Informationen zu Borussias letztem Auswärtsspiel der Saison beim FV Schwalbach / Anstoß am Sonntag, 19. Mai um 15.30 Uhr im Schwalbacher Jahn-Stadion
Unser Bild: Samed Karatas (grünes Trikot), vor Saisonbeginn von Hertha Wiesbach als Nonnweiler-Ersatz nach Schwalbach gekommen, ist mit 11 Treffern der bislang erfolgreichste Torschütze von Borussias Gastgeber. In dieser Szene aus dem Hinspiel versucht Mo Benghebrid, beobachtet von Yannick Bach und Jonas Merhej, den Schwalbacher Torjäger zu stellen. (Foto:-jf-)
Unser Gegner: Dass Borussias Gastgeber auch diesmal wieder vor einer Zittersaison stehen würde, war eigentlich schon von vorneherein klar. Schließlich hat der FV Schwalbach mit Yannick Nonnweiler einen der besten Stürmer der Liga (an die Sportfreunde Köllerbach) abgeben müssen. Den Garant für den Klassenerhalt eins zu eins ersetzen zu können war unmöglich, auch wenn mit Samed Karatas ein oberligaerfahrener Stürmer aus Wiesbach kam. Der wurde seinen Vorschusslorbeeren auch gerecht, ist mit 11 Treffern bislang erfolgreichster Schwalbacher Torschütze. Die Mannschaft startete unter Trainer Jörg Schampel denkbar schlecht in die Saison, holte aus den ersten sechs Punkten keinen einzigen Zähler. So schien die Lage am Ende der Hinrunde mit gerade einmal 12 Zählern und Platz 17 recht hoffnungslos. Doch mit Neu-Trainer Dimitri Abazadze kehrte die Zuversicht nach Schwalbach zurück. Der Georgier führte Schwalbach, das heimstark ist und 21 seiner 29 Punkte auf eigenem Platz holte, auf Platz zehn der Rückrundentabelle – die Mannschaft sammelte mit 17 Punkten mehr Zähler als Borussia im gleichen Zeitraum (12)! Mit ein Grund, warum Borussias Gastgeber wieder vom Klassenerhalt träumen darf, sind die letzten vier Spiele, in denen Schwalbach ohne Niederlage blieb. Besonders wichtig, da es neben einem Remis bei den Homburger Amateuren Siege gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gab: 2:1 gegen den SV Rohrbach, 4:0 gegen Rastpfuhl und am letzten Wochenende ein 2:1 in Rehlingen. Im Jahnstadion rechnet man sich jedenfalls auch gegen die Borussia etwas aus.
Das Hinspiel im Ellenfeld gewann Borussia mit dem allerletzten Aufgebot mit 2:1. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung bogen die Borussen dabei mit ausgeprägter Siegermentalität einen 0:1-Rückstand um. Für den hatte nach 58 Minuten Yannick Bachs Scheinbein gesorgt hatte, das den Ball nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld unhaltbar ins Tor gelenkt hatte. Binnen vier Minuten schafften dann Nino Kannengießer mit einem Schuss im Fallen (64.) und Kamil Czeremurzynski per Kopfball die vielumjubelte Wende. Die an den Tag gelegte Moral war bemerkenswert: „Was ihr heute reingehauen habt, war einfach klasse. Ich bin richtig stolz auf Euch! Genießt jetzt den Moment, das habt Ihr Euch redlich verdient“, gab Borussen-Coach Björn Klos unmittelbar nach der Partie seinen Schützlingen im Mannschaftskreis mit auf den Weg ins Wochenende. 2:1 zugunsten der Borussia – so lautete übrigens das Endresultat in allen drei bisherigen Spielen in der Saarlandliga gegen den FV Schwalbach!
Die Ausgangssituation: Der FV Schwalbach möchte natürlich den Aufwärtstrend der letzten Spiele nutzen, um in die dritte Saarlandliga-Saison der Vereinsgeschichte zu gehen. Wozu die Mannschaft an einem guten Tag in der Lage ist, zeigen die Siege gegen Eppelborn (4:0) und die SV Elversberg II (3:1). Ein Dreier gegen die Borussia ist, so ist auf der Website des FVS zu lesen, „Pflicht, um die Chance auf Tabellenplatz 13 zu wahren, der (unabhängig von der Zahl der möglichen Absteiger) den Klassenverbleib garantiert.“ Entsprechend wird man im Jahnstadion alles mobilisieren, was noch an Kraftreserven vorhanden ist, um im Showdown am letzten Spieltag beim mitgefährdeten VfL Primstal nicht total unter Druck zu geraten. Die Borussen haben ihren Abwärtstrend am vergangenen Wochenende beim 1:0 gegen den SV Auersmacher gestoppt, wollen natürlich an die vor allem kämpferisch starke Leistung anknüpfen. „Genau diese Mentalität erwarte ich von den Jungs jetzt auch in Schwalbach. Schließlich haben wir bei unseren Auftritten in Rastpfuhl und Primstal sowie im Ellenfeld gegen Rehlingen schon genügend Unterstützung im Abstiegskampf gegeben“, sagt Trainer Björn Klos, dem es auch wichtig ist, mit ein paar Erfolgserlebnissen aus der Saison herauszugehen und die Rückrundenbilanz noch ein wenig aufzubessern. „Beide Mannschaften bewegen sich zurzeit auf einem ähnlichen Spielniveau, so dass ein Favorit im Vorfeld kaum auszumachen ist“, so das Fazit der Vorschau auf der Website fussball.de.
Borussias Personallage ist unverändert angespannt, zumal jetzt auch noch Tim Klein ausfällt. Der Stürmer plagt sich schon seit längerem mit einer Sehnenreizung herum, hat bisher auf die Zähne gebissen, muss aber am Sonntag passen. Jens Kirchen und Kevin Saks konnten beruflich bedingt (Schichtarbeit) unter der Woche kaum trainieren. Björn Klos war natürlich nicht begeistert, aber nimmt die Situation an: „Zwölf einsatzfähige Spieler stehen uns zur Verfügung, die müssen es richten. Da müssen wir jetzt durch, es ist nun mal so, wie es ist.“
Als Schiedsrichter ist (laut fussball.de) Carsten Schyma angesetzt. Der 30jährige kann auf eine mehr als zwölfjährige Erfahrung als Schiedsrichter zurückgreifen. Er pfeift für den FV Püttlingen und leitet in Schwalbach sein 9. Spiel in der diesjährigen Saarlandliga-Saison. Carsten Schyma engagiert sich darüber hinaus auch als Lehrwart der Gruppe Völklingen / Köllertal. Zuletzt war Carsten Schyma bei einem Spiel der Borussia im März beteiligt: Borussia verlor unter seiner Leitung 1:2 an der Kaiserline beim Tabellenführer SV Elversberg II. An der Seitenlinie assistieren Carsten Schyma die Herren Marius Becker und Hans-Georg Krüger. Wir wünschen dem Schiedsrichter-Team eine gelungene Spielleitung.
Hinweis für die Borussen-Fans: Der Anpfiff der Partie am Sonntag ist auf 15.30 Uhr verschoben worden, weil vor dem Saarlandligaspiel die zweite Mannschaft des FV Schwalbach gegen den FSV Saarwellingen um 13.00 Uhr in der Bezirksliga um Meisterschaft und Aufstieg kämpft.
Navigationsadresse: Jahnstadion Schwalbach, Jahnstraße, 66773 Schwalbach.
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