Borussa II und AH müssen sich noch finden: Beide Mannschaften zahlen beim 0:2 gegen Hangard II und beim 2:5 gegen den FC Spartacus trotz großen Kampfes noch Lehrgeld
Unser Bild: Uli Horbach (hier beim energischen Einsatz im gegnerischen Strafraum) führte Borussias AH-Trupp gegen den FC Spartakus an. (Foto: Susi Welter)
Spartakus. Sein Name steht für Rebellion. Als Anführer eines befreiten Sklavenheeres erzielte auf seinem unwiderstehlichen Zug durch Italien er zahlreiche militärische Erfolge gegen die römischen Legionen und versetzte die Machthaber in der Metropole Rom in Angst und Schrecken. Ganz so schlimm war es für Borussias AH am vergangenen Wochenende nicht. Dennoch machte der FC Spartakus Neunkirchen bei seinem „Feldzug“ in der Ferraro-Sportarena am Ende reiche Beute und siegte mit 5:2. Dabei machte sich vor allem in der zweiten Halbzeit das jahrelange Zusammenspiel der Spartakianer bemerkbar, die den Ball gut durch die Reihen laufen ließen und in der Schlussphase mit zwei Treffern „den Sack zumachten“.
Bis dahin hatten die Borussen gut Paroli geboten in einem Spiel, das aufgrund der dünnen Personaldecke auf beiden Seiten auf zweimal 35 Minuten festgelegt wurde, aber dennoch sehr intensiv war und mit vielen Torszenen den Zuschauern gute Unterhaltung bot. Der FC Spartakus erwies sich in den ersten 20 Minuten als das klar bessere Team. Es war wie im alten Rom, als sich die gut koordinierten Truppen des Spartakus ihren Widersachern als überlegen erwiesen: „Die Mechanismen der eingespielten Mannschaft funktionierten besser als bei uns. Wir müssen unser Spiel erst finden“, stellte „Feldherr“ Uli Horbach fest, dem es trotzdem gelang, nach einem sauber ausgespielten Konter die „attraktiven Herren“ der Borussia mit 1:0 in Führung zu bringen. Doch das forderte die Spartakianer erst recht heraus: Innerhalb weniger Minuten drehten sie den Spieß um. Ehe sich die Borussen versehen hatten, stand es 1:3. „Da haben wir Lehrgeld bezahlt“, so die ernüchternde Erkenntnis von Uli Horbach. Dennoch: Dank einiger taktischer Anpassungen von Trainer Stephan Becker konnten sich die Borussen wieder festigen und durch Marco Meurer, den Sohn des ehemaligen Oberligaspielers Horst Meurer, auf 2:3 verkürzen.
Nach der Pause war mit etwas Fortune sogar der Ausgleich möglich, ehe sich das reifere Spiel des FC Spartakus durchsetzte. „Unter dem Strich ein absolut verdienter Sieg des FC Spartakus“, so das Resumee. Anders beim schließlich brutal niedergeschlagenen Spartakus-Aufstand im alten Rom gab es nach den 70 Minuten in versöhnlicher und geselliger Runde gepflegtes PARKBRÄU für die beiden Mannschaften. Ein herzlicher Dank ergeht dafür an die Jungs von Borussia II, die sich um das Catering gekümmert haben.
Derweil ist Borussias U23 mit einer 0:2-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des Nachbarn aus Hangard in die neuen Kreisliga-Runde gestartet. Dennoch bescheinigte Trainer Attila Serr seinen Jungs, „kein schlechtes Spiel gemacht zu haben. Die, die auf dem Platz standen, haben ihr Bestes gegeben und hätten sicherlich einen Punkt verdient gehabt.“ Beide Hangarder Treffer erzielte Jan Hilgert, eins vor (22.) und eins nach der Pause (53.)
Attila Serr musste verletzungs-, urlaubs- und arbeitsbedingt leider auf einige Stammkräfte verzichten, was natürlich nicht ohne Auswirkungen blieb. Ein Sonderlob hatte der Trainer an dieser Stelle für Marius Ruffing parat: „Er stand zuvor für die AH auf dem Platz und hat dann anschließend noch für uns gespielt – das war schon eine Hausnummer, Respekt!“ Ein weiteres Problem: Da der etatmäßige Torwart Kai Lachmund die Borussia mir nichts, dir nichts verlassen hat, stand die Mannschaft plötzlich ohne Torwart da. „Florian Werle ist eingesprungen und hat seine Sache sehr gut gemacht“, ist Attila Serr voll des Lobes über den „Ersatztorwart“. Drei „Knackpunkte“ hatte der Trainer für die Niederlage ausgemacht: „Zum einen hatte unsere Viererkette mit den langen Bällen des Gegners so ihre Schwierigkeiten, zum anderen fehlte manchmal noch die Entschlossenheit, auf den letzten Metern doch noch den Ball zugewinnen. Darüber hinaus waren wir leider nicht in der Lage, die sich uns bietenden Torchancen zu verwerten, da fehlte die letzte Konsequenz. Und wie das dann so ist: Machst du die Dinger vorne nicht weg kriegst du sie hinten rein. An diesen Punkten werden wir jetzt verstärkt arbeiten“, so die Analyse des Trainers, der aber dennoch nicht unzufrieden war undg gegenüber der kurzen Vorsaison ist eine „deutliche Verbesserung“ feststellen kann. Ein konkretes Saisonziel hat Attila Serr ohnehin nicht ausgegeben: „Die Mannschaft entwickeln“, heißt das Motto. „Wenn wir komplett sind und alle Akteure zur Verfügung haben, können wir in der Liga definitiv mithalten und den einen oder anderen Favoriten ärgern“, ist Attila Serr optimistisch. (-jf-)
Unsere Bilder zeigen Eindrücke rund um das Spiel der Borussia-AH gegen den FC Spartacus. (Fotos: Susi Welter)
Ich bin 40 Jahre alt aus ottweiler
Kann gut im Tor spielen wenn ein Torwart irgendwann mal gebracht wird würde ich gerne ein Probetraining bei euch machen um zu sehen ob es passen könnte
Ich kann auch im Feld jede Position einnehmen.