Letzte Informationen vor dem Heimspiel der Borussia am Sonntag (Anstoß: 15.00 Uhr) im Ellenfeld-Stadion
Beim letzten Gastspiel des FC Rastpfuhl im Herbst 2018 im Ellenfeld gab es ein 2:2 – in dieser Szene klärt Borussen-Kapitän Marco Dahler per Kopf vor Rastpfuhls Bilal da Luz, der mittlerweile für den FC Kandil Saarbrücken kickt. (Archivfoto: -jf-)
Der Gegner FC Rastpfuhl, Aufsteiger in die Saarlandliga, hatte sich – Stand jetzt – vom bisherigen Saisonverlauf mehr versprochen. „Mit unserer Punktausbeute und unserer Spielweise sind wir nicht zufrieden“, so Torwart Florian Schworm in einem Beitrag der „Saarbrücker Zeitung“. Acht Zähler aus 11 Spielen, zuletzt zwei bittere 1:4-Schlappen in Schwalbach und zuhause im Stadtderby gegen den SC Halberg-Brebach, bedeuten den drittletzten Platz. Dabei hatte man doch zu Saisonbeginn ziemlich hochkarätige Verstärkungen an Land gezogen. So bringen Julian Schauer (23, vom FSV Jägersburg) und Giovanni Runco (von Hertha Wiesbach) sogar Oberligaerfahrung mit, Sebastian Lück (23) vom Ligakonkurrenten FV Bischmisheim soll die Innenverteidigung stabilisieren. In der Vorbereitung vermochte auch der junge Fiete Prinz, der aus der Jugend von Röchling Völklingen kam und zuvor beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildet wurde, mit einigen Toren und starken Leistungen auf der Außenbahn zu überzeugen. In der Vorbereitung ließ der FCR mit einem Sieg gegen Oberliga-Aufsteiger SV Auermacher (3:2) aufhorchen. Warum es in der Liga bislang noch nicht so rund läuft, glaubt Keeper Schworm erkannt zu haben: „Wir sind immer noch im Verbandsliga-Modus!“ Was der 33jährige Routinier, der als Groß- und Einzelhandelskaufmann in Saarbrücken arbeitet, damit meint? „Wir spielen oft 60 gute und 30 schlechte Minuten. In der Verbandsliga hat das meist gereicht, um zu gewinnen. In der Saarlandliga reicht das eben nicht mehr. Dazu machen wir individuelle Fehler, die in der Saarlandliga sofort gnadenlos bestraft werden.“ Dass sich die relativ kurze Vorbereitungszeit negativ auswirkt, glaubt Spielertrainer Christian Puff nicht: „Wir standen ja Ende April schon als Meister und Aufsteiger fest und haben dementsprechend die Trainingsintensität heruntergefahren. Auch in die Vorbereitung sind wir locker gestartet.“ Diese Lockerheit scheint nach 11 Spieltagen verloren gegangen. Alle acht Punkte holte Rastpfuhl auf eigenem Platz, auf fremdem Gelände konnte man noch keinen Zähler ergattern. Zwei Spieler zeichnen für 10 der bislang 14 erzielten Treffer verantwortlich: Rechtsfuß Sinan Tomzik traf schon sechsmal ins gegnerische Netz, Kapitän Marcel Noll, der mit Hertha Wiesbach vier Jahre Oberliga spielte, hat vier Tore auf seinem Konto. Das Saisonziel ist für den FC Rastpfuhl aber immer noch in Reichweite. „Als Aufsteiger kann unser Ziel nur der Klassenerhalt sein. Je früher wir das erreichen, umso besser“, so Christian Puff, der gemeinsam mit Mirza Mehmedovic die Übungseinheiten leitet.
Das Trainergespann Christian Puff und Mirza Mehmedovic, Torhüter Florian Schworm und Torjäger Sinan Tomzik (v.l.) sind Stützen im Team des FC Rastpfuhl. (Foto: fupa.net)
Die Ausgangssituation: Die Gäste aus Rastpfuhl sind als einziges Team noch ohne jeden Punktgewinn auf fremden Plätzen. Die Borussen warten seit drei Spielen auf einen Sieg. Insofern stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die einen derzeitigen Trend umkehren wollen. Beim ersten Blick auf die Tabelle kommt man nicht umhin, der Borussia die Favoritenrolle zuzuweisen. Doch Neu-Trainer Thorsten Lahm, der bei seiner Rückkehr ins Ellenfeld natürlich nur zu gerne drei Punkte einfahren möchte, warnt: „Vom Potential der Einzelspieler her müsste der FC Rastpfuhl weiter oben stehen!“ Die Trainingseindrücke der Woche waren gut: „Alle haben mitgezogen und großes Engagement gezeigt. Jetzt hoffen wir, dass die Jungs das am Sonntag auch umsetzen können. Vor allem gilt es, vor dem gegnerischen Tor konzentrierter und ruhiger zur Sache zu gehen, um die sich bietenden Chancen zu nutzen“, so Thorsten Lahm. Dem Coach ist zwar die tabellarische Enge nicht entgangen: 15 Teams haben eine zweistellige Punktzahl, die Ergebnisse vom Freitagabend haben das Feld vor allem in der oberen Hälfe noch weiter verdichtet. „Dennoch tun wir gut daran, zunächst nur auf uns zu schauen, zu zeigen, was wir draufhaben, und uns von Woche zu Woche weiterzuentwickeln“, lautet Thorsten Lahms Marschroute.
Borussias Personallage: Neben den Langzeitverletzten Kevin Saks und Dylan Sodji muss Borussia auf zwei weitere Akteure verzichten: Christoph Stemmler hat sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Mit einem Einsatz von Sebastian Cullmann rechnet Thorsten Lahm erst in zwei Wochen wieder: „Er soll jetzt ins Training einsteigen und sich wieder rantasten.“
Bisherige Bilanz: Zweimal trafen die Borussia und Rastpfuhl in der Saarlandliga bislang aufeinander. Einen Sieger gab es dabei nicht, beide Partien endeten Unentschieden: Am 30. September 2018 hieß es im Ellenfeld 2:2, im Rückspiel im April 1:1 auf dem Rastpfuhl. Im Saarlandpokal konnte die Borussia im September 2016 beim FCR mit 4:2 gewinnen.
Schiedsrichter des Spiels im Ellenfeld ist (laut fussball.de) Tobias Ewerhardy. Tobias Ewerhardy. Der 21jährige aus Britten, der für die SG Wahlen-Niederlosheim pfeift, gehört zu den größten Talenten im Westsaar-Kreis. Schon im Alter von 14 Jahren begann er, inspiriert und gefördert von seinem Onkel Rainer Balz, mit der Schiedsrichterei. Neben der Spielleitung in der Saarlandliga fungiert er als Unparteiischer in der Oberliga, Regionalliga und der Junioren-Bundesliga. Tobias Ewerhardy ist kein Freund vom schnellen Kartenverteilen: „Ich kommuniziere lieber mit den Spielern und kann mich auch in den Gesprächen gut behaupten“, sagt er in einem Beitrag der „Saarbrücker Zeitung“. Zuletzt leitete er vor wenigen Wochen beim 5:2 in Bliesmengen-Bolchen ein Spiel der Borussia. Unterstützt wird Tobias Ewerhardy an den Außenlinien von den Herren Marc und Leon Dillenburger. Wir wünschen dem Schiedsrichter-Team eine gelungene Spielleitung. (-jf-)
Mal eine Frage warum ist Torres nie im Kader der ersten Mannschaft kann mir das jemand beantworten ohne mich zu beleidigen ist nur eine Frage?
Hervorragender Bericht wie immer.Objektiv und korrekt
Die Borussen fühlen sich in der 6. Liga scheinbar wohl, mag der Trainer heißen wie er will.
2:2?
Wie armselig…..
Nur ein 2:2 … unfassbar gegen einen Aufsteiger, welcher den 1. Auswärtspunkt nun gegen uns gewonnen hat und deren Ziel der Klassenerhalt ist.
Es stellt sich seit Jahren die immer gleiche Frage:
Welche sportlichen Ziele haben wir überhaupt? Welche Strategie? Alles nur Phrasen ..
Auch mit der Rund-Erneuerung der Sportstätte
wird so gut wie garnichts umgesetzt … lächerlich die alte Rasendecke abzutragen und mit Spielsamen neu einzusäen.
Das ist alles nur amateurhaft .. und wenig professionell ..
Ein rumtümpeln in der Liga 6 ???
Langsam aber sicher schwindet das Interesse an diesem Verein ….