Borussia schnappt sich in Wiesbach den Vize-Titel!

Im Halbfinale 6:5-Sieg über Gastgeber und Turnierfavorit Hertha Wiesbach / „Rumpfmannschaft“ verkauft sich in Illingen bestens und zeigt viel Moral / Tim Cullmann einer der Besten des Turniers

Unser Bild: Tim Cullmann (hier mit energischem Einsatz im Saarlandliga-Spiel gegen den FV Eppelborn) gehörte für die Experten von fupa.net beim Hallenturnier in Wiesbach zu den besten Akteuren zwischen den Banden! (Archivfoto: -jf-)

Beim 11. levoBank-Hallenturnier des FC Hertha Wiesbach hat die Borussia am heutigen Sonntag einen hervorragenden 2. Platz belegt. Dabei gelang es im Halbfinale sogar, in einem wahren Fußballkrimi Gastgeber und Turnierfavorit Wiesbach nach Elfmeterschießen mit 6:5 auszuschalten und sich damit für die zum Turnierauftakt erlittene 3:7-Niederlage im ersten Gruppenspiel zu revanchieren. Im Finale mussten sich die Schwarz-Weißen dann gegen den FV Eppelborn knapp mit 4:5 geschlagen geben – insgesamt eine tolle und charakterstarke Leistung, zumal die Borussen nur mit einer Rumpftruppe antreten konnten.

Nachdem man sich in der Vorrunde nach der 3:7-Startniederlage gegen Gastgeber Hertha Wiesbach durch Siege gegen den SV Furpach (6:0) und die SG Lebach-Landsweiler II (3:1) als Gruppenzweiter für die Zwischenrunde qualifizieren konnte, gab es hier gegen die erste Garnitur aus Lebach-Landsweiler einen 3:1-Erfolg. Auch gegen den SV Wustweiler konnten sich die Borussen mit 3:1 durchsetzen, unterlagen aber zum Abschluss der Vorrunde dem Ligakonkurrenten FV Eppelborn klar mit 2:6.

Das Halbfinale gegen Titelverteidiger Hertha Wiesbach nahm dann dramatische Züge an. Die Borussia war durch Tim Cullmann schnell mit 2:0 in Führung gegangen, ehe Giovanni Runco für Wiesbach verkürzen konnte. Der 23jährige Italiener erwies sich anschließend als Schrecken der Borussen, als er die Partie binnen einer Minute zum 2:3 komplett drehte. Jetzt rechneten die Zuschauer schon mit einem knappen Sieg des Titelverteidigers, der das eigene Turnier zuletzt zweimal in Folge gewonnen hatte. Doch sie hatten die Rechnung ohne die Jungs aus dem Ellenfeld gemacht: Kurz vor der Schlusssirene glich wieder Tim Cullmann zum 3:3 aus, das bedeutete: Fünf Minuten Verlängerung! Hier schien sich Regel 14 des Hallenmasters zuungunsten der Borussia auszuwirken; diese Regel besagt, dass „ab dem 6. und jedem weiteren kumulierten Foul ein 10-m-Strafstoß erfolgt, egal, wo sich das Vergehen auf dem Spielfeld ereignet hat. Der ausführende Spieler muss versuchen, aus dem Strafstoß direkt ein Tor zu erzielen, eine indirekte Ausführung ist nicht erlaubt.“ Drei solcher 10-m-Strafstöße bekamen die Herthaner zugesprochen, nur einen davon konnte – wer sonst? – Giovanni Runco zur 4:3-Führung verwandeln. Doch die Borussen gaben nicht auf und erzwangen unmittelbar vor dem Abpfiff mit dem erneuten Ausgleich ein 7-m-Schießen und behielten dank starker Nerven das bessere Ende für sich, weil ausgerechnet die beiden Ex-Borussen Marcel Jung und Yannick Bach scheiterten.

Nachdem die Gastgeber im „keinen Finale“ sich mit 5:1 gegen den SV Habach den 3. Platz gesichert hatten, lag die Borussia, ehe sie sich versehen hatte, im Endspiel mit 0:3 hinten. Andre Dalphin, Torjäger Murat Adiguezel und Sebastian Kleer hatten den FV Eppelborn blitzschnell vorentscheidend in Führung geschossen. Doch auch diesmal ließen die Borussen die Flügel nicht hängen, beantworteten nach Jan Luca Rebmanns Anschlusstreffer zum 1:3 auch das vierte Eppelborner Tor (Murat Adiguezel) mit dem 2:4 durch Tim Cullmann und kamen durch ein Eigentor gar auf 3:4 heran. Selbst das 5:3 durch Sebastian Kleer bedeutete noch nicht die Entscheidung, denn nur eine Minute später war Tim Klein zur Stelle und markierte das 4:5, bei dem es dann aber bis zum Schluss bleiben sollte. „Wahnsinn, mit nur fünf Spielern bis ins Finale zu kommen, damit war nicht zu rechnen“, zollte Trainer Björn Klos, der verhindert war und durch Fitness- und Athletikcoach Philippe Persch bestens vertreten wurde, seinen Schützlingen aus der Ferne ein Riesenkompliment für eine ansprechende Leistung in einem top-besetzten Turnier – „das beste, was wir je hatten“, so Hertha Wiesbachs Präsident Helmut Berg. Kleine Belohnung am Rande: Borussias Urgestein Tim Cullmann landete bei einer Abstimmung auf dem Fußballportal fupa.net über die Top-Spieler des Turniers auf Platz 2!

Ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag treten die Borussen beim 35. HACO-Hallenturnier in der Herbert-Klein-Halle in Wadern an. Nähere Informationen dazu folgen in den nächsten Tagen. (-jf-)

1 Kommentar

  1. Respekt – bei diesem Turnier ins Endspiel zu kommen, ist aller Ehren wert.
    So präsentiert man sich anständig und macht positive Schlagzeilen.
    Weiter so Jungs und Frohe Weihnachten!

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