Letzte Informationen vor dem Gastspiel der Borussia beim TuS Herrensohr am Sonntag / Anstoß: 16.00 Uhr
Unser Gegner und Gastgeber TuS Herrensohr hatte zuletzt eines der ältesten Teams der Saarlandliga. Deshalb hat man den im Vorjahr angestoßenen Verjüngungsprozess auch in der diesjährigen Sommer-Transferphase fortgesetzt. Mit Torjäger Valentin Solovej und den Routiniers Tim Greulach und Mike Seewald haben gleich drei Spieler den Verein verlassen, die zwischen 36 und 38 Jahren alt sind. Solovej hat, gemeinsam mit Nils Borgard (27), dem 1. FC Riegelsberg angeschlossen, Greulach und Seewald sind zum Liga-Konkurrenten Spvgg Quierschied gewechselt. Keine Frage, dass der TuS damit auch ganz viel Erfahrung verloren hat, die man durch frische Kräfte zu kompensieren hofft: Aus der U23 der SV Elversberg sind mit dem 20jährigen Offensivakteur Nino Keuper und dem ein Jahr jüngeren Abwehrspieler Luca Weis zwei Talente nach „Kaltnaggisch“ gekommen. Mittelfeldspieler Alexander Zöllner (22) vom Oberliga-Aufsteiger FV Eppelborn, Angreifer Batikan Sonsuz (22) vom Landesligisten FC Kandil Saarbrücken sowie der offensiv ausgerichtete Alper Özdogan aus der zweiten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken komplettieren das Quintett der „jungen Hüpfer“, die beim TuS unter den erfahrenen Trainern Manuel Schuck (33) und dem spielenden „Co“ Marius Neumeyer (34) den nächsten Schritt ihrer Karriere gehen wollen. „Es macht richtig Spaß, mit den jungen gut ausgebildeten und hochmotivierten Leuten zu arbeiten. Das wird sich auf Dauer auszahlen, auch wenn wir in der ersten Phase der Saison noch einiges an Lehrgeld bezahlt haben“, ist Manuel Schuck optimistisch, das angestrebte Saisonziel („Wir waren letztes Jahr Sechster, wenn wir in dieser Spielzeit zwischen Rang 6 und 8 landen, wäre das super!“) am Ende erreichen zu können.
Mit diesem Team will der TuS Herrensohr am Ende der Saison 2024/25 zwischen Platz 6 und 8 landen. (Foto: fupa.net)
Entscheidend dafür, ob das gelingt, wird auch sein, wie der TuS nach dem Weggang von „Tormaschine“ Valentin Solovej die Aufgaben in der Offensive neu verteilt, schließlich war „Valle“ nicht nur ein instinktsicherer Torschütze (zwischen 2020 und 2024 67 Treffer für Herrensohr!), sondern auch in der Kabine als Führungsspieler eine ganz wichtige Figur in der Truppe. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf dem Ex-Borussen Jodi Daoud, der diesen Hoffnungen bislang auch Nahrung verlieh: Der 25jährige traf in den bisherigen 9 Spielen schon sieben Mal, bereitete zudem zwei weitere Tore vor! Die Neuen Batikan Sonsuz und Nino Keuper sollen Jodi Daoud beim Toreschießen tatkräftig unterstützen. Die bisherige Bilanz mit 9 Punkten aus 9 Spielen (davon 7 Zähler auf eigenem Gelände) ist durchwachsen, den Leistungen fehlt es noch etwas an Konstanz: So folgte einem 0:1 zuhause gegen Saar 05 ein beachtliches 2:2 beim Oberliga-Absteiger aus Quierschied und ein deutliches 5:1 gegen die SG Mettlach-Merzig, ehe die Achterbahnfahrt mit einem 1:3 auf eigenem Platz gegen die U23 der SV Elversberg wieder Richtung Tal ging.
Die Ausgangssituation führt zwei deutliche Sieger aus der Pokalrunde unter der Woche gegeneinander, die sich offenbar für die Liga so richtig warmgeschossen haben! Während der TuS beim Saarbrücker Bezirksligisten SV Scheidt mit 8:1 triumphierte, fertigten die Borussen den SV Höchen gleich mit 10:0 ab. Borussia ist seit 6 Spielen unbesiegt, holten dabei 14 Punkte und konnten sich damit so langsam an die führenden Plätze „heranrobben“. Herrensohr dagegen hängt noch im unteren Tabellendrittel fest, wo in einer ganz engen Tabellensituation der Vorsprung auf die rote Laterne lediglich zwei Punkte beträgt. Deshalb wollen die Schützlinge von Manuel Schuck gegen die Borussen zuhause unbedingt punkten, dann sähe die Lage schon deutlich besser aus. Borussia dagegen will im „Flow“ bleiben und vom „heißen Pflaster“ Herrensohr, wo man sich oft schwertat (siehe unten), zumindest nicht mit leeren Händen ins Ellenfeld zurückfahren. Für Herrensohrs Fußballchef Dr. Sebastian Richter, in Personalunion auch Mannschaftsarzt der Borussia, zählen die Borussen zu den Titelfavoriten: „Sie haben erst 7 Gegentore kassiert, da gilt es hochkonzentriert dagegen zu halten“, schreibt er im Stadionheft des TuS. Gerade für Sebastian Richter ist das Duell seiner beiden Clubs wie immer etwas ganz Besonderes!
Bisherige Bilanz: Insgesamt erwies sich der TuS für die Borussia oft genug als unangenehmer Gegner. zwölf Begegnungen gab es zwischen den beiden Clubs in der Saarlandliga. Dabei hat der TuS mit bislang 5 Siegen (gegenüber 4 der Borussia) die Nase leicht vorne. Besonders positiv sind die Erinnerungen an das letzte Gastspiel der Borussen in Herrensohr: Denn da ließen sich die Borussen auch von einem frühen Rückstand und der Mordshitze nicht ins Bockshorn jagen und konnten durch Treffer von Marco Dahler (per Foulelfmeter), Simon Schreibeisen und Alexander Velikov die Partie noch zum 3:1 drehen – der erste Saarlandliga-Sieg in Herrensohr war perfekt. Im Rückspiel in der Ferraro-Sportarena trennten sich beide Teams 2:2 – das Resultat stand nach Treffern von Tim Klein und Nico Purket für die Borussen sowie Simon Ikas und Jodi Daoud für den TuS bereits zur Halbzeit fest.
Schiedsrichter der Partie in Herrensohr ist (nach Angaben von fussball.de) Lukas Rohn. „Lukas Rohn ist in dieser Saison als Ersatzmann in der Oberliga gemeldet und wird somit seine ersten Spiele in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar leiten. Außerdem wird er als Schiedsrichter-Asssitent in der Regionalliga auflaufen“, vermeldete sein Verein FC 08 Elm im August auf der Facebook-Seite, Glückwunsch zu diesem Erfolg und gutes Gelingen in den neuen Ligen! In Herrensohr wird Lukas Rohn, der sich seit 2012 der Aufgabe als Unparteiischer stellt, an den Seitenlinien unterstützt von den Herren Abdulmanan Hassan und Willy Rohn. Wir wünschen dem Schiedsrichter-Team eine gelungene Spielleitung! (-jf-)
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