Björn Klos stellt nach dem Homburg-Spiel die Sinnfrage / Neu bei Borussia: Ab sofort unterstützt Sabine Fontanin-Zewe Borussias Finanzteam / Personelle Planungen für die kommende Saison laufen auf vollen Touren
Unser Bild: Da geht´s lang, Borussia! Trainer Björn Klos und Sportvorstand Gunther Persch haben klare Vorstellungen, wie das Gesicht der Mannschaft in Zukunft aussehen soll. (Foto: -jf-)
Björn Klos hat es in dieser Saison als Trainer der Borussia nicht leicht. Kleiner Kader, viele Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle, zuweilen auch eine nur geringe Trainingsbeteiligung. Doch der Borussen-Coach ist keiner, der jammert. Viel eher einer, der schwierige Situationen annimmt und versucht, das Beste aus ihnen zu machen. Das hat Björn Klos bereits bei seinem Amtsantritt im September 2017 bewiesen, als er eine verunsicherte Mannschaft auf einem Abstiegsplatz übernahm und trotz widriger Bedingungen über die Relegation fast noch in die Oberliga zurückführte. Doch nach dem mehr als ernüchternden 1:4 gegen die U23 des FC Homburg am vergangenen Wochenende war auch beim Übungsleiter der Geduldsfaden gerissen. Angesichts der unbefriedigenden Bilanz aus den letzten zehn Spielen (nur zwei Siege!) stellte Björn Klos die Sinnfrage. Keine Rücktrittsdrohung, sondern ein Weckruf, der hohe Wellen schlug. Die „Saarbrücker Zeitung“ berichtete in den vergangenen Tagen gleich zweimal darüber.
Björn Klos ist ein äußerst engagierter Trainer. Mit beseelter Leidenschaft, mit hohem Identifikationsfaktor, ein Mann der offenen Worte, der aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. Schon bei der DJK Bildstock hatte er im Herbst 2016 klare Kante gezeigt und Dinge kritisch angesprochen. „Der Verein liegt mir am Herzen. Deshalb bemühe ich mich darum, Dinge zum Positiven zu verändern“, begründete er damals in der „Saarbrücker Zeitung“ sein Aufbegehren. Genau das ist jetzt auch sein Anliegen im Ellenfeld. „Natürlich habe ich mich bisher immer vor meine Jungs gestellt. Aber irgendwann ist das Maß voll. Ich kann und will das nicht mehr schönreden, sondern muss mich aus meiner Sicht fragen, ob das so noch Sinn macht“, sagt Björn Klos, der sich trotz aller Enttäuschung das Video vom Homburger Spiel noch einmal in voller Länge angeschaut hat und erneut erschrocken war über die blutleere Vorstellung der Mannschaft. Und das in einem Spiel, das auch für die Fans der Borussia reputationsmäßig einen hohen Stellenwert genoss. Dabei geht es dem Coach nicht um die eigene Person, sondern um den traditionsreichen Verein, dessen Anspruch nun wirklich nicht der 9. Platz in der Saarlandliga sein kann. „Der Verein braucht ein Team, das sich weiterentwickeln will statt zu stagnieren und den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen“, so Björn Klos, der am Montagabend ein langes Gespräch mit Sportvorstand Gunther Persch führte und die Lage akribisch analysierte.
Das Resultat: „Die Borussia braucht ein neues Gesicht“, erklärt Gunther Persch in einem Beitrag der „SZ“ und gibt seinem Trainer volle Rückendeckung. „Den Kern der Mannschaft, der bereit ist, unseren Weg mitzugehen, wollen wir halten. Fünf, sechs junge Spieler sollen dazukommen, für die es eine Herzensangelegenheit ist, das Borussen-Trikot zu tragen. Für diese Aufgabe ist Björn Klos genau der richtige Trainer. Er wird auch in der kommenden Saison bei uns auf der Bank sitzen“, bekennt Borussias Sportvorstand in klaren Worten Farbe. „Einen besseren Trainer als Björn kann ich mir bei der Borussia nicht vorstellen. Er arbeitet akribisch, weiß, was machbar ist, und stellt keine utopischen Forderungen“, hatte Gunther Persch bereits in einem Beitrag vor einigen Wochen im „Saar.Amateur“ Björn Klos ein gutes Zeugnis ausgestellt und dabei auch auf den Fünf-Jahres-Plan hingewiesen, den sich der Borussen-Vorstand gesteckt hat: „In den ersten drei Jahren wollen wir hinter einer starken ersten Mannschaft eine zweite Mannschaft und vor allem wieder eine funktionierende Jugendarbeit aufbauen. Im vierten Jahr dann in der Saarlandliga vorne mitspielen und im fünften Jahr eventuell den Aufstieg in die Oberliga anvisieren. Allerdings“, so räumt Gunther Persch im „Saar.Amateur“ ein, „muss sich jeder darüber im Klaren sein, dass die Oberliga keine Spielklasse ist, in der ein Verein überleben kann.“ Was die Planungen für die kommende Saison angeht, befindet sich die Borussia in intensiven Gesprächen mit einigen potentiellen Neuzugängen. Verlassen werden das Ellenfeld in jedem Fall Jens Kirchen, der als Spielertrainer in seinen Wohnort zum VfB Waldmohr wechselt, und Janosch Scherer. Scherer beerbt beim SV Friedrichsweiler Jan-Peter Hauser, der nach zehn Jahren und zwei Aufstiegen beim Landesligisten seinen Trainerstuhl räumt.
Verstärkung hat Borussia unterdessen auf der Verwaltungsebene bekommen. Ab sofort engagiert sich Sabine Fontanin-Zewe im Ellenfeld und unterstützt Finanz- und Jugendvorstand Martin Gonschorek in seiner vielfältigen Arbeit. „Ich komme ja aus einer Familie, die der Borussia immer sehr zugetan war und auch noch ist. Deshalb möchte ich mich – auch angesichts des Personalmangels in vielen Bereichen – in der Buchhaltung und im Finanzsektor bei der Neustrukturierung helfend einbringen“, sagt Sabine Fontanin-Zewe. Zur Unterstützung motiviert hat Sabine Fontanin-Zewe die bisherige Arbeit des Vorstandes: „Wie man sich hier reinhängt und engagiert, das ist echt beeindruckend. Das verdient nicht nur Respekt, sondern auch tatkräftige Mitarbeit!“ Borussia bedankt sich ganz herzlich und freut sich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. (-jf-)
Tolle Arbeit und ein Verein der es verdient weiterzuleben ‼️
Wenn der Nachwuchs mitmacht ,und mit Stolz zeigt ,wie er sich fühlt und freut ,wenn er das Borussen-Trikot überstreifen darf ist das die Halbe Miete !
GOBORUSSIAGO weiter so ????????????✔️✔️✔️⚽⚽⚽
DEMADDINNAUSNK
Den Ergebnissen nach ist bei der Borussia das ganze Jahr über Fastnacht.
Mehr dazu anzumerken erübrigt sich.