Unser Bild: Vorerst leer bleiben muss das Ellenfeld – der SFV hat alle Spiele gecancelt, Ausgang offen! (Foto: Tobias Amelong)
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Der Vorstand des Saarländischen Fußballverbandes reagiert auf die Entwicklung der Ausbreitung des Corona-Virus in den letzten Tagen. „Angesichts der aktuellen Lage steht die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler, Trainer und Betreuer aber auch der Zuschauer für den Verband an erster Stelle. Der Vorstand des SFV hat deshalb heute entschieden, dass zunächst bis 31. März 2020 kein Spielbetrieb stattfindet. Das gilt für alle Spiele bei Männern, Frauen und in allen Altersklassen der Jugend, die im Verantwortungsbereich des SFV liegen, Meisterschaftsspiele, Pokalspiele sowie Freundschaftsspiele. Die gleiche Entscheidung hat der Regionalverband getroffen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Damit finden auch die Spiele der Borussia am kommenden Wochenende bei den Sportfreunden Köllerbach (Saarlandliga-Mannschaft), bei Union Homburg (Kreisliga A, zweite Mannschaft) und der SG Nahe (Bezirksliga Nord, Borussen-Girls) nicht statt. Björn Klos hatte mit einer so kurzfristigen Entscheidung nicht unbedingt gerechnet: „Wir haben die vergangene Woche ganz normal trainiert und uns auf die Partie in Köllerbach vorbereitet“, so der Borussen-Coach, der aber für die ergriffene Maßnahme Verständnis hat: „In dieser Situation ist der Sport natürlich nicht so wichtig.“ Die Verunsicherung ist groß, Fragen bleiben. Auch Björn Klos ist noch nicht klar, wie es weitergehen wird: „Es haben mich schon einige Trainerkollegen angerufen. Zudem steht gleich am 1. April das Pokalviertelfinale beim SV Auersmacher an – wie soll das gehen, wenn bis zum 31. März nicht gespielt wird? Wenn wir in den kommenden Wochen den Übungsbetrieb komplett ruhen lassen, können wir quasi bei null wieder anfangen. Bis Dienstag oder Mittwoch wird das Training jetzt erst mal ausgesetzt, dann sehen wir weiter und entscheiden spontan über das weitere Vorgehen.“
Gefreut hat sich Björn Klos über die in den vergangenen Tagen vollzogene Vertragsverlängerung von wichtigen Akteuren: „Das zeigt, dass die Jungs von dem eingeschlagenen Weg überzeugt sind und ihn weiter mitgehen wollen. Die Arbeit miteinander macht auch sehr viel Spaß.“ Momentan stehen, inklusive Neuzugang Alexander Jochum von Preußen Merchweiler, zwölf Spieler im Kader für die kommende Saison, mit dem übrigen Stammpersonal, das noch nicht verlängert hat, sowie potentiellen Verstärkungen laufen intensive Gespräche. „Ziel ist, mit 18 Feldspielern und zwei Torhütern in die kommende Spielzeit zu gehen. Wir werden unseren Plan weiter zielstrebig und mit klarem Verstand weiter verfolgen und dabei nichts über´s Knie brechen“, erläutert der Borussen-Trainer seine Vorstellungen für die nahe Zukunft. Doch zunächst einmal heißt es: Abwarten und gesund bleiben! (-jf-)
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