Björn Klos ist exakt zwei Jahre Borussen-Trainer / Eine kurze Bilanz in Wort und Bild
Seit exakt zwei Jahren ist er nun im Amt. Am 16. September 2017 saß Björn Klos zum ersten Mal als der sportlich Verantwortliche auf der Borussia-Bank. Die Mannschaft war, mental noch mit dem Abstieg aus der Oberliga belastet, schlecht in die Saarlandliga-Saison gestartet, stand nach 8 Spieltagen mit 7 Punkten auf Platz 17. Sein Credo: Mannschaftliche Geschlossenheit, Kameradschaft, Disziplin und Leidenschaft. „In knappen Spielen gibst du damit ein paar Prozent mehr, und das kann dann den Ausschlag geben.“ Mit diesem Rezept hatte er bei der DJK Bildstock beachtliche Erfolge erzielt. Was er von seinen Jungs verlangt: „Rennen, kämpfen, beißen, sein Trikot mit Stolz tragen – diese Grundtugenden gehen immer, auch wenn es mal nicht so läuft.“ Dinge, die er selbst vorlebt. In dieser Saison sogar wieder als Spieler, der aushilft, wenn Not am Mann ist.
Mit dem 0:0 in seinem ersten Spiel beim VfL Primstal schaffte Björn Klos die Trendwende. Es folgten 13 Partien ohne Niederlage, mit 33 Punkten führte der Coach die Borussen in die Spitzengruppe der Liga, erklomm mit dem 3:1 im Nachholspiel bei der FSG Bous am 21. März erstmals die Tabellenspitze. Am Ende sprang Platz 3 heraus, viel Verletzungspech ausgerechnet vor und in den Relegationsspielen gegen Eisbachtal und Bingen verhinderte die direkte Rückkehr in die Oberliga. In den zwei Jahren unter Björn Klos gab es für die Borussia in 66 Pflichtspielen 31 Siege und 18 Niederlagen, 13mal trennte man sich vom Gegner unentschieden. Macht unter dem Strich einen Punkteschnitt von 1,6 – eine Bilanz, die vor der vermaledeiten Rückrunde der vergangenen Saison noch bei annähernd 2,0 Zählern gelegen hatte.
Mit viel Enthusiasmus, gelebter Leidenschaft, mit ausgeprägtem Siegeswillen, aktivem Coaching an der Seitenlinie und hoher Identifikation mit der Borussia ging und geht Björn Klos voran. „Björn passt mit seiner emotionalen Art gut zur Borussia“, hat auch Sportvorstand Gunther Persch festgestellt. Eine Leidenschaft, die allerdings oft auch Leiden schafft. So in der Rückrunde der vergangenen Saison, als die Mannschaft nur drei Siege und insgesamt 12 Punkte holte und nach einer hoffnungsvollen Hinrunde am Ende auf einen enttäuschenden 9. Platz abstürzte. „Dass ich nicht früher gemerkt habe, dass da was nicht stimmt, kreide ich mir an“, sagt Björn Klos selbstkritisch. Allerdings waren dem Coach personell auch die Hände gebunden: Keine zweite Mannschaft, keine A-Jugend – woher die Alternativen nehmen wenn nicht stehlen? Nach dem deprimierenden 1:4 ausgerechnet im „kleinen“ Derby gegen die U23 des FC Homburg stellte Björn Klos, ein Mann klarer Worte, für sich und den Verein die Sinnfrage. Gemeinsam mit Gunther Persch der Entschluss: „Wir müssen Borussia ein neues Gesicht geben!“ Das ist bis jetzt gelungen. In der Mannschaft – eine gute Mischung aus Routiniers und jungen, hungrigen, lernbereiten Spielern – herrscht ein guter Teamspirit, der vor allem in den Heimspielen zum Erfolg trägt. Das gilt es, jetzt auch auswärts auf den Platz zu bringen. Mit großer Leidenschaft. Auch wenn die – neben viel Freude – hin und wieder Leiden schafft!
Bilder sagen mehr als Worte: Unsere (zum Teil noch unveröffentlichten) Fotos vermitteln einen kleinen Eindruck von Leidenschaft und Engagement des Borussen-Trainers Björn Klos. (Fotos: -jf-)
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