Wiedersehen mit Nicola Lalla
Für Nicola Lalla ist das Spiel im Ellenfeld eine Reise in die Vergangenheit. Primstals Trainer,
gebürtiger Trierer, war nach Jugendjahren bei der Eintracht, für die er zweimal in der Regionalliga auf dem Platz stand, vom VfB Theley ins Ellenfeld gekommen. Für die Borussia spielte er unter Trainer Jörg Nehren allerdings nur ein Jahr, ehe er für sich Ausbildung und berufliche Laufbahn priorisierte und deshalb nach dem Gewinn der Meisterschaft den Weg in die Regionalliga nicht mitging.
Nach fünf Jahren beim SC Gresaubach beendete Niocla Lalla beim SV Mettlach nach insgesamt 77
Oberliga-Partien und 13 Toren seine Spielerkarriere, blieb dem Fußball aber als Trainer verbunden,
wo er bei der FSG Schmelz-Limbach und dem VfB Theley tätig wurde. 2017 kehrte Nicola Lalla als
Übungsleiter und Spieler zum SV Losheim zurück, wo er schon einmal (2005 – 2007) auf der Bank die
sportliche Verantwortung innehatte. Gleich in seiner ersten Saison feierte er mit seiner Mannschaft
den Titelgewinn in der Landesliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga. Jetzt im
Sommer übernahm er den VfL Primstal. Auch dort war er von 2008 bis 2012 schon einmal in der
Funktion des Spielertrainers tätig.
Ein Ereignis ist aus dem Lalla-Jahr im Ellenfeld ist allen Borussen noch in Erinnerung. Der Stürmer mit
italienischen Wurzeln sicherte sich im März 2002 die Ehrenplakette zum ARD-„Tor des Monats“, als
er mit einem akrobatischen Seitfallzieher im Oberliga-Spitzenspiel gegen den FK Pirmasens zum 3:0
traf und damit den Borussen-Sieg (Endstand 3:1) endgültig unter Dach und Fach brachte. Es war
eines von drei Toren von Nicola Lalla in 26 Spielen im Trikot der Borussia – mit Sicherheit sein
schönstes, das ihm darüber hinaus hat einen unerwarteten Bekanntheitsgrad verschafft hat. „Dabei
dachte ich zunächst einmal an einen schlechten Witz, als nach dem Spiel ein Mann vom
Saarländischen Rundfunk auf mich zukam und zu mir sagte, dass er das Band nach Köln zum WDR
schicken will, um es zum Tor des Monats vorzuschlagen“, erinnert er sich. Doch es war kein Witz. Am
Ende stimmten 170.000 Zuschauer per Anruf und Internet für Nicola Lallas akrobatischen Treffer –
das war der Sieg!
Sein damaliges Kunststück zum „Tor des Monats“ schaut sich der 44jährige Mitarbeiter und
Projektleiter in der Personalabteilung der Winterberg-Kliniken noch heute gerne an – zusammen mit
seinem 14jährigen Sohn Jordi, der als Jugendspieler des SC Gresaubach nur allzu gerne in die
Fußstapfen seines Vaters treten möchte. Mit dem Gewinn der Wahl im März 2002 reihte sich Nicola
Lalla in eine prominente Sieger-Reihe ein: Neben Leverkusens Stürmer Dimitar Berbatov (Januar)
gehörten auch Dortmunds Marcio Amoroso (April), Kaiserslauterns damaliger Shooting-Star Miroslav
Klose (Juni) oder Bayerns Michael Ballack (September) zu den „Torschützen des Monats“ im Jahre
2002.
Unter folgendem Link ist Nicola Lallas „Tor des Monats März 2002“ noch einmal zu sehen:
https://www.sportschau.de/sendung/tor-des-monats/video-tor-des-monats-maerz–142.html
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