Unser Bild: Kevin Saks (Mitte, hier im Hinspiel gegen Rohrbachs Benjamin Schlicker und Christoph Schneider) traf gegen Rohrbach in zwei Spielen gleich fünfmal! (Archivfoto: -jf-)
Der 5:1-Erfolg der Borussia am Sonntag in Rohrbach wird von den Sportmedien des Saarlandes in verschiedene Richtungen ausgeleuchtet. Neben einem kleinen Einblick gibt es trauriges, aber auch frohes zu vermelden: Mit nur 42 Jahren ist das ehemalige Redaktionsmitglied des Stadionmagazins „Blick ins Ellenfeld“, Martin Schröder, verstorben. Der frühere Mittelfeldspieler Hans Günter Müller feierte seinen 70. Geburtstag.
Die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) wertet den Borussen-Sieg in Rohrbach nicht nur „als einen wichtigen Befreiungsschlag für die Mannschaft von Trainer Björn Klos, sondern auch als richtige Einstimmung für das Pokal-Viertelfinale am Mittwoch beim SV Altstadt.“ Mann des Tages war für die „SZ“ der dreifache Torschütze Kein Saks, dem die „SZ“ das Prädikat „bärenstark“ zuerkannte. Sehenswert sei vor allem sein Tor zum 4:0 gewesen, „als er den Ball genau in den Winkel nagelte.“ Kevin Saks´ Bilanz aus zwei Spielen gegen den SV Rohrbach: Fünf Tore! Der Gegner scheint Borussias Nummer 25 zu liegen: Bereits im Hinspiel hatte Borussias Goalgetter zwei Mal getroffen. Weiter heißt es im ausführlichen Spielbericht der „SZ“: „Die Rohrbacher Anhänger trauten ihren Augen nicht, als die Gastgeber bereits nach zehn Minuten mit 0:2 im Hintertreffen lagen. Borussias Kevin Saks (3.) sowie Alexander Teigermer (10.) hatten zwei krasse individuelle Fehler der Heimelf eiskalt ausgenutzt. Saks war auch im Verlauf des zweiten Durchgangs nicht aufzuhalten. Er traf zwischenzeitlich per Doppelpack zum 0:3 und 0:4 (62., 79.). Damit war natürlich die Entscheidung zugunsten der Gäste längst gefallen. Irgendwie war es symptomatisch, dass ein Neunkircher Eigentor zum Ehrentreffer der Rohrbacher herhalten musste (81.). Fünf Minuten später machte schließlich Waldemar Schwab den 5:1-Sieg der Gäste perfekt. `Nachdem wir gleich in den ersten zehn Minuten zwei Gegentreffer kassiert hatten, konnten wir uns von diesem Rückschlag nicht mehr erholen. Es war ein absolut verdienter Sieg für Borussia Neunkirchen´, redete Rohrbachs Trainer Fabian Schiffer nicht um den heißen Brei herum. (…) Auch der Rohrbacher Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva war enttäuscht: `So kannst du nicht in ein Spiel hineingehen, mit diesen Anfangsminuten. Nach dem 0:2 ist es vom Kopf und von den Beinen her immer schwieriger geworden. Manche Jungs müssen sich auch mal hinterfragen, ob es von der Qualität her für die Saarlandliga langt. So einfach darf man sich in manchen Situationen nicht abkochen lassen´, meint Ortoleva.“
Im „Saar.Amateur“ fällt die Renzo Ortolevas Fazit etwas milder für das Rohrbacher Team aus: „Borussia hat zwar verdient gewonnen, doch so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war es nicht. Bei vier von fünf Toren haben wir m individuellen Fehlern kräftig nachgeholfen“, wird Ortoleva zitiert. Das Spiel in Rohrbach sei im Grunde genommen beim Stand von 0:2 nach zehn Minuten schon zu Gunsten der Borussia entschieden gewesen, meint der „Saar.Amateur“.
Derweil gibt es aus dem Lager der Borussia eine traurige, aber auch eine frohe Kunde zu vermelden – Nachrichten, die zeigen, wie dicht im Leben Leid und Freude beieinander liegen. In der vergangenen Woche ist am 27. März das ehemalige Mitglied der Redaktion des Stadionmagazins „Blick ins Ellenfeld“, Martin Schröder, verstorben. Martin Schröder war eingefleischter Borussia und wurde nur 42 Jahre alt. Borussias Trauer und aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden. Ruhe in Frieden, Martin Schröder! Die Beisetzung findet am kommenden Montag, dem 8. April, um 14.30 Uhr auf dem Zentralfriedhof in Furpach statt.
Am 30. März feierte Borussias ehemaliger Mittelfeldspieler Hans Günter Müller seinen 70. Geburtstag. Hans Günter Müller trug von 1968 bis 1975 das schwarz-weiße Trikot, absolvierte neben seinen Spielen in der alten Regionalliga Südwest (damals 2. Liga) auch vier Partien im DFB-Pokal und 14 Aufstiegsspiele zur Bundesliga. Denn Hans Günter Müller gehörte zu jener Mannschaft, die 1971, 1972 und 1974 gleich dreimal an das Tor zur höchsten deutschen Spielklasse anklopfte. In allen drei Aufstiegsrunden war Hans Günter Müller dabei und erzielte wichtige Tore. So erwies er sich 1974 als „Edeljoker“, als er, nach 77 Minuten von Trainer Erwin Türk für Hans Werner Eichhorn eingewechselt, beim ersten Ballkontakt (79.) den 2:1-Siegtreffer für die Borussen bei Rot-Weiß Oberhausen erzielte. Nur wenige Tage später war Hans Günter Müller beim 1:0-Erfolg beim FC St. Pauli erneut der Schütze des „goldenen Tores“ (72.), ehe er zwei Minuten später Platz machte für Reiner Brinsa. Nach seiner Zeit im Ellenfeld engagierte sich Hans Günter Müller als Spielertrainer beim FC Palatia Limbach und später bei der SV Elversberg. Borussia gratuliert Hans Günter Müller zu seinem runden Geburtstag und wünscht für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit! (-jf-)
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