Scherpf kommt nicht, Malte Dennert zur Borussia

Das Personalkarrussell ist im Ellenfeld noch nicht zum Stehen gekommen! Leider läuft es mitunter nicht nur vorwärts, sondern auch rückwärts. Es gibt eine gute, aber auch eine weniger gute Nachricht. Die weniger gute zuerst: Kristof Scherpf (Bild oben links / -jf-) wird nun doch nicht zur Borussia wechseln, sondern sich dem Regionalliga-Absteiger FK Pirmasens anschließen. Die gute Botschaft: Mit Offensivspieler Malte Dennert (Bild oben rechts / privat) stößt vom Saarlandliga-Aufsteiger DJK Ballweiler-Wecklingen ein torgefährlicher Neuzugang zum Kader der Borussia.

Die Enttäuschung ist schon spürbar bei den Verantwortlichen der Borussia, waren doch mit der Verpflichtung von Jägersburgs Mittelfeldmotor Kristof Scherpf große Hoffnungen verbunden. Schließlich hatte der 25jährige bei seinem ersten Gastspiel im Ellenfeld in der Saison 2019/20 sportlich und menschlich einen herausragenden Eindruck hinterlassen und war mit 10 Torvorbereitungen Borussias bester Vorlagengeber. Zudem erwies er sich in der vergangenen Runde als stabile Größe beim FSV Jägersburg, dem er mit insgesamt 16 Toren in 31 Spielen wesentlich mit zum Klassenverbleib in der Oberliga verhalf. „Wir haben dem Wunsch von Kristof Scherpf nach Vertragsauflösung entsprochen und wollen seinem Wechsel zu seinem Heimatverein FK Pirmasens, wo er von den Bambinis bis zur B-Jugend gespielt hat, keine Steine in den Weg legen“, kommentiert Gunther Persch die Transferentwicklung. Borussias Sportvorstand macht keinen Hehl aus seiner Enttäuschung, „dass abgeschlossene Verträge anscheinend heutzutage nicht mehr das Papier wert sind, auf dem sie unterzeichnet wurden“, begründet die Auflösung des Kontraktes aber nachvollziehbar mit der konsequent verfolgten Marschrichtung, „dass wir in der kommenden Saison nur mit Spielern planen, die sich bewusst für den Weg der Borussia entschieden haben und mit ganzem Herzen das Borussen-Trikot tragen.“ Das sieht auch Peter Rubeck so. Der neue Borussen-Coach hat zwar „keine Luftsprünge gemacht, dass Kristof Scherpf nun doch nicht ins Ellenfeld kommt, denn er sollte mit seinen Qualitäten Leistungsträger und Führungsspieler werden und hätte uns durch seine Torgefährlichkeit sicherlich eine bestimmte Torquote garantiert. Aber wir werden aus der Situation das Beste machen, und ich bin zuversichtlich, dass wir das mit unserem breit aufgestellten Kader auch hinbekommen“, so Peter Rubeck.

Einer, der dabei mithelfen soll, ist Malte Dennert. Der 26jährige groß gewachsene Stürmer trug in der Rückrunde mit 10 Toren in 13 Spielen wesentlich dazu bei, dass die DJK Ballweiler-Wecklingen erstmals in die Saarlandliga aufgestiegen ist. Zuvor war er fünf Jahre in den USA erfolgreich in Studium und Collegefußball unterwegs. „Malte Dennert ist natürlich nicht mit Kristof Scherpf zu vergleichen, denn er ist ein ganz anderer Spielertyp. Offensiv ist er auf mehreren Positionen einsetzbar, ein sehr guter Standardschütze, passt sportlich und menschlich ins Team. Malte hatte auch andere Anfragen vorliegen, doch wir konnten ihn überzeugen, bei der Borussia sich der neuen sportlichen Herausforderung zu stellen und unseren Weg mitzugehen“, formuliert Peter Rubeck seine Einschätzung. Der Borussen-Coach kennt seinen neuen Schützling aus seiner früheren Trainertätigkeit in Ballweiler: „Malte hat während seiner Zeit in den USA in den Übergangszeiten während der College-Ferien bei uns zeitweise mittrainiert, um sich fitzuhalten. Da hat er bereits einen sehr positiven Eindruck auf mich gemacht, den ich nicht vergessen hatte“, nennt Peter Rubeck den Grund, weshalb er Malte Dennert nach der Scherpf-Absage umgehend kontaktierte und ihn in Gesprächen für die Borussia gewinnen wollte – mit Erfolg!

Borussia heißt Malte Dennert im Ellenfeld-Stadion herzlich willkommen und wünscht ihm eine gute und verletzungsfreie Vorbereitung und viel Glück und Erfolg im Borussen-Trikot! (-jf-)

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