„Saturday FC“ sammeln „un bon petit club traditionell allemande `Traditionsverein´” / Dirk Dollmann übergibt Spende in Rehlingen / Siegesserie der Borussen-Girls geht weiter
Unser Bild: Tim, Mitglied der Ultra-Gruppe „Saturday FC“ AS Nancy Lorraine, überreicht Borussen-Präsident Alex Kunz eine Spende – Borussia sagt „Merci pour votre solidarité et votre amitié“! (Foto: sh)
Von Jo Frisch
Wahre Freunde erkennt man in der Not. Dirk Dollmann ist ein wahrer Freund der Borussia. Am Rande des Auswärtsspiels gestern bei den Sportfreunden Rehlingen-Fremersdorf überreichte er eine Spende von 500 Euro zur Rettung der Borussia. Als Dirk Dollmann erfuhr, dass unser Verein die fehlenden 30.000 Euro bei weitem noch nicht zusammen hat, entschied er sich spontan zu helfen. Der Borussen-Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei Dirk Dollmann für die großartige Geste, mit der er sein großes Borussen-Herz zeigt!
Ein Herz für Borussia hat auch die Ultra-Gruppe „Saturday FC“ des französischen Zweitligisten AS Nancy Lorraine bewiesen. Unter dem Motto „Soutien à Neunkirchen – le Borussia ne doit pas mourir!“ (Hilfe für Neunkirchen – Borussia darf nicht sterben!) sammelten die Jungs anlässlich des Heimspiels gegen den FC Sochaux (0:0) am vergangenen Freitag 250,- Euro zugunsten der Borussia. Den Spendenbetrag übergab ein Mitglied der Gruppe beim letzten Heimspiel gegen den FC Rastpfuhl. Auf ihrer Homepage hatten die Ultras zuvor auf die schwierige Situation der Borussia aufmerksam gemacht („Les temps sont vraiment difficiles pour les amis et le club du Borussia Neunkirchen“) und an die gemeinsame Freundschaft zu den Fans des 1. FC Saarbrücken sowie die gegenseitigen Besuche bei Heimspielen der Clubs erinnert („Les supporters de Neunkirchen et Saarbrücken sont amis depuis les années 90. Par analogie, nous sommes donc aussi en bon termes avec Neunkirchen. Les gars de Neunkirchen, souvent mélangés aux frères Sarrebruckois, viennent eux pus régulièrement dans nos travées de Marcel Picot.“). Borussia dankt der Ultra-Gruppe „Saturday FC“ ebenfalls ganz herzlich für die Unterstützung!
Borussia weist daraufhin, dass jeder, der helfen will, dies auch weiter durch eine Plakette auf der „Unterstützer-Tafel“ vor dem Ellenfeld tun kann. Dort hat sich schon einiges getan, es sind aber noch genügend Plätze frei, die es zum Wohle Borussias zu füllen gilt. Bestellen kann man sein Schild bei den Heimspielen der Borussia, zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle (Do 15-17 Uhr) oder per Überweisung auf das Borussen-Konto (Borussia, VfB e.V. Neunkirchen / Saar, DE29 5925 2046 0000 0010 07 bei der Sparkasse Neunkirchen) unter Angabe des Verwendungszweckes „Wir sind Borussia!“ und des Namens. Zur Deckung des Aufwandes ist ein Mindestbetrag von 30,- Euro nötig, jeder Euro darüber hinaus geht in die Borussia-Kasse. Für Firmen, Gruppen und Fanclubs besteht die Möglichkeit, ein größeres Schild für 150,- Euro zu erwerben. Auch durch eine Mitgliedschaft kann Borussia geholfen werden! Ein Mitgliedsantrag zum Download und Ausfüllen befindet sich auf der Homepage der Borussia. Allen, die helfen wollen, im Voraus besten Dank!
Auf sportlichem Sektor geht derweil die Erfolgsserie der Borussen-Girls weiter. Eine Woche nach dem 5:0-Erfolg im Ellenfeld gegen die SG Nahe dominierten die Borussinnen auch beim SV Mosberg-Richweiler auf ungewohntem Hartplatz in Nohfelden die Partie klar und hatten dies bereits nach 43 Minuten mit einer deutliche 11:0-Führung (!) auch ergebnismäßig dokumentiert, als sie in ihrer Spielfreude jäh gebremst wurden. Denn ein Offizieller des Gegners beschimpfte den Schiedsrichter Thomas Hohloch wegen einer angeblichen Abseitsstellung beim Torerfolg derart heftig, dass er des Platzes verwiesen und aufgefordert wurde, sich hinter die Spielfeld-Barriere zu begeben. Als er dieser Aufforderung nicht nachkam, sah sich der Unparteiische gezwungen, die Partei abzubrechen. Michael Hager aus dem Trainerteam der Borussen-Girls findet es „sehr bedauerlich, dass durch das unsportliche Verhalten eines Vereinsvertreters von Mosberg-Richweiler das Fußballspiel total in den Hintergrund gestellt wurde“ und äußert größten Respekt vor den gegnerischen Spielerinnen, die trotz des hohen Rückstandes und manch strittiger Entscheidung des Schiedsrichters zu keiner Zeit den Kopf hängen ließen und fair weiter spielten: „Das ist sehr lobenswert. Jeder, der schon einmal Fußball gespielt hat, weiß, dass Abseits gegeben wird, wenn der Schiedsrichter pfeift. Und dies ist in den unteren Klassen nun manchmal diskussionswürdig, zumal das Ganze an dem Sieg unserer Borussen-Mädels ohnehin nichts geändert hätte“, so Michael Hager auf der facebook-Seite der Borussen-Girls. Die Spruchkammer muss nun über die Wertung des Spiels entscheiden. Da Borussia am Spielabbruch keine Schuld trifft, hofft man darauf, dass das Spielergebnis zum Zeitbruch des Abbruchs weiter Geltung beanspruchen kann. Die 11 Tore in Mosberg-Richweiler gehen auf das Konto von Nora Honecker (3), Carina Gisch (3), Jasmin Jäckle (3) und Josianne Stein (2).
Am kommenden Sonntag, 7. Oktober, erwarten die Borussia-Damen den SV Überroth zum nächsten Heimspiel in der Ferraro-Sportarena hinter der Haupttribüne des Ellenfeld-Stadions. Anstoß der Partie ist um 16.45 Uhr. Die erfolgreichen Borussen-Girls würden sich über möglichst viel Zuschauerzuspruch sehr freuen – deshalb: Auf geht´s, Borussen-Fans, unterstützt unsere Mädels, sie haben es sich redlich verdient!
Unsere Bilder vermitteln Eindrücke vom 11:0 der Borussen-Girls in Nohfelden. (Fotos: Christine Honecker)
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