Unser Bild: Böse erwischt hat es Borussias „Mentalitätsmonster“ Dylan Sodji (re., im Zweikampf it Saar-Stürmer Hokon Christian Sossah) – der Mittelfeldspieler erlitt beim 0:1 in Herrensohr einen Adduktoren-Abriss, der jetzt im Merziger Klinikum operiert wurde. (Foto: -jf-)
Eine gut gefüllte Ersatzbank – in den vergangenen Jahren oft ein seltenes Bild bei Spielen der Borussia. Immer wieder kam es zu personellen Engpässen, die hin und wieder dazu führten, dass der langjährige Trainer Björn Klos sich selbst das Leibchen überziehen und ins Spielgeschehen eingreifen musste. In dieser Saison ist das bislang anders. „Ich bin sehr froh über die zahlreichen guten Jungs, die ich auf der Bank habe, weil ich weiß, wie schnell sich das Blatt wenden kann“, hatte Ex-Trainer Peter Rubeck immer wieder betont. Seit dem 2:2 gegen Primstal vergangenen Wochenende hat die Borussia nun drei nicht einsatzfähige Spieler, zwei davon fallen längerfristig aus. Doch bange werden muss den Borussen nicht: Der Kader weist Alternativen auf. Jetzt gilt es für die jungen Leute, ihre Qualitäten auf den Platz zu bringen!
Einer derer, die in den nächsten Wochen passen müssen, ist Dylan Sodji. Der 27ährige, der 2020 vom SV Hermersberg ins Ellenfeld kam, hatte sich bereits beim Spiel in Herrensohr einen Adduktorenabriss zugezogen. „In einem Zweikampf habe ich mit dem rechten Oberschenkel eine typische Bewegung nach innen gemacht, da war es passiert“, so der Mittelfeldspieler, der sich gleich an die betroffene Körperstelle griff und intuitiv spürte, das was kaputt war. Am gestrigen Dienstag wurde Dylan Sodji im Klinikum Merzig operiert, einen Tag danach ist seine Stimme am Telefon noch von den Schmerzen geprägt. „Aber die OP ist gut verlaufen“, hat der mentalitätsstarke Akteur seinen ihn auszeichnenden Optimismus nicht verloren. Sein Ziel: „Stärker zurückkommen als ich vorher war!“ Wer Dylan Sodji kennt, weiß, dass er alles daran setzen wird, dieses Ziel auch zu erreichen. Dennoch: Die Vorrunde, die ja bereits am 19. November mit dem Heimspiel gegen die SG Mettlach-Merzig endet, ist für Dylan Sodji gelaufen.
Fällt bis zur Winterpause aus: Borussias Torjäger Kevin Saks (hier beim Torschuss gegen den FV Bischmisheim) kommt nach Bänderrissen im Sprunggelenk wohl ohne Operation aus. (Foto: -jf-)
Das gilt auch für Kevin Saks. Zwei von drei Außenbändern gerissen, ein Innenband ab – so die Diagnose nach eingehender MRT-Untersuchung des Sprunggelenks. „Ich bin hochgesprungen, um einen langen Ball per Kopf auf Simon Schreibeisen zu verlängern. Anschließend habe ich von hinten einen Ruck verspürt, das Gleichgewicht verloren und bin mit den Fuß zur rechten Seite nach außen weggekickt“, schildert der Torjäger die Situation. Auch Kevin Saks kennt seinen Körper gut genug, um zu merken, dass etwas nicht stimmte: „Zumal der Fuß direkt dick angeschwollen ist, so dass ich den Fußballschuh kaum mehr ausziehen konnte.“ Der 28jährige ist froh, „dass ich nicht operiert werden muss und die Sache auf konservativem Weg beheben kann“, und hofft, „in vier Wochen dann wieder mit dem Lauftraining beginnen zu können.“
Oberschenkelzerrung plus Corona: Mittelfeldmotor Sebastian Cullmann (hier im Spiel gegen die DJK Ballweiler) muss zumindest am Samstag in Steinbach zuschauen. (Foto: -jf-)
So lange muss Sebastian Cullmann wohl nicht pausieren. Ausgerechnet in der Partie gegen seinen Ex-Club VfL Primstal zwickte (wie schon im Heimspiel gegen die DJK Ballweiler) nach einer knappen halben Stunde der Oberschenkel: Zerrung! Zu allem Unglück wurde der lauf- und spielstarke Mittelfeldspieler am Montagmorgen positiv auf Corona gestestet. „Zwei Tage lag ich mit Fieber flach, war ziemlich platt, aber jetzt geht es wieder. Außer einem Kratzen im Hals und ein bisschen Kopfweh ist alles okay“, gibt Sebastian Cullmann am heutigen Mittwochmittag Entwarnung. Er hofft, sich bis Samstag freitesten zu können, „schließlich will ich gerne in Steinbach meine Teamkameraden wenigstens vom Spielfeldrand aus unterstützen.“ Anschließend soll die lädierte Muskulatur mit Physio-Arbeiten wieder fit gemacht werden. „Gott sei Dank fühlt es sich nicht so schlimm an, dass mit einer längeren Pause zu rechnen wäre“, so Sebastian Cullmann, der auch die Ursachen der Beschwerden kennt: „Von alten Verletzungen herrührend ist der Muskel vernarbt. Diese Schwächezone ist verhärtet und lässt sich nicht dehnen.“ Mit verstärkter Physiotherapie soll dem Problem jetzt zu Leibe gerückt werden: „Dadurch kommt der Muskel ordentlich in Bewegung, durch Massagen können Flüssigkeiten rausbewegt und Verklebungen gelöst werden“, so der Ansatz. Denn gerne möchte der 22jährige dynamische Mittelfeldakteur, der in den letzten Jahren leider immer wieder durch Blessuren zurückgeworfen wurde, zuletzt längere Zeit am Stück fit war und so seine herausragenden Qualitäten zeigen konnte, noch in dem einen oder anderen Spiel vor der Winterpause Akzente setzen.
Borussia wünscht den drei verletzten Spielern alles erdenklich Gute – Kopf hoch, Jungs, das wird schon wieder, alle Borussen glauben an Euch und wünschen Euch eine erfolgreiche und baldige Genesung! (-jf-)
Hallo Jungs,gute Besserung den Verletzten.Jetzt erst Recht,zeigt den negativ Flüstern was Ihr drauf habt.Einst sagte ein Herr Beckenbauer,geht’s raus und spielt ⚽️ Und Sie gingen raus,und spielten ⚽️ Go Borussia.