Derzeit laufen weitere Gespräche / Björn Klos: „Es wird sich noch was tun“ / Offene Situation bei Attila Serr, Mo Benghebrid und Patrick Seidel / Überblick über den aktuellen Kaderstand
Unser Bild: Verletzungsbedingt ungewiss ist momentan noch die sportliche Situation bei den Broussen Mo Benghebrid (links) und Attila Serr (rechts). (Fotos: -jf-)
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, nach der Saison ist vor der Saison. Unter diesem Motto laufen bei der Borussia – ungeachtet des jetzt ruhenden Spielbetriebs – hinter den Kulissen nach wie vor die Planungen für die kommende Spielzeit. Einigen Abgängen stehen bislang acht Neuverpflichtungen gegenüber. „Wir führen aber zurzeit weitere Gespräche, so dass davon auszugehen ist, dass sich noch etwas tut“, so Trainer Björn Klos, der seine Schützlinge am Freitag, dem 21. Juni, um 18.00 Uhr im Ellenfeld zum Trainingsauftakt bittet.
Noch ungewiss ist die Situation bei zwei Spielern, die momentan verletzt sind. Attila Serr zog sich bereits im Herbst letzten Jahres im Heimspiel gegen den SV Rohrbach eine Knieverletzung zu, die sich im Laufe der Untersuchungen als Meniskusriss herausstellte. Bei der OP wurde das in Mitleidenschaft gezogene Kreuzband gleich „miterledigt“. Mittlerweile ist der 27jährige so weit hergestellt, dass er in den vergangenen Wochen wieder zur Mannschaft gestoßen ist und neben intensivem Lauftraining auch Übungen zur Koordination und Kraftaufbau absolvieren konnte. „Das versuche ich jetzt langsam zu steigern, um dann in der Vorbereitung auch wieder ins Ball- und Passtraining mit dem Team einzusteigen. Das Knie ist soweit stabil“, berichtet Attila Serr über den Stand der Dinge und gibt sich, seinem Charakter entsprechend, kämpferisch: „Ich werde alles dafür tun, es wieder zu schaffen!“ Keine Frage: Dem jungen Team der neuen Borussia stünde ein Mentalitätsspieler vom Typ Attila Serr sehr gut zu Gesicht!
Wahrscheinlich nicht mehr im Borussen-Trikot auflaufen wird Mohammed Benghebrid. Die Verletzung des 34jährigen, der nach dem Oberliga-Abstieg der Borussia im Sommer 2017 von den Sportfreunden Köllerbach ins Ellenfeld gekommen war und seitdem 43 Spiele für die Borussia bestritten hat, stellte sich als Kreuzbandriss heraus. Am heutigen Dienstag (4. Juni) wird der Abwehrspezialist in der Lutrina-Klinik in Kaiserslautern vom national und international anerkannten Sporttraumotologen Dr. Sascha Hopp (mit Schwerpunkt Kniechirurgie) operiert. „Unser Vereinsarzt Dr. Sebastian Richter hat mir den Spezialisten und die Klinik empfohlen, ich hatte gute Voruntersuchungen und Gespräche dort, so dass ich mit einem positiven Gefühl in die OP gehe“, so Mo Benghebrid, der zunächst alle Zukunftsplanungen in Sachen Fußball „auf Eis gelegt“ hat. „Ich habe vor, als Spielertrainer tätig zu werden, und hatte diesbezüglich auch bei einem Club in Völklingen bereits Gespräche geführt, doch ich möchte zunächst wieder gesund und fit werden. Alles andere kommt dann mit der Zeit“, so Mohammed Bengebrid, der die Sache gelassen und entspannt angeht. Borussia wünscht beiden Spielern, Attila Serr ebenso wie Mohammed Bengebrid, alles Gute und eine hoffentlich baldige Genesung!
Im Herbst aus beruflichen Gründen das Ellenfeld Richtung Spanien verlassen hatte Patrick Seidel. Inwiefern der 26jährige nochmal eine Option für die Borussia werden kann, versucht Trainer Björn Klos auszuloten, der den Abwehr- und Mittelfeldspieler im Urlaub an der Costa Blanca besuchen wird. Denn Patrick Seidels Aufgabe beim international operierenden Transport- und Logistik-Unternehmens J. Carrion war zunächst auf ein Jahr angelegt und der Abschied aus dem Ellenfeld deshalb „vorläufig“. Bleibt es dabei, könnte der gebürtige Zweibrücker ab Herbst der Borussia wieder zur Verfügung stehen. „Doch man muss die Situation abwarten“, so Björn Klos, der natürlich über das Engagement eines weiteren Mentalitätsspielers hocherfreut wäre.
Nicht mehr für Borussia spielen wird in jedem Fall Janosch Scherer, der kurz vor Schließung des Transferfensters vom VfB Dillingen zu den Borussen gestoßen war. Der 29jährige Mittelfeldstratege und Freistoßspezialist spielte 12mal für die Borussia (10mal Saarlandliga, zweimal Saarlandpokal) und hat sich dem Landesligisten SV Friedrichweiler angeschlossen, wo er das Amt des Spielertrainers übernimmt und seine Erfahrungen, die er bereits als A-Jugendtrainer der Spvgg Quierschied gesammelt hat, einbringen kann. Borussia bedankt sich bei Janosch Scherer für seinen Einsatz und wünscht für seine neue Aufgabe viel Glück und Erfolg.
Nachstehend eine Übersicht über den derzeitigen Kader der Borussia (Stand 4. Juni 2019) für die kommende Spielzeit in der Saarlandliga (17 Spieler in alphabetischer Reihenfolge):
Torhüter: Beckinger, Marlon / Persch, Philippe / Sommer, Marcel
Feldspieler: Accursio, Vincenzo / Braun, Tim / Cullmann, Tim / Czeremurzynski, Kamil / Dahler, Marco / Fink, Tom / Flammann, Julian / Kannengießer, Nino / Kizmaz, Abdul / Klein, Tim / Rebmann, Jan Luca / Scherpf, Kristof / Schlicker, Daniel / Stemmler, Christoph
Trainer: Björn Klos / Mario Rino
Letzte Saison würde ja viel schöngerechnet.Das darf sich nicht wiederholen. Mit 17 Spielern,davon 3 Torleute,also aktuell 14 Feldspieler,spielen wir gegen den Abstieg aus der Saarlandliga.Mo ist weg,an dieser Stelle gute Besserung,Serr ungewiss und Patrik eventuell,vielleicht im Herbst.Das wird so nicht funktionieren. Um selbst in der Saarlandliga zu bestehen brauchen wir 17 bis 18 Feldspieler.Siehe letzte Saison.Aber Sorry,daß ist nur meine Sicht der Dinge.Alte Liebe Lebt. GO BORUSSIA.
Die „Schönrederei“ aller Verantwortlichen zur abgelaufenen Saison sollte nun vorbei sein.
Diese Saison war krottenschlecht und hat viele Zuschauer vergrault.
Alle Vor-Planungen für die neue Saison
sind eingeleitet. Dann hoffen wir einmal, dass die „1.Mannschaft“ wieder Zuschauer zurückgewinnen wird, nur unter den Voraussetzungen, dass die sportlichen Leistungen stimmen und die notwendige Einsatzbereitschaft vorhanden ist.
Der Vorstand, die sportliche Leitung und die „1.Mannschaft“ stehen im Fokus und werden bei Bedarf sachgerechte Kritiken erdulden müssen.
Ich zitiere aus Wikipedia:
Die Borussia ist von allen ehemaligen Bundesligisten der einzige Verein, der heute sechstklassig spielt.
Sehr, sehr traurig aber wahr… das sollte „zeitnah“ geändert werden.
In diesem Sinn sportliche Grüße….