Holt den Sieg für uns und für Tim!

Letzte Informationen vor dem Heimspielauftakt der Borussia gegen Rot-Weiß Hasborn heute, Mittwochabend (19.00 Uhr), im Ellenfeld-Stadion

Der Gast aus Hasborn nach einem Paukenschlag als erste Tabellenführer der Saison ins Ellenfeld. „Das war ein perfekter Start für uns“, war Trainer Heiko Wilhelm mehr als glücklich über das 7:0 gegen die Zweitvertretung des Zweitligisten aus Elversberg. Nach der 1:0-Pausenführung durch Johannes Gemmels Distanzschuss sorgte Neuzugang Gabriel Posse gleich nach Wiederanpfiff mit dem 2:0 für eine Vorentscheidung. Die kleinen „Elven“ schwächten sich nach knapp einer Stunde selbst: Erion Metaj flog wegen Beleidigung mit „Rot“ vom Platz, danach brachen alle Dämme und Steffen Hoffmann, Felix Backes, Laurin Krames, Niclas Scholl und Stefan Schätzel schraubten das Resultat in die Höhe. Coach Wilhelm hatte dabei in punkto Spielertausch ein ausgesprochen gutes Näschen bewiesen: Die letzten drei Tore fielen allesamt durch eingewechselte Akteure! Darüber hinaus: Sieben verschiedene Torschützen – ein Signal, dass Borussias Gegner in allen Mannschaftsteilen mit torgefährlichen Leuten ausgestattet ist. Dabei hatte man im Waldstadion vor Rundenbeginn partout kein Saisonziel ausgeben wollen.„Wir sind in der Vorbereitung nicht so weit gekommen, wie ich es gerne gehabt hätte, auch weil wir immer wieder urlaubs- und verletzungsbedingte Ausfälle zu verzeichnen hatte“, sagt der Übungsleiter, der erst mal abwarten will, wie der Start verläuft: „Nach dem achten oder neunten Spieltag werden wir wissen, wohin die Reise geht. Wenn wir gut in die Saison kommen, kann es am Ende Platz 5 bis 7 werden, falls nicht können wir auch auf Rang 13 landen.“ macht Heiko Wilhelm keinen Hehl daraus, was er von seinen Jungs – unabhängig von jeder Platzierung – auf dem Rasen erwartet: „Der Stamm des letzten Jahres ist geblieben. Wir haben immer noch eine junge Truppe. Die muss sich jetzt weiterentwickeln und einen Schritt nach vorne machen. Das erwarte ich von meiner Mannschaft“, macht der Coach unmissverständlich klar.

Johannes Gemmel (li.) soll vorangehen: Trainer Heiko Wilhelm (re.) baut auch im Ellenfeld auf seinen Routinier und Kapitän. (Fotos: -jf-)

Die Kadergröße hat sich gegenüber dem letzten Jahr, in dem Hasborn nur knapp hinter der Borussia auf einem echt guten 5. Platz landete, kaum verändert. Vier Abgängen stehen fünf Neuzugänge gegenüber. Stürmer Steffen Lenhart hat das Waldstadion verlassen und sich als Co-Spielertrainer dem SV Leitersweiler angeschlossen. Torhüter Jonas Merhej ist berufsbedingt ins Ausland (Malta) gegangen. Matthias Gard spielt künftig für den Nachbarn VfB Theley und Alessio Forkel trägt künftig das Trikot von Hellas Bildstock. Im Gegenzug kam Gabriel Posse aus Wiesbach nach Hasborn, mit Julian Frisch – Nomen est omen! – verstärkt ein junger, frischer Mann aus der Elversberger U19 das Team von Heiko Wilhelm. Zum Verjüngungsprozess gehört dazu, dass mit Nils Krächen und Paul Nalbach zwei Jungs aus der eigenen U19 aufgerückt sind, die beiden waren allerdings in der vergangenen Saison verletzungsbedingt längere Zeit außer Gefecht. Nach berufsbedingter Pause ist Marvin Nackas zurückgekehrt. Coach Wilhelm kann weiter auf seine Führungsspieler Christian Lensch, Johannes Gemmel und Gian-Luca Forkel bauen, auch die im Vorjahr aus Primstal gekommenen Dewald-Brüder wollen in diesem Jahr richtig angreifen.

Die Ausgangssituation könnte kontroverser nicht sein: Während Hasborn nach dem 7:0-Startsieg mit viel Euphorie ins Ellenfeld kommt, lecken die Borussen noch ihre Wunden vom 1:2 in Jägersburg. Aber vielleicht ist es gut, dass nicht allzu viel Zeit zum Grübeln bleibt und schon ein paar Tage später die Gelegenheit besteht, das Blatt zu wenden. „Gas geben, Zähne zeigen und die ersten drei Punkte holen“, hat Trainer Christian Schübelin die Parole ausgegeben. Seine Schützlinge wollen nicht zuletzt den Sieg auch für ihren verletzten Teamkameraden Tim Klein holen! Zudem wäre mit einem Dreier im Gepäck die Reise am kommenden Samstag zu den Preußen nach Merchweiler, die sich gestern Abend mit einem 1:0-Sieg bei der Elversberger U23 zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung der Schröder-Liga Saae schnappten, wesentlich entspannter!

Alles Gute für OP und Reha, Tim – komm bald wieder zurück! Borussias Torjäger wird im Ellenfeld die nächsten Wochen schmerzlich vermisst werden. (Archivfoto: -jf-)

Borussias Personallage ist – bis auf die Verletzung von Tim Klein – gut. „Alle sind im Aufgebot dabei, auch Simon Schreibeisen“, vermeldet Trainer Christian Schübelin. Tim Klein wird seiner Mannschaft aber durch seine Anwesenheit moralische Unterstützung leisten, ehe es am Donnerstag in aller Herrgottsfrühe in die Uni-Klinik nach Homburg geht, wo um 7.30 Uhr die OP angesetzt ist. Der Verdacht, dass neben dem Bruch des Wadenbeins auch das Syndesmoseband gerissen ist, hat sich leider bestätigt. Borussias Torjäger wird eine Ausfallzeit von mindestens drei Monaten prognostiziert, „realistischerweise würde ich aber sagen, dass im Laufe der Wintervorbereitung wieder zur Verfügung stehe“, schätzt Tim Klein.

Bisherige Bilanz: An die letzten Gastspiele im Ellenfeld, respektive der Ferraro-Sportarena, haben die Hasborner sehr gute Erinnerungen. Mit 5:1 und 3:0 zogen die Rot-Weißen dabei nämlich jeweils zu Beginn der Restrunde nach der Winterpause den Schwarz-Weißen zweimal hintereinander das Fell regelrecht über die Ohren. „Das darf gerne so weiter gehen“, heißt es auf der Website der Rot-Weißen. Der letzte Borussen-Heimsieg gegen Hasborn ist schon drei Jahre her: Durch Tore von Marco Dahler (5.) und Daniel Schlicker (87.) entschied Borussia am 2. Oktober 2021 das Spiel mit 2:0 für sich. Im Waldstadion dagegen sah Hasborn meist kaum Land gegen die Borussen: Nur einmal, im September 2020, gab es für Rot-Weiß mit 3:0 einen Dreier in gemeinsamen Saarlandliga-Jahren (seit 2017).

Schiedsrichter des Spiels im Ellenfeld ist (nach Angaben von fussball.de) Jan Dennemärker (Foto oben / -jf-). Der 30jährige aus Schwarzenholz war auch beim letzten Heimspiel im Februar 2024 Spielleiter beim Heimspiel gegen Hasborn, das die Borussia bekanntlich 0:3 verlor. In einem Beitrag der „Saarbrücker Zeitung“ erinnerte sich noch gut daran, wie er zur Schiedsrichterei kam: „Ich hatte die Wahl zwischen Zeitung austragen und Schiedsrichter, um mein Taschengeld aufzubessern. Das mit der Zeitung wäre jeden Morgen sehr früh gewesen, also habe ich mit dem Pfeifen angefangen.“ Anders als andere Schiedsrichter hat Dennemärker keinen „Stallgeruch“. Bei ihm war es sogar umgekehrt. „Bei vielen Kollegen hat der Vater schon gepfiffen. Bei uns war es genau andersherum. Erst nachdem es bei mir ganz gut lief, hat mein Papa die Schiedsrichter-Prüfung gemacht“, erzählt der 24-Jährige. Seinen ersten Einsatz hatte Dennemärker mit 15 Jahren bei einem Jugend-Turnier in Beaumarais. „Ich war so schüchtern. Ich habe mich nicht getraut, im Anschluss meine Rechnung im Clubheim abzugeben.“ Diese Zurückhaltung hat der Wirtschaftsingenieur nach und nach abgelegt und eine erfolgreiche Karriere hingelegt, die ihn bis hinauf in die Regional- und Oberliga geführt hat. Im Ellenfeld gegen Hasborn assistieren Jan Dennemärker an den Seitenlinien die Herren Marcel Benard und Alexander Weinberg. Wir wünschen dem Unparteiischen-Team eine gute Anreise und eine gelungene Spielleitung.

HINWEIS: Der VIP-Raum des Ellenfeld-Stadions (Foto) ist ab sofort nach den Heimspielen geöffnet! Der Zugang zum VIP-Raum erfolgt, wie beim Public View während der EM, über Block 5. Kommt vorbei und genießt bei einem kühlen Getränk den gemeinsamen Austausch mit Fans, Spielern und Trainer über das gerade erlebte Spiel! (-jf-)

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