwortlich. Die Offensivstärke der letzten 30 Minuten ist aber vielleicht auch der Grund, dass die Defensive im gleichen Zeitraum anfälliger war als sonst: Denn die Borussen mussten zwischen der 60. und 90. Minute ebenfalls 14 Gegentreffer hinnehmen!
Bester Vorbereiter: Wirbelwind Dominik Cullmann, kaum vom Ball zu trennen, legte seinen Teamkameraden gleich 7 Tore auf. (Foto: -jf-)
Resultate und Strafen: Viermal gelang es den Männern um Kapitän Marco Dahler, zu null zu spielen: zuhause gegen Marpingen (1:0) und Saar 05 (2:0), auswärts bei der U23 der SV Elversberg (1:0) und in Marpingen (3:0), wobei der Sieg im Stadion am Alsbach den bislang höchsten Saisonsieg darstellte. Ohne eigenen Treffer blieben die Borussen lediglich beim 0:3 in Wiesbach. Mit 1:6 gab es in Köllerbach die höchste Niederlage. 45 gelbe Karten kassierte Borussia, dabei wurden Nico Christmann und Christoph Stemmler (jeweils 5) am meisten bedacht. Viermal mussten Borussen-Akteure eine 10-Minuten-Zeitstrafe verbüßen (Dominik Cullmann, Nico Purket, Christoph Stemmler, Tim Klein) – aber ohne Folgen, denn in Unterzahl fiel kein Gegentor.
Unterschiede: Heim- und Auswärtsbilanz der Borussia weisen eine ganz unterschiedliche Bilanz aus. In der Ferraro-Sportarena taten sich die Schützlinge von Christian Schübelin sehr schwer und konnten lediglich 3 von 9 Spielen (SG Marpingen, Saar 05, VfL Primstal) gewinnen. Das spiegelt sich auch im Torverhältnis (14:14) wieder. Seit dem 7. Oktober (3:2 gegen Primstal) warten die Borussen nun schon auf einen Heimsieg – in der Heimtabelle bedeutet das Platz 9. Auf fremden Plätzen lief es wesentlich besser: Hier wurden in elf Partien 8 Siege errungen (so viel wie keine andere Mannschaft!) und 24 Punkte mit nach Hause ins Ellenfeld geholt. Die Borussen sind hinter dem FV Eppelborn (25 Punkte) Zweiter in der Auswärtstabelle.
Gänsehaut-Moment und Joker-Tor: Dominik Jost hat gerade zum Last-minute-Ausgleich (2:2) gegen den FSV Jägersburg getroffen. (Foto: -jf-)
Spannung: 8 der 11 Saisonsiege wurden mit einem Tor Vorsprung errungen! Reichlich oft (13mal!) gerieten die Borussen ins Hintertreffen. Dreimal gelang es, einen 0:1-Rückstand noch in einen Sieg umzuwandeln: Auf fremden Plätzen beim FC Homburg (2:1) und in Herrensohr (3:1) sowie auf eigenem Platz gegen den VfL Primstal (3:2). Auch in den Heimspielen gegen die SG Mettlach-Merzig, die DJK Ballweiler und Preußen Merchweiler mussten die Borussen einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen, mehr als ein 1:1 sprang dabei aber nicht heraus. Gegen Jägersburg konnte Joker Dominik Jost in letzter Minute nach einem 1:2-Rückstand noch einen Punkt retten. Nach einer 1:0-Führung dagegen musste man sich lediglich beim SV Bliesmengen-Bolchen geschlagen geben.
Seitenwechsel: In der zweiten Halbzeit war Borussia insgesamt erfolgreicher als vor dem Pausenpfiff. Rechnet man beide Halbzeiten getrennt, so stehen nach den ersten 45 Minuten 28 Punkte auf dem Konto, die zweiten 45 Minuten erbrachten 31 Zähler. Dazu passt die Anzahl der erzielten Treffer: In der ersten Halbzeit schlug das Leder elf Mal im gegnerischen Tor ein, nach der Pause gleich mehr als doppelt so oft: 25 Tore stehen auf dem Konto der Borussen in der zweiten Halbzeit! Bei den Gegentreffern ist die Bilanz ausgeglichener: In Halbzeit eins musste Maximilian Strack 14mal, nach der Pause 20mal hinter sich greifen.
Aus dem Borussen-Tor kaum wegzudenken: Maximilian Strack stand in allen 20 Partien zwischen den Pfosten seinen Mann und sicherte den Borussen so manchen Punkt! (Foto: -jf-)
Immer dabei: Auf die meisten Einsatzminuten kommt Torhüter Maximilian Strack (1800), der als einziger Borusse alle Spiele von Beginn an bis zum Schlusspfiff mitmachte. Auch Nico Christmann (1691 Minuten) und Dominik Cullmann (1154 Minuten)standen in allen Parteien auf dem Platz. Safyedine El Khadem (19 Spiele / 1631 Minuten), Christoph Stemmler (19 Spiele / 1609 Minuten) und Kapitän Marco Dahler (18 Spiele / 1513 Minuten) dürfen ebenfalls zu Borussias „Dauerbrennern“ gezählt werden.
Aus- und Einwechslungen: Erstmals in dieser Runde durften bereits ausgewechselte Spieler wieder eingewechselt werden – sicherlich ein Vorteil für Teams mit kleinem Kader! Bei den Borussen wurden Dominik Cullmann und Ralph Smith am häufigsten ausgewechselt (11mal), Simon Schreibeisen verließ 8mal vorzeitig das Spielfeld, nachdem er sich zuvor ausgepowert hatte. Am meisten eingewechselt wurde Noureddine El Khadem (12mal), Alexander Velikov durfte 9mal, meist in der letzten halben Stunde rein – dabei konnte der talentierte Mittelfeldspieler, der zuletzt leider mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, nicht nur mit seinem sehenswerten Tor zum 3:1 in Herrensohr nachweisen, dass er eine Bereicherung für die Mannschaft darstellt! Dominik Cullmann (8), Ralph Smith, Sebastian Cullmann und Dominik Jost (jeweils 7) wurden ebenfalls oft im Laufe der zweiten Halbzeit erfolgreich ins Spiel gebracht. Unvergessen dabei Dominik Josts Last-minute-Ausgleich beim 2:2 gegen den FSV Jägersburg!
Zusammenstellung: -jf-
Tolle Statistik Jo.Danke Dir
Toller und interessanter Statistik Rückblick, extra Klasse Jo.