FORUM-Beitrag nicht akzeptabel

Borussias Vorstand stellt richtig: „Keine belastbaren Fakten, sondern Unterstellungen und Unwahrheiten!“

Unser Bild: Immer wieder ist die Rede vom „maroden Ellenfeld“ – eine Mär, die längst durch Fakten widerlegt ist, der aber Kolumnist Dominique Rossi immer noch „auf den Leim geht“. (Foto: -jf-)

Für Unmut und Erstaunen sorgte bei Borussia ein am vergangenen Freitag vor dem Spiel gegen die Spvgg. Quierschied im Wochenmagazin FORUM erschienene Kolumne. Unter der Überschrift „Immer wieder die Borussia“ holt Autor Dominique Rossi gegen den Traditionsverein vom Ellenfeld zu einem Rundumschlag aus, der von Unterstellungen und Unwahrheiten gekennzeichnet ist. Zwar ist es in einer Kolumne durchaus übliche Praxis, die eigene Meinung – auch in provokanter Form – darzulegen, doch entbindet es den Verfasser nicht von der Pflicht, die vorgetragene Ansicht durch belastbare Fakten zu untermauern. Belastbare Fakten gewinnt man in der Regel nur durch eine ausgewogene Recherche. Eine solche ist jedoch in der Kolumne von Dominique Rossi ganz offensichtlich nicht vorgenommen worden, wie schlichtweg falsche und damit irreführende Aussagen zeigen. Zudem kennzeichnet der Verfasser die in seiner Kolumne vorgetragenen Aspekte an keiner einzigen Stelle als seine persönliche Meinung und lässt damit ein entscheidendes Kriterium einer Kolumne außer Acht. Deshalb sei an dieser Stelle von Borussias Seite einiges richtiggestellt.

Dominique Rossi, der sich vor Monaten in der Diskussion um die Stadionproblematik beim 1. FC Saarbrücken im Falle eines Aufstiegs in die 3. Liga bereits gegen das Ellenfeld und die Borussia positioniert hatte, bezieht sich in seiner Kolumne auf den Hilferuf, den Sportvorstand Gunther Persch am 9. August über die Vereinsmedien (Homepage, facebook-Seite) ausgesandt hatte. Die Vorwürfe in Kürze: Großmannssucht und Schwelgen in der Vergangenheit, marodes Ellenfeld, ein Personaletat von 200.000 Euro, beachtliche kriminelle Energie im Zusammenhang mit den Zahlungsrückständen bei der Berufsgenossenschaft, Abwerbung eines unter Vertrag stehenden Spielers eines Konkurrenten für ein stattliches Salär.

Großmannssucht und Schwelgen in der Vergangenheit waren bei Borussia noch nie Ratgeber oder Basis einer finanziellen Planung und werden es auch nicht sein. Dass ein Verein sich allerdings seiner Tradition bewusst ist, auf sie stolz sein kann, sie auch pflegt, wachhält und weiter zu geben versucht, ist in keiner Weise verwerflich, sondern in einer zunehmend schnelllebiger und damit auch geschichtslos werdenden Zeit eine unbedingte Notwendigkeit, die in den vielen Traditionsclubs des Saarlandes anerkannt ist. Die Fans der Borussia haben dies in einer bemerkenswerten Aktion unterstrichen, indem sie in Eigeninitiative eine Fan-Artikel-Kollektion unter dem Motto „Alte Liebe, neues Feuer“ angeboten haben. Da zudem die wachsenden Zahlen auf der Homepage und in den diversen Social Media-Kanälen das nach wie vor vorhandene Interesse der Menschen am Verein nachdrücklich dokumentieren, ist es völlig unangemessen, von Borussia als einer „leeren Hülle hinter der maroden Fassade des Ellenfelds“ zu sprechen, zumal mittlerweile durch öffentlich einsichtige Untersuchungen von anerkannten Statikern nachgewiesen ist, dass das Ellenfeld-Stadion zwar der Sanierung bedarf, aber keineswegs marode ist – hier wird kritiklos ein Begriff nachgeplappert, der sich wider allen Wissens hartnäckig in den Medien hält. Ein Telefonat mit Borussias Stadionbeauftragtem Dr. Jens Kelm hätte im Rahmen einer sauberen Recherche für Klarheit sorgen können.

Desweiteren ist der in der Kolumne kolportierte Personaletat für die laufende Saison von angeblich 200.000 Euro aus der Luft gegriffen und entspricht in keiner Weise der Realität. Sportvorstand Gunther Persch hat vor Beginn der Saisonvorbereitung mit allen Spielern Gespräche geführt und wegen der angespannten finanziellen Situation um Verständnis für teilweise erhebliche Einbußen gebeten. Ein Großteil der Mannschaft hat sich bereit erklärt, weiter für Borussia zu spielen und den Weg mitzugehen. Dies gilt auch für den in der Kolumne angesprochenen „Spieler eines Kontrahenten“, der weder in einem schriftlich fixierten Vertragsverhältnis stand noch für ein „stattliches Salär“ abgeworben wurde – davon kann überhaupt keine Rede sein! Borussia hat für diesen Spieler keinerlei Ablöse gezahlt, der Spieler selbst hat auf viel Geld verzichtet, das er – wie im Übrigen auch andere Akteure des aktuellen Kaders – an anderer Stelle hätte mehr verdienen können.

Schließlich sollte der Autor mit der an Rufmord grenzenden Unterstellung einer „beachtlichen kriminellen Energie“ vorsichtiger umgehen. „Kriminelle Energie“ zu konstatieren und nachzuweisen ist Aufgabe von Juristen und Gerichten, nicht eines Kolumnisten, der sich erst gar nicht die Mühe gemacht hat, im Sinne einer ausgewogenen Recherche mit den betroffenen Verantwortlichen von Borussia über die in Frage stehende Problematik zu sprechen und ihre Meinungen anzuhören.

Alles in allem: Viel „fake“, keine „news“, mehr „hate“ als „speech“! Bedauerlich, dass durch eine solch unseriöse, nicht im mindesten den Pflichten zu einer sauberen Recherche genügenden Kolumne dem Verein Borussia Neunkirchen und seinem neuen Vorstand, der sich der schwierigen Situation stellt, sich mit allen Kräften um eine solide wirtschaftliche Planung bemüht mit dem Ziel, Vertrauen zu schaffen und den Verein am Leben zu erhalten, möglicherweise Schaden zugefügt wird. Oder soll gerade darin gar die Absicht des Autors liegen? Denn es bleibt zum Schluss die Frage: Was hat Dominique Rossi zu seiner Kolumne bewegt? Was ist seine Intention? Die Antwort darauf kennt wohl nur einer: Er selbst.

12 Kommentare

  1. Höchste Zeit, dass ihr euch mal wehrt. Am schlimmsten finde ich die Aussage „kriminelle Energie“. Ihr solltet mal prüfen lassen, ob das nicht Tatbestand der üblen Nachrede erfüllt. Diesem Rossi müssen mal die Grenzen aufgezeigt werden.

    • Lieber Herr Brehmer,

      Immerhin wird dem Verein eine Aufmerksamkeit zuteil, die grundsätzlich durch nichts zu rechtfertigen ist. Zumindest sind keine sportlichen Gründe erkennbar.

      Insofern sollte man eher für die teils provokanten Äußerung dankbar sein. Immerhin hat man es mal in die Kolumne eines überregionalen Magazins geschafft. Die vielfach bemühte Tradition wirft dann noch die Frage auf, in welcher Hinsicht Ihre Borussia „traditionell“ agiert.

      Sportliche Grüße
      Alessio Rossi

        • keine Zweifel an der Richtigkeit Ihrer Antwort.
          Außenstehende meinen oft nur die kritische auswärtige Perspektive genüge-leider hier nicht!

      • Sehr NICHT geehrter Herr Rossi, ihre desolate Recherche zeigt sich schon allein bei den von ihnen benannten aktiven Jugendmannschaften. Also bleiben Sie doch bitte bei Klatschkolumnen und lassen die sportlichen Gruesse und Berichte fuer diejenigen,die davon Ahnung haben und ihre Aussagen durch Fakten belegen koennen.

  2. Es ist immer wieder schade solche unsachlichen und unwahren Berichte zu lesen.Sie Schaden nicht nur der Borussia sondern auch dem Autoren selbst.
    TRADITION kann man nicht kaufen,Herr Rossi Tradition muss man sich erarbeiten und das haben über Jahrzehnte ,viele Spieler und Funktionäre des Vereines geschaffen.Nicht alles war richtig,doch man hat etwas getan,nur meckern hilft nicht.Man muss kein Freund der Borussia sein,aber schlecht machen muss man sie auch nicht,dass,was sie machen, Herr Rossi ,ist einfach nur schlechter Stil.

  3. Was bei euch der FCS Hofschreiber Rossi an geistigem Dünnpfiff abgeladen hat, macht sein Zögling Häffner seit Monaten bei der SVE. Unfassbar schlecht recherchierte Berichte über Spiele bei denen keiner aus Kreisen des FORUM beigewohnt hat. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten ihr Amateuere vom FORUM!!

  4. Rossi, der Name sagt doch schon alles.Ueber alles und jeden motzen und danach im VIP-Raum den Mund abputzen. In diesem Sinne ‚Hauptsach gudd gess‘

  5. Was anderes: Es war an anderer Stelle zu lesen dass der 2.Vorsitzende von Borussia eine Stelle als Team Manager bei anderem Verein im Saarland hat. Stimmt das? Wenn ja, wie passt sowas zusammen?

  6. Domenique Rossi ist doch nichts anderes als der Schoßhund von Hartmut Ostermann. Seine Käuflichkeit hat er damals schon unter Beweis gestellt als er von einem „Kritiker“ als Schreiberling der Saarbrücker Zeitung zum „Sympathisanten“ wurde, nachdem Herr Ostermann ihn zu seinem Magazin FORUM holte.
    Ich kenne übrigens auch niemanden, der ihn leiden kann. Besonders weil er Mitglied einer stark braun angehauchten Burschenschaft war oder immernoch ist.

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