Letzte Informationen vor dem Aufstiegsspiel der Borussia beim TuS Kirchberg am morgigen Sonntag (Anstoß; 15.30 Uhr)
Der Gegner aus Kirchberg kam nach einem Stotterstart (4 Punkte aus den ersten drei Spielen, erster Saisonsieg mit 1:0 gegen den späteren Absteiger SV Mehring am dritten Spieltag) und dem frühen Pokal-Aus bei ATA Urmitz im Laufe der Runde immer besser in Fahrt. Zwei Serien mit 10 bzw. 9 Partien ohne Niederlage katapultierten die Mannschaft aus der „Stadt auf dem Berg“ (Kirchberg über Kirchberg) an die Tabellenspitze. Überragend vor allem die Offensivpower: In 32 Spielen erzielte der TuS 89 Tore, dazu zählten Kantersiege gegen TuS Mayen (7:1), gleich zweimal 5:0 gegen die SG Andernach, 6:0 gegen die SG Ellscheid. Auch beim 8:0 gegen Montabaur und beim 8:3 gegen die SG Mendig-Bell fielen die Tore wie reife Früchte. 17 Spieler zeichneten für die 89 Treffer verantwortlich, die drei erfolgreichsten Schützen heißen Florian Daum (19), Jonas Heimer (15) und Patrick Sehn-Henn (10). Lediglich zum Saisonfinale schien dem TuS etwas die Luft auszugehen: In Mayen (1:2) und gegen den FC Bitburg (2:3) gab es Niederlagen. Immerhin sicherte man sich beim Meister und Aufsteiger BC Ahrweiler dank starker Abwehrleistung mit 0:0 einen Punkt und landete am Ende auf Platz 3. Parallele zur Borussia aus dem Saarland: Platz 3 bedeutete für Kirchberg die Teilnahme an der Aufstiegsrunde, da Vizemeister SG Hochwald Zerf als Spielgemeinschaft nicht qualifikationsberechtigt war. Die guten und langjährigen Beziehungen zwischen Abteilungsleiter Dieter Domann, dem sportlichen Leiter Christian Schneider und Trainer Patrick Joerg (die beiden letzteren kennen sich aus der gemeinsamen Arbeit am DFB-Stützpunkt) ist so etwas wie ein Symbol für Teamgeist und Zusammenhalt in der gesamten Truppe, die mit einem Durchschnittsalter von 25,5 Jahren eine gute Mischung aus jungen und hungrigen Akteuren (wie Leon Görgen, Christian König und Dominik Reiberg) und erfahrenen Cracks wie Artem Sagel (32) und Patrick Sehn-Henn (30) darstellt. In der Heimtabelle belegt der TuS den 5. Platz, immerhin viermal musste man sich im heimischen Stadion am Wasserturm (Foto oben: Homepage TuS Kirchberg) geschlagen geben. Nur eine Niederlage gab es auf fremden Plätzen (1:2 in Mayen) – das bedeutet Rang 2 hinter dem auswärtsstärksten Team der Liga, dem FC Bitburg. Angetreten waren die Kirchberger mit dem Ziel, nach einer sorgenfreien Saison einen guten Tabellenplatz zu erreichen. Noch in der Winterpause wiegelte Trainer Patrick Joerg mit Blick auf die Spitze ab: „Wir sind in Schlagdistanz nach oben, aber auch nach unten zu Platz 8 sind es nur drei Punkte.“ Doch nach intensivem Fein-Tuning in der Winterpause (vor allem am Pressing-Verhalten und den Standards) will der TuS (1000 Mitglieder in 7 Abteilungen) jetzt auch den Ertrag, sprich Aufstieg mitnehmen – erst recht nach dem 1:0-Coup in Idar-Oberstein!
Die Ausgangssituation kann klarer nicht sein: Borussia braucht nach dem ernüchternden 1:3 im Ellenfeld gegen Idar-Oberstein einen Sieg mit drei Toren Unterschied, um die minimale Aufstiegschance doch noch am Zipfel zu packen – zweifellos eine „Hammer-Aufgabe“, auch wenn Trainer Björn Klos seinen Schützlingen klar gemacht hat, „dass im Fußball schon alles passiert ist.“ Das Motto aus dem Donnerstagspiel („Kein Taktieren“) gilt natürlich jetzt in Kirchberg erst recht. Volle Offensivpower ist angesagt, wobei es natürlich an der Absicherung nicht fehlen darf, denn es ist davon auszugehen, dass die Gastgeber zunächst einmal (wie schon in Idar-Oberstein nach der frühen Führung) aus einer verstärkten Defensive mit viel Kampf und Leidenschaft heraus agieren. Denn Kirchberg reicht ein Zähler zum Sprung in die Oberliga! Siegt Borussia mit einem oder zwei Toren Unterschied, ist der SC Idar-Oberstein (als Sieger des Direktvergleichs) der lachende Dritte und steigt „auf der Coach“ oder (wie Coach Andy Baumgarter) beim Angeln am Teich auf. Statistik am Rande: Erst dreimal in der abgelaufenen Saarlandliga-Saison gelangen den Borussen auswärts drei Tore und mehr: Beim 3:3 in Ottweiler-Steinbach, beim 5:2 in Bliesmengen-Bolchen und beim 3:1 in Brebach – das Ergebnis von Bliesmengen-Bolchen würde zum Aufstieg reichen!
Personalsituation: Simon Schreibeisen fehlt wegen seiner bei einem Arbeitsunfall erlittenen Verletzung am linken Fuß definitiv aus. Auch Quincy Henderson ist keine Option – er hat sich im Spiel gegen Idar-Oberstein eine Knieverletzung zugezogen. Fehlen wird auch Sebastian Cullmann, er musste noch während des Spiels gegen Idar-Oberstein wegen starker Schmerzen im Brustbereich ins Krankenhaus – heftige und schmerzhafte Prellung!
Bisherige Spiele zwischen dem TuS Kirchberg und der Borussia gab es bisher noch nicht – das Aufstiegsspiel ist also eine Premiere!
Schiedsrichter der Partie ist (nach Angaben von fussball.de) Frederic Kaufmann. Der verbands- und oberligaerfahrene Unparteische ist seit 2009 Schiedsrichter und pfeift für den VfR 1911 Nierstein (Schiedsrichtervereinigung Mainz-Bingen). In der Regionalliga ist Frederic Kaufmann als Schiedsrichterassistent unterwegs. In Kirchberg unterstützen ihn an den Seitenlinien die Herren David Scherer (FSV Mainz 05) und Nabil Benazza (SVW Mainz). Wir wünschen dem Schiedsrichterteam eine gelungene Spielleitung! (-jf-)
Hinweis für die Fans: Diejenigen, die nicht nach Kirchberg fahren, können über einen Link auf fussball.de
das Spiel im Livestream auf sporttotal.tv anschauen.
Die Navigationsadresse für diejenigen, die mit dem Auto nach Kirchberg fahren, lautet: Kunstrasenplatz, Dickenschieder Straße 15, 55481 Kirchberg / Hunsrück.
Danke mein Lieber Freund
Überall steht Anstoß 15.30 Uhr. Wieso haben die schon um 15.15 Uhr angefangen, wie ich jetzt im Livestream erfahren musste? Ist das alles so amateurhaft 😡. Lächerlich…
Vielleicht stimmt auch die laufende Zeit beim Livestream nicht 🤷🏼♂️. Als ich um 15.40 Uhr reingeschaltet habe stand da schon 25 Minuten und um 16.05 Uhr 50 Minuten. Falls es so ist braucht ihr meinen Kommentar natürlich nicht zu veröffentlichen 😉.
Das Spielermaterial reicht für einen Aufstieg nicht aus.
Dann fährt man halt ein Jahr weiter im Saarland rum.
Lieber Herr R. Groß im Großen und Ganzen haben all die „Nörgler“ nach dem Abschluß der Aufstiegsrunde völlig „richtig gemotzt“ … oder? Die Zahlen und Ergebnisse sind doch eindeutig; auch die letzten Spiele in der Saarlandliga zeigten den aktuellen sportlichen Trend … sehr schade für die fleißigen Helfer rund um die Mannschaft und den Verein.
Schaun wir mal wie die neue Saison so gestaltet wird.
Hoffen wir, das es zumindest endlich einmal sportlich wieder aufwärts geht.
Was in Neunkirchen möglich wäre,hat man doch jetzt die beiden letzten Wochen wieder gesehen !!!
Borussia in aller Munde ,alle wünschten sich den Aufstieg ,tja und dann wie so oft die letzten Jahre … war wohl nix und ich befürchte, die positive Stimmung wir jetzt ganz schnell wieder verschwinden, schade Borussia Neunkirchen !!!