Rückblick auf 2022: Bilder eines Jahres (5)

Unser Bild: Des einen Freud, des anderen Leid – während Eppelborn jubelt, möchte Roman Torres vor lauter Enttäuschung im Boden versinken, nachdem sein letzter Elfmeter an der Latte statt im Tor landete. (Foto: Jan-Sebastian Bach)

NOVEMBER 2022

Nach Siegen in Rohrbach (3:0) und gegen Bischmisheim (2:0) wartete am Allerseelentag im Saarlandpokal das Duell gegen den FV Eppelborn auf die Borussen, der ja schon das Liga-Spiel im Ellenfeld mit 2:0 gewonnen hatte. 2:2 hieß es nach spannenden 120 Minuten. Im fälligen Elfmeterschießen zeigten sich die Gäste als nervenstärker und zogen „nach einem Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient hatte“ (Thorsten Lahm), mit 6:5 in die nächste Runde ein.

Gegen Schwalbach fuhren die Borussen ein paar Tage später mit 3:1 den dritten Sieg in Folge ein. Als Highlight des Spiels darf sicher ein Geniestreich des eingewechselten Malte Dennert gelten, der in der Schlussphase mit einem Schlenzer aus über 40 Metern Gästekeeper Greff überraschte und mit diesem Tor für Ruhe (auch beim bis dahin recht lautstarken Gäste-Anhang) sorgte.

Malte nimmt Maß – der Wahnsinn erster Teil: Aus 40 Metern löffelt Borussias Stürmer das Leder über Schwalbachs Torhüter hinweg ins Tor – 3:1, die Entscheidung, über die sich der Torschütze zu recht freut! (Fotos: -jf-)

Nahezu Unfassbares geschah acht Tage später auf dem Halberg. Rückfall in alte Zeiten? Diese Frage stellten sich die Borussen-Fans beim Gastspiel in Brebach. 3:0 führten die Jungs von Thorsten Lahm nach 15 Minuten, dominierten die Partie derart, dass den Gastgebern ein Debakel drohte. Doch noch vor der Pause kippte das Spiel. Plötzlich stand es 3:3, Brebachs Kapitän Ahmed Tahar machte das Spiel seines Lebens und ließ mit seinem Tor zum 4:3 die Borussen nach 80 Minuten gar ihr blaues Wunder erleben. „Dass man ein Spiel noch so aus der Hand gibt, ist mir in meiner Karriere weder als Spieler noch als Trainer jemals passiert“, konstatierte ein mehr als enttäuschter Thorsten Lahm.

Marco nimmt Maß – der Wahnsinn zweiter Teil: Mehr als 50 Meter vom gegnerischen Tor entfernt ist Kapitän Marco Dahler, als er einfach mal abzieht und das Leder sich hinter Mettlachs Torwart Lucchi ins Netz senkt – ausgelassener Jubel löst schnell das ungläubige Staunen ab! (Fotos: -jf-)

Der Coach durfte aber nur acht Tage später zum Rückrundenauftakt gegen Mettlach ein völlig anderes Borussen-Team erleben, dem von Spielbeginn an anzumerken war, dass die Scharte von Brebach unbedingt ausgemerzt werden sollte. Wut und Ärger waren in positive Energie umgewandelt worden, so dass schon zur Pause mit 3:0 die Verhältnisse geklärt waren, zumal die Gäste nach der roten Karte für Patrick Abrusnikow die zweiten 45 Minuten in Unterzahl absolvieren mussten und nur noch zum Ehrentreffer kamen. Höhepunkt der 90 Minuten sicher das Tor von Marco Dahler, der mit Argusaugen erspäht hatte, dass SG-Keeper Jonas Lucchi sehr weit aus seinem Tor herausgerückt war, und das Leder aus mehr als 50 Metern im rechten oberen Toreck versenkte. 4:1 – nicht nur eine gelungene Revanche für die Hinspiel-Niederlage, sondern auch für die Stimmung wichtige und mehr als versöhnliche Abschluss vor der Winterpause, der den Borussen in einer ungemein ausgeglichenen Liga für die Frühjahrsrunde alle Optionen nach oben offenlässt. (Ende der Serie / -jf-)

Borussia dankt für die Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr 2022 und wünscht allen Mitgliedern, Sponsoren, Helfern, Freunden und Fans einen guten Jahreswechsel und für das neue Jahr 2023 viel Gesundheit, Glück, Erfolg und Zufriedenheit! Lasst uns mit Optmismus, Zuversicht und Mut an die an uns gestellten Herausforderungen herangehen! Lasst uns als Verein zusammenhalten, denn dann können wir als Borussia viel bewirken! 365 neue Tage, 365 neue Chancen, 365 neue Taten – „der beste Weg, die Zukunfz vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“ (Abraham Lincoln)

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