Spielnachlese des „Saar.Amateur“ und facebook-Stimmen in der Medienschau zum Heimspiel gegen den SC Halberg-Brebach (1:2)
Unser Bild: Torhüter Marcel Sommer lieferte eine runde Leistung ab, wurde vom „Saar-Amateur“ mit der Schulnote „gut (2)“ belohnt. (Foto: -jf-)
Die Partie der Borussia gegen den SC Halberg-Brebach am vergangenen Wochenende war für den „Saar.Amatuer“ das Spiel der Woche in der Saarlandliga. Entsprechend ausführlich fiel die Nachlese von Mitarbeiter Boris Schellenberg aus. Auch Noten wurden an die einzelnen Spieler vergeben. Hier ein kleiner Einblick in den Beitrag.
Der „Saar.Amateur“ bescheinigte den Borussen „eine ansprechende Leistung“, dennoch blieb die Mannschaft von Björn Klos nach dem 2:1 gegen Saar 05 im März auch im vierten Anlauf hintereinander zuhause sieglos. Weiter heißt es: „Eine Woche nach der blamablen Heimniederlage gegen die SF Rehlingen-Fremersdorf zeigte Neunkirchen gegen Brebach ein anderes Gesicht. Die Elf von Björn Klos begann aggressiv und hatte bereits nach 100 Sekunden eine Großchance durch Kevin Saks, Brebachs Keeper Dirk Jank parierte aber stark. In den ersten 45 Minuten agierte Neunkirchen über weite Strecken feldüberlegen und war vor allem über die rechte Seite mit Tim Cullmann und Loic Matukanga sehr gefährlich. So fiel auch nach 27 Minuten folgerichtig über diese Seite das 1:0. Cullmann spielte auf Tim Klein, der passte den Ball genau in die Schnittstelle zu Matukanga weiter und der Winterneuzugang aus Bübingen ließ Gästekeeper Jank mit einem satten Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Auch nach dem Rückstand kam Brebach nicht ins Spiel, und die Borussia hatte in der 38. Minute die nächste hochkarätige Chance. Kevin Saks scheiterte mit seinem Abschluss am erneut glänzend reagierenden Keeper Jank. In der 45. Minute dann die nächste Chance für Neunkirchen, doch Saks verpasst eine scharfe Hereingabe von Yannick Bach nur um Haaresbreite. Im direkten Gegenzug – es lief bereits die 47. Spielminute – bekam der Gast dann einen Freistoß von Schiedsrichter Niebergall zugesprochen. Artur Schneider (…) schnappte sich den Ball und versenkte ihn aus 17 Metern mit einem tollen Schuss genau in den Winkel zum aus Sicht der Gäste etwas schmeichelhaften 1:1-Pausenstand.“ Die Spielanteile der zweiten Halbzeit, so der „Saar.Amateur“ seien dann verteilt gewesen, „viele rassige, teilweise auch hart geführte Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die nun spannende und sehr intensive Partie.“ Am Ende habe eine weitere bittere Heimniederlage für Borussia zu Buche gestanden. „Brebach verschlief die erste Halbzeit, kämpfte sich dann aber zurück in die Partie und nahm am Ende etwas glücklich, aber insgesamt nicht unverdient die Punkte mit den Halberg“, so die Einschätzung von „Saar.Amateur“-Berichterstatter Boris Schellenberg.
Diese Bewertung spiegelt sich auch in den Spielernoten wieder. Bei den Borussen erhielten Torwart Marcel Sommer, Kapitän Daniel Schlicker und Loic Matukanga das beste Prädikat (gut = 2). Marcel Sommer wurde eine gute Leistung bescheingit: „Bei beiden Gegentreffern chancenlos, ansonsten fehlerfrei und präsent.“ Daniel Schlickers Leistung wird als „sehr stabil und leistungsfreudig“ eingestuft, vor allem seine überragende kämpferische Leistung wird gewürdigt. Mit Abstrichen (gut minus = 2,5) werden Kamil Czeremurzynski und Tim Klein begutachtet: Kamil Czeremurrzynski habe gegen Brebachs Sturmspitze Felix Florsch stark agierte, sei aber ansonsten nach vorne hin ungewohnt zurückhaltend gewesen. Tim Klein werden viele gute Aktionen ins Zeugnis geschrieben, unter anderem leitete Borussias Stürmer das Führungstor durch Loic Matukanga ein. Letzterer darf sich über viel Lob freuen: „In der ersten Halbzeit bärenstark mit einem schönen Tor. Zeigte bis Mitte der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, dann ging ihm die Kraft etwas aus“, so das Urteil des „Saar.Amateur“. Borussias Team erhielt im Schnitt die Note „befriedigend“ (3,0), der Gegner aus Brebach kam mit 2,7 etwas besser weg, beste Spieler bei den Gästen: Torhüter Dirk Jank, der mit „sehr gut“ die beste Note des Spiels erhielt, und Rayane Anseur (Note: „gut“), der Torschütze zum spielentscheidenden 2:1. Noten hin oder her – aufgrund der starken ersten Halbzeit, in der Borussia einige womöglich spielentscheidende Chancen liegen ließ, hätten die Borussen unter dem Strich einen Zähler sicher verdient gehabt!
In den sozialen Medien bekommen die Borussen für ihren Auftritt neben der üblichen Kritik (Jakob Jung: „Was ist bloß aus Borussia geworden?“) auch Zuspruch. Mike Geib meint: „Gute Leistung heute. Schade, da war mehr drin. Aber immer weiter, Jungs!“ Auch Gabi Zwerch spricht von einem „guten Spiel“, bemängelt aber, dass „wir fast in jedem Spiel Gegentore bekommen. Die Abwehr muss man unbedingt stabilisieren. (…) Für die nächste Saison brauchen wir im defensiven Bereich Verstärkungen.“ Für Linda Kirchen liegt das Problem in der „schlechten Chancennutzung. Vorne wird verschossen und hinten reingelassen. Doch Kopf hoch, die Saison ist gelaufen. Jetzt gilt es sich auf das Pokalspiel zu konzentrieren. Immer daran denken: Der Pokal schreibt seine anderen Gesetze. Go, Borussia, go!“ (-jf-)
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