Zweiter Neuzugang im Ellenfeld

Die Planungen für die kommende Spielzeit sind in vollem Gange. Nach Stürmer Quincy Henderson (vom SV Morlautern) kann die Borussia nun den zweiten Vollzug melden: Joshua Penth wird im Sommer vom TSC Zweibrücken ins Ellenfeld wechseln. Der 23jährige vielseitige Defensivspieler hat der Borussia am vergangenen Wochenende zugesagt. Björn Klos hält große Stücke auf den 1,85 Meter großen Rechtsfuß: „Joshua Penth kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite eingesetzt werden. Er ist ehrgeizig, hat Biss, Tempo und die nötige Aggressivität in seinen Aktionen und wird sich mit seiner Mentalität in unsere Art, Fußball zu spielen, gut einfügen“, so der Borussen-Trainer, der den Neuzugang seit einer Spielbeobachtung im vergangenen September schon länger auf dem Schirm hatte.

Doch nicht nur sportlich, sondern auch menschlich konnte Joshua Penth überzeugen. „Der Junge ist ganz klar im Kopf und weiß genau, was er will. Ein ehrlicher, offener und herzlicher Typ, ein ausgesprochener Teamplayer, der auch vom Alter her bestens in unser Team passt“, hat Björn Klos in den Gesprächen festgestellt. Dass der Neue sich auch über taktische Fragen Gedanken macht und im gemeinsamen Austausch vieles hinterfragt, hat dem Borussen-Coach sehr imponiert: „Das habe ich in dieser Weise auch noch nicht oft erlebt.“

Umgekehrt ist auch Joshua Penth von dem Konzept, das Björn Klos ihm erläutert hat, angetan. „Die Rahmenbedingungen, der Trainingsbetrieb und die Strukturen haben mich gleich sehr angesprochen. Die Aufgabe bei der Borussia, den Weg des Vereins empfinde ich als sehr reizvoll, zumal ich ohnehin eine Rückkehr in die Saarlandliga immer im Auge hatte.“ Von Saarlandligist FC Homburg II war Joshua Penth 2018 an den Wattweilerberg zum TSC in die Landesliga gewechselt: „Eine gute Entscheidung, denn in Zweibrücken kam ich zu den Spielzeiten, die ich mir immer erhofft hatte.“ Gleich 25 Einsätze (1 Tor) waren es im ersten Jahr, in den durch Corona beeinträchtigten Saisons 2019/20 und 2020/21 reduzierten sich die Spielzeiten naturgemäß, dennoch konnte er seinen Stammplatz willensstark und unangefochten behaupten. Auch die Atmosphäre im Ellenfeld hat Borussias Neuer schon einmal geschnuppert, wenn auch nur auf der Bank: Beim 2:2 im Oktober 2017 stand Joshua Penth im Kader, wurde beim Rückspiel im Mai 2018 im Waldstadion (Endstand 1:1) nach 77 Minuten für Tim Klotsch eingewechselt. „Das Stadion im Ellenfeld und die Kulisse mit den Fans sind etwas Besonderes in der Saarlandliga. Mehr im Fokus zu stehen, ist natürlich eine Herausforderung, der ich mich aber gerne stelle. Mehr noch: Ich freue mich sogar darauf“, scheut der Student für das Lehramt an Grundschulen den Konkurrenzkampf keineswegs.

Derzeit noch im roten Trikot des TSC Zweibrücken: Ab Sommer wird Joshua Penth (re.) seinen dynamischen Einsatz in Schwarz-Weiß für die Borussia auf den Platz bringen. (Foto: Instagram-Seite TSC Zweibrücken).

Am Ende des Jahres steht das Staatsexamen an, anschließend wartet das Referendariat. All dem geht Joshua Penth aber gut gerüstet entgegen, hat er doch studienbegleitend schon in verschiedenen Tätigkeiten auf Honororbasis (u.a. an der Volkshochschule in Sprachkursen und Kursen zur digitalen Bildung) jede Menge Erfahrungen im pädagogischen Bereich gesammelt. Die prägende Station seiner sportlichen Lehre war die Jugendabteilung des FC Homburg, in der Joshua Penth seit der C-Jugend zuhause war. Bei den FCH-Junioren hat er mit Alex Jochum, der 2020 aus Merchweiler zur Borussia kam, zusammengespielt. Gefordert und gefördert wurde Joshua Penth vor allem vom 42jährigen früheren Homburger Regionalliga-Akteur Michael Berndt: „Er war menschlich ein großer Rückhalt und zudem für meine fußballerische Weiterentwicklung wegweisend“, so Joshua Penth. Stichwort wegweisend: „Mit Andreas Sorg und Marc Buchmann in der Homburger U23 sowie mit Sanel Nuhic und Jan Weinmann in Zweibrücken hatte bzw. habe ich aber auch andere Übungsleiter, die mich geprägt und mir viel Gutes mitgegeben haben“, blickt Joshua Penth, der nach wie vor in Homburg wohnt, dankbar auf die Menschen, die in der Vergangenheit seinen sportlichen Weg gekreuzt haben.

Auf ein spezielles Vorbild möchte er sich nicht festlegen: „Generell mag ich Spieler, die bereit sind, für ihr Team alles zu geben, die Extra-Meter machen und dahin gehen, wo es wehtut. Das entspricht auch meinem Spielstil.“ Angesichts dieser Worte muss es nicht verwundern, wenn Joshua Penth vor allem die Mannschaft in den Mittelpunkt seiner Zielsetzung stellt: „Da ich variabel einsetzbar bin, will ich dem Team da helfen, wo der Trainer mich hinstellt in der Überzeugung, dass ich dort meine Stärken am besten einbringen kann“, lautet sein Credo. Die persönliche Weiterentwicklung sowie weitere Erfahrungen in der Saarlandliga sind Ziele, die damit Hand in Hand gehen. Joshua Penths Hoffnung: „Ob wir um den Aufstieg mitspielen können, weiß ich nicht. Da ist der SV Auersmacher sicher nach wie vor das Maß aller Dinge. Aber das obere Drittel sollte für uns schon drin sein“, blickt er schon jetzt zuversichtlich der kommenden Saison entgegen.

Die Borussia freut sich, dass Joshua Penth für die kommende Saison seine Zusage gegeben hat und heißt ihn schon jetzt im Ellenfeld herzlich willkommen! (-jf-)

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