Vielversprechender Trainingsauftakt der Borussia / Björn Klos: „Potential zu sehen, aber noch viel Arbeit!“ / 120 Fans begrüßten die Mannschaft im Ellenfeld
Unser Bild: Jetzt geht´s los – die neuen Borussen (v.l.: Anas Hafid, Denis Siga, Lukas Mello, Alexander Jochum, Niklas Allenfort, Sebastian Cullmann und Elyeu Mitrut) präsentieren sich zusammen mit Trainer Björn Klos (re.) beim ersten Training im Ellenfeld. (Foto: -jf-)
Kein Zweifel: Der Wettergott muss ein Borusse sein! Zumindest war er es am gestrigen Montagabend, als er mit wärmenden Sonnenstrahlen das altehrwürdige Ellenfeld überflutete und in eine traumhaft schöne Sommerabend-Kulisse tauchte. Da verwundert es auch nicht, dass sich annähernd 120 Fans den Trainingsauftakt ihrer Mannschaft nicht entgehen ließen: Sie verbrachten ein paar unterhaltsame Stunden im Stadion und konnten bei kühlen Getränken nach mehr als viermonatiger Corona-Pause die Kulisse im weiten Rund sichtlich genießen. Natürlich besonders im Fokus: Die Neuzugänge, unter denen lediglich Dylan Sodji berufsbedingt noch fehlte.
Geboten wurde nach der Begrüßung mit viel Beifall und lautstarken „Borussia, Borussia“-Rufen von der Tribüne ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Übungsprogramm, das die Schützlinge von Björn Klos ganz schön ins Schwitzen brachte. Nach einer lockeren Laufrunde zum Aufwärmen zeigte schon das Spiel im Kreis, dass die Jungs wieder richtig Bock auf Fußball haben. Die Dehnübungen mit Athletiktrainer Philippe Persch ließen anhand des einen oder anderen angespannten Gesichtsaudrucks erahnen, dass in diesem Bereich nach der langen Trainingspause noch ein bisschen Arbeit angesagt ist. Mehr Spaß machte den Jungs da schon das Umkurven der Slalomstangen, ehe das Leder meist zielgenau in einem der Mini-Tore versenkt wurde. Nach einer Kurzsprint-Einlage rundete ein Trainingsspiel auf halbem Spielfeld die Trainingseinheit ab. Hier ging es mit vollem Eifer ganz schön zur Sache, kein Fuß wurde zurückgezogen. Es gelangen bereits viele durchdachte Spielzüge und ansehnliche Tore, die von den Tribünen anerkennenden Beifall herausforderten. Aber auch die beiden Keeper Philippe Persch und Neuzugang Anas Hafid vermochten sich auszuzeichnen, indem sie geschickt nach unten tauchten oder sprunggewaltig das abgefeuerte Leder über die Latte lenkten. Auch hier spürbar: Die Spielfreude aller Akteure, die bereits mit den im ersten Training gezeigten Leistungen beim Publikum Lust auf mehr machten.
So war denn auch Björn Klos am Ende der mehr als 90minütigen Einheit zufrieden: „Wir haben gute Ansätze gesehen. Das in der Truppe steckende Potential war deutlich zu erkennen, aber auch die Tatsache, dass wir in einigen Bereichen noch viel Arbeit vor uns haben, war unübersehbar“, brachte der Borussen-Coach seine Beobachtungen auf den Punkt. Ein Eindruck, der sich ebenfalls aufdrängt: Der Konkurrenzkampf ist größer geworden.
Dass die ersten Einheiten in dieser Woche im Stadion stattfinden, gefällt der Mannschaft. Vor allem die Neuen im Borussen-Trikot bekommen einen ersten Eindruck von dem einzigartigen Flair, aber auch von der Größe des Platzes im Ellenfeld. „Ist echt eine tolle Atmosphäre im Stadion“, so der erste Eindruck von Niklas Allenfort, der von der U19 des 1. FC Saarbrücken gekommen ist. Gut vorstellbar, dass diese Atmosphäre nach hoffentlich erfolgreichem Saisonstart durch eine entsprechende Zuschauerkulisse noch dazugewinnt. Dafür wollen die Jungs mit Trainer Björn Klos in der nun beginnenden Vorbereitung die Basis legen. Ein guter Anfang ist die Hälfte des Ganzen – wusste schon der griechische Philosoph Aristoteles. Oder wie es in einem deutschen Sprichwort heißt: Wer eine Leiter hinaufsteigen will, muss bei der untersten Sprosse anfangen. In diesem Sinne: Go, Borussia! (-jf-)
Unsere Bilder vermitteln Eindrücke vom Trainingsauftakt der Borussia im Ellenfeld-Stadion. (Alle Fotos: -jf-)
Sicherheitsabstand und Hygienekonzept auf der Tribüne nicht zu erkennen !!!
Bullshit, vielleicht mal Augen aufmachen oder sich vor Ort ein Bild davon machen, bevor man so einen Unsinn von sich gibt.
Sicherheitsabstand ist nicht zu erkennen, hier ist an die Tribünenbesucher zu appellieren! Abstand ist noch wichtiger als eine Maske (je größer der Abstand, desto weniger Maske im Freien). Unsere Tribüne verfügt über 2 306 Einzelsitze, an Möglichkeiten kann es also nicht gelegen haben.
Liebe Borussia-Fans, halten Sie beim nächsten Mal den notwendigen Abstand, nur so dürfen wir hoffen, noch in diesem Jahr unsere Borussia bei Spielen unterstützen zu können!
Prof. Dr. Jens Kelm