Informationen zum letzten Heimspiel 2018 am Samstag (Anstoß: 15.30 Uhr) / 100 Liter Freibier nach der Partie im VIP-Raum
Von Jo Frisch
Der Gegner: Dem FV Schwalbach, der sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Klassenverbleib in der Saarlandliga sichern konnte, steht auch in dieser Spielzeit eine Zitterpartie bevor. Darüber war man sich bei den Grün-Weißen im Klaren, schon bevor der erste Ball rollte. „Unser Ziel ist wie schon vor einem Jahr der Klassenerhalt. Für alles andere hat der Club auch einfach nicht die Möglichkeiten. Dass wir im Sommer dringeblieben sind, war schon ein Riesenerfolg“, so Trainer Jörg Schampel vor dem Trainingsstart. Mittlerweile heißt der Trainer nicht mehr Jörg Schampel, das Saisonziel aber bleibt das Gleiche. Schampel, der jetzt bei der JFG Saarlouis die B-Jugend übernahm, wurde erst von Interimscoach Yasar Akcay abgelöst, ehe im September Dimitri Abazazde die Mission „Ligaverbleib“ übernahm. Der gebürtige Georgier mit UEFA-Pro-Trainer-Lizenz (entspricht der deutschen Fußballlehrer-Ausbildung) war zuvor bis 2016 beim Verbandsligisten SV Bliesmengen-Bolchen tätig und konnte gleich bei der Premiere seinem Team neue Impulse vermitteln: Schwalbach holte in Quierschied einen Punkt (1:1) und fegte anschließend Oberliga-Absteiger FV Eppelborn mit 4:0 vom Platz. In Rastpfuhl gelang mit 3:1 auch der erste Auswärtssieg, am vergangenen Wochenende zeigte die Mannschaft Moral und kam beim 2:2 gegen Rehlingen zweimal nach Rückstand ins Spiel zurück. An guten Tagen ist die Truppe von Neu-Coach Abazazde durchaus in der Lage, den Favoriten das Leben schwer zu machen. Das mussten auch die Köllerbacher Sportfreunde erfahren, die in Schwalbach nicht über ein 0:0 hinauskamen. Grund genug für Abazazde, von der Konkurrenzfähigkeit seiner Mannschaft überzeugt zu sein: „Was uns noch fehlt, ist die Cleverness und Abgezocktheit. Diese Qualitäten zu erreichen ist ein Prozess.“ Schmerzlich vermisst wird bei den Grün-Weißen freilich Torjäger Yannick Nonnweiler, im Vorjahr mit 23 Toren quasi die „(Über)Lebensversicherung“ der Schwalbacher. Samet Karatas, als Nonnweiler-Nachfolger vom Oberligisten Hertha Wiesbach konnte die in ihn gesetzten Erwartungen bislang nicht erfüllen, ist allerdings auch ein ganz anderer Spielertyp wie sein Vorgänger, kommt mehr über das Läuferische. Neu in Schwalbach sind darüber hinaus Felix Schreier (vom SV Wallerfangen und Manuell Wollscheit (von der SG Lebach-Landsweiler), die beide die Defensive stabilisieren sollen. Für die Außenbahn wurde Lukas Graf (von der SG Körprich-Bilsdorf), für das Tor der aus Schwalbach stammende Alexander Spurk (von der JFG Saarlouis-Dillingen) verpflichtet.
Die Ausgangssituation: Schwalbach hat sich nach schlechtem Start (6 Niederlagen am Stück) in den letzten Wochen nach der Eichhörnchen-Methode (hier ein Punkt, dort ein Punkt) allmählich wieder an die sicheren Plätze „herangerobbt“. Beim 2:2 zuletzt gegen Rehlingen konnte die Mannschaft klarste Torchancen nicht nutzen und musste sich deshalb mit einem Punkt zufrieden geben. Trotzdem: „Jeder Punkt ist für uns so wichtig wie Sauerstoff“, konstatiert der neue Übungsleiter. Die verlorenen Zähler wollen sich die Schützlinge von Dimitri Abazazde im Ellenfeld nur allzu gerne wieder zurückholen. Das will Borussia natürlich mit aller Macht verhindern. Denn die Klos-Männer haben mit dem 1:0 gegen Primstal, dem Pokalerfolg in Quierschied und dem hart erkämpften 2:1-Sieg in Auersmacher wieder Anschluss an die vorderen Plätze gefunden. In den letzten sieben Spielen gab es nur eine Niederlage (0:3 in Brebach). Daran soll jetzt angeknüpft und gepunktet werden, zumal im Anschluss an die Partie in Schwalbach vor der Winterpause nur noch Auswärtsspiele auf die Borussen warten: In Herrensohr (3.11.), Mettlach (10.11.), Ottweiler-Steinbach (24.11.) und Quierschied (2.12.) hängen die Trauben hoch. Ein kleines Punktepolster wäre also nicht schlecht!
Die Spiele im letzten Jahr: Gleich zweimal hieß es zwischen Borussia und Schwalbach in der Vorsaison 2:1, beide Partien waren „knappe Kisten“. Momo Diallo (12.) und Marco Dahler (20.) hatten Borussia in Schwalbach früh in Führung gebracht, FV-Kapitän Sebastian Köhler konnte nach der Pause verkürzen. Auch im Ellenfeld ging Borussia durch Patrick Seidel (4.) früh in Front, kassierte aber fast postwendend den Ausgleich (Florian Irsch, 8. Minute) und geriet dadurch aus dem Konzept. Erst nach 60 Minuten erhöhte sich der Druck auf die Gäste wieder, ehe eine willensstarke Aktion von Kamil Czeremurzynski nach 72 Minuten dem Siegtreffer von Jens Kirchen den Weg ebnete.
Borussias Personallage ist nach wie vor angespannt. Waldemar Schwab bleibt wegen seiner roten Karte im Pokalspiel in Quierschied auch gegen Schwalbach gesperrt. Tim Cullmann musste wegen muskulärer Probleme das Training abbrechen, Einsatz unwahrscheinlich. Kevin Saks fehlt wegen seines in Auersmacher erlittenen Muskelfaserrisses. Wieder zum Kader stößt Janosch Scherer, der zuletzt beruflich unabkömmlich gewesen war. „Diejenigen, die auf dem Platz stehen, wollen und müssen es halt richten“, sagt Björn Klos, für den „Jammern und Klagen die Situation nicht verbessern. Es gilt, aus den Gegebenheiten, die nun mal so sind, wie sie sind, das Beste zu machen.“
Der Schiedsrichter der Partie heißt Jörg Probst. Der 42jährige Familienvater, der für den FC Kleinblittersdorf pfeift, gehört mit mittlerweile 22 Dienstjahren zu den absoluten Spitzenkräften. 2016 wurde Jörg Probst gar zum Schiedsrichter des Jahres gewählt. Von 2002 bis 2004 leitete er sogar Spiele der damals drittklassigen Regionalliga, begegnete dabei auf dem Platz sogar späteren Stars wie Mario Gomez, Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger! 134 Partien der Ober- und Saarlandliga stehen bisher auf seinem Konto, ein Spiel der Borussia pfiff er im Rahmen der Sommervorbereitung beim Jost + Pilger-Cup in Quierschied, als die Borussen in der Vorrunde 8:1 gegen den SV Gersweiler gewannen. Zuletzt war er beim 3:1-Sieg der Borussia gegen den FV Eppelborn als Spielleiter tätig. Jörg Probst stehen die Herren Michael Wilhelm und Dominik Wagner als Assistenten zur Seite. Borussia wünscht dem Schiedsrichtergespann eine erfolgreiche Spielleitung!
Information für die Fans: Borussia erinnert noch einmal an die Freibier-Aktion nach dem Heimspiel gegen den FV Schwalbach, mit der sich Verein und Vorstand beim Anhang für die erwiesene Treue im Jahr 2018 bedanken möchten. Borussias Sponsor Parkbräu hat 100 Liter zur Verfügung gestellt, die nach der Partie im VIP-Raum ausgeschänkt werden. Zugang hat jeder Besucher mit gültiger Tages- oder Dauerkarte. Natürlich sind auch andere Getränke (gegen Bezahlung) erhältlich. Also, Borussen-Fans, lasst uns gemeinsam das Heimspieljahr 2018 mit ein paar Parkbräu und unterhaltsamen Gesprächen beenden! Zudem sind am „Fan-Ball“ vor dem Stadion die vorbestellten Trikots abzuholen (60,- Euro / mit Beflockung 70,- Euro) und darüber hinaus die neuen Pins zu erwerben.
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