Der Oktober 2018 fängt gut an. Am Tag der Einheit zeigt auch Borussia eine geschlossene Mannschaftsleistung und fährt mit dem 5:0 bei Aufsteiger SF Rehlingen-Fremersdorf den höchsten Auswärtssieg seit August 2016 (damals noch in der Oberliga 6:1 in Jägersburg) ein. Gleich vier Spieler erzielen ihr erstes Saisontor (Nino Kannengießer, Kamil Czeremurzynski, Marco Dahler und Tim Cullmann), Daniel Ruschmann vollendet den Torreigen. Und Borussia sammelt weiter fleißig Punkte! Zunächst sichert ein Ruschmann-Tor schon nach zwei Minuten drei Punkte gegen den VfL Primstal. In Auersmacher geraten die Borussen vor der Pause in Rückstand, beweisen aber Moral und drehen die Partie binnen fünf Minuten. Die Freude über die drei Punkte beim favorisierten Gegner ist riesig groß (Bild oben). Der 2:1-Sieg wird allerdings teuer bezahlt: Torjäger Kevin Saks greift sich nach gut einer Stunde bei einem Sprint (Bild unten) an den rechten Oberschenkel – Muskelfasserriss. Sein Ausfall bis zur Winterpause trifft Borussia hart!
Auch eine Woche später gegen Schwalbach schießt der Gegner im Ellenfeld das erste Tor. Wieder hat Borussia die passende Antwort parat – angeführt von einem ganz starken Janosch Scherer (Bild unten) verwandeln Nino Kannengießer und Kamil Czeremurzynski das 0:1 in eine 2:1-Führung, wieder ist der „turn-around“ binnen fünf Minuten geschafft! Borussia ist wieder dran an den vorderen Plätzen, der Oktober scheint golden. Beinahe.
Denn die volle Punkteausbeute verhindert nur der schwache Auftritt beim SC Halberg-Brebach. Hier zeigen die Borussen nur eine Woche nach dem 5:0 in Rehlingen ihr anderes Gesicht und lassen sich vor allem in der ersten Halbzeit von den Gastgebern regelrecht „abkochen“. Schon zur Pause ist mit 0:2 eine Vorentscheidung gefallen, auch das nahezu perfekt abgestimmte Synchron-Springen in Borussias Abwehrmauer (mit v.l. Tom Fink, Tim Cullmann und Nino Kannengießer, Foto unten) hilft nichts. Als Borussia nach dem Wechsel Möglichkeiten zum Anschlusstreffer liegen lässt und auch noch Daniel Schlicker und Kamil Czeremurzynski mit umstrittenem Gelb-Rot vom Platz müssen, ist die Messe gelesen.
Rehlingen und Brebach, binnen acht Tagen erst 5:0, dann 0:3 – kaum zwei andere Ergebnisse können die schwankenden Leistungen, die das gesamte Kollektiv betreffen, besser beschreiben. Hinzu kommt, dass die Mannschaft durch die pokalbedingten englischen Wochen einiges an Substanz eingebüßt hat. Dennoch: Zu den Stärken des Teams gehört es, nach Niederschlägen wieder aufzustehen. Die Mannschaft hat Charakter, zeigt Moral. Die Spiele gegen Primstal, Auersmacher und Schwalbach (siehe oben) haben das eindrucksvoll unter Beweis gestellt. (-jf-)
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