Bilder eines Jahres (11): Nur ein Sieg im September

September 2018: Nach dem 3:1 gegen Eppelborn will Borussia auf der Erfolgsspur bleiben. Wie Kamil Czeremurzynski (Bild oben), der sich packende Duelle gegen SVE-Ex-Profi Muhamad Alawie liefern sollte, ist die ganze Mannschaft total fokussiert auf das Derby gegen die „Zweite“ der SV Elversberg. Doch brutaler kann man den Begriff „last minute“ in einem Fußballspiel nicht erleben! Zwischen „himmelhochjauchzend“ und „zu Tode betrübt“ liegen in der Partie gegen den Nachbarn kaum mehr als 60 emotionale Sekunden. Nachdem die Borussen schon das 1:1 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kassiert haben und nach der Pause 1:2 in Rückstand geraten sind, schafft Kevin Saks mit der scheinbar letzten Aktion doch noch den 2:2-Ausgleich. Wenigstens einen Punkt gerettet? Denkste. Elversbergs Tim Steinmetz nimmt sich unmittelbar nach Wiederanpfiff in dem Bewusstsein, dass jeden Moment Schluss sein muss, ein Herz und feuert einfach mal drauf – das Leder schlägt genau im Torwinkel ein und trifft Borussia mitten ins Herz. Jubelorgie auf der einen, totaler Frust auf der anderen Seite (Foto unten).

Schon auf Freitag darauf verlieren ausgelaugt wirkende Borussen, denen noch das Pokalspiel bei Gencerbirligi Homburg (4:1) nur 48 Stunden vorher in den Knochen steckt, mit 0:2 bei den Sportfreunden Köllerbach. Durch ein klares 4:1 gegen Aufsteiger Rohrbach, bei dem es zum Bruderduell Daniel gegen Benjamin Schlicker kommt, kann Borussia den Kontakt zur Spitze halten, die aber nach zwei Remis in Folge (0:0 beim FC Homburg II und 2:2 gegen Neuling Rastpfuhl) wieder zu entschwinden droht. Torhüter Philippe Persch kann in beiden Spielen jeweils einen Elfmeter entschärfen und sichert wenigstens den einen Zähler. So bleibt unter dem Strich im September bei nur einem Sieg (trotz dreier Heimspiele) die schmale Ausbeute von fünf Punkten – wie es scheint, zu wenig, um höhere Ambitionen anzumelden. Die Begegnung mit dem FC Rastpfuhl ist für Patrick Seidel, der das Ellenfeld aus beruflichen Gründen Richtung Spanien verlässt, das (vorläufig) letzte Spiel im Borussen-Dress – er trägt deshalb diesmal die Kapitänsbinde und erweist sich erneut als zuverlässige und kampfstarke Kraft um defensiven Mittelfeld (Foto unten). (-jf-)

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