Zahlen, Daten, Fakten

Zur Winterpause ein lockerer Statistik-Rückblick auf Borussias Abschneiden im bisherigen Verlauf der Saarlandliga-Saison 2024-25

Torschützen: 14 verschiedene Schützen waren für die insgesamt 35 Tore verantwortlich. Der bislang erfolgreichste: Simon Schreibeisen (Foto oben/-jf-), der sechs Mal einnetzte – und das, obwohl er aufgrund einer langwierigen Verletzung nicht von Saisonbeginn an dabei war. Ihm folgen Niklas Backes und Sebastian Cullmann mit jeweils 5 „Einschlägen“. Marco Dahler und Sayfedine El Khadem trafen jeweils drei Mal. An die Top-Torjäger der Liga kommen die besten Borussen allerdings nicht heran: Nicola Cortese vom SC Riesbach führt die Liste mit 19 Treffer vor Tim Pommerenke (Palatia Limbach, 16 Tore), Jan Issa (Sportfreunde Köllerbach) und Herrensohrs Jodi Daoud (jeweils 14) an.

Assists: Beste Vorlagengeber sind Lukas Hoffmann (Foto oben/-jf-), der vier Treffer auflegte sowie Niklas Backes (3 Assists). Ligaweit ist in dieser Rubrik Köllerbachs Jan Issa „Spitze“, der 14 direkte Torvorlagen lieferte.

Tore: Mit 35 eigenen Treffern liegen die Borussen eher im unteren Drittel der Tor-Tabelle – nur sechs Mannschaften (Quierschied, Merchweiler, Ballweiler, Mettlach, Elversberg II und Saar 05) trafen weniger. Dabei lag Borussias Treffsicherheit in Halbzeit eins deutlich niedriger: Lediglich 14 Tore gelangen in den ersten 45 Minuten, allein 9 Treffer fielen zwischen der 21. und 37. Spielminute! Das schnellste Tor geht auf das Konto von Sebastian Cullmann, der beim 2:2 in Reisbach schon in der dritten Minute das 1:0 erzielte. Nach dem Seitenwechsel war Borussia 21 Mal erfolgreich. Bemerkenswert dabei vor allem die Quote in der Schlussphase: In den letzten 20 Minuten (zwischen der 71. und 90. Minute) konnten die Borussen dem Gegner gleich 14 Treffer einschenken. Mit 5 Toren waren auch die ersten 5 Minuten nach der Pause (46.-50.) erfolgreich. Eine regelrechte Torflaute herrschte dagegen zwischen der 51. und 70. Minute: In dieser Zeit schoss Borussia nur zwei Treffer. Zwei Tore fielen in der Nachspielzeit: Marco Dahlers Kopfball gegen Jägersburg (90.+4) sicherte dabei den Sieg, Niklas Backes rettete mit dem 2:2 gegen den FC Homburg II (90.+3) wenigstens einen Zähler. Nur drei Mal (3:1 gegen Hasborn, 3:0 in Quierschied, 7:1 in Rastpfuhl) schossen die Borussen mehr als zwei Tore.

Gegentore: 24 Gegentreffer bedeuten, gemeinsam mit dem FSV Jägersburg, die beste Defensive der Liga! Die Gegentore verteilen sich dabei gleichmäßig auf die beiden Halbzeiten (je 12). Anfällig waren die Borussen dabei vor allem in der 27. Spielminute, in der allein vier Gegentore kassiert wurden! Wie schon bei den eigenen Toren war auch bei den Gegentreffern in der Schlussphase Turbulenz angesagt: Von den 12 Gegentoren der 2. Halbzeit fielen allein 10 in den letzten 20 Minuten! Dreimal verloren die Borussen in der Nachspielzeit Punkte: In Reisbach und in Herrensohr klauten die Gastgeber jeweils mit dem 2:2 Borussia den Sieg und damit zwei Punkte, beim 1:2 in Jägersburg zum Saisonauftakt ging ein Zähler „flöten“. Nur ein Mal musste Borussia mehr als zwei Gegentreffer in einem Spiel hinnehme (0:3 gegen Wiesbach).

Insgesamt fielen in Spielen mit Borussen-Beteiligung 59 Tore – das sind 2,1 Treffer im Schnitt pro Spiel, deutlich weniger als im Liga-Durchschnitt: Hier verzeichnet die Statistik 3,7 Tore pro Partie!

Heim/Auswärts: In zwölf Heimspiele holte Borussia 21 von möglichen 36 Punkten (6 Siege, 3 Remus, 3 Niederlagen), das bedeutet Platz 6 in der Heimtabelle. Das Ziel, das Ellenfeld (Foto oben/-jf-) wieder zu einer Festung zu machen, wurde damit sicherlich verfehlt, denn dreimal gelang es dem jeweiligen Gast (Wiesbach, Köllerbach und Quierschied), die Punkte aus de Ellenfeld zu entführen. 14 eigene Tore im Ellenfeld sind sicherlich ebenso ausbaufähig. Die Torausbaute auf fremden Plätzen (21 Tore in 9 Spielen) war wesentlich besser, doch relativiert sich das wieder, wenn man bedenkt, dass allein ein Drittel dieser Treffer beim 7:1 in Rastfuhl erzielt wurden. 13 Auswärtspunkte (3 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen) lassen Borussia auf Platz 5 der Auswärtstabelle überwintern.

Zu Null: In sechs Spielen wahrten die Torhüter der Borussia (Sebastian Kelm und Maximilian Strack/Foto oben: -jf-) die „weiße Weste“: Vier Mal auf eigenem Platz, 2 Mal auswärts. Ohne eigenen Torerfolg blieben die Borussen in 5 Spielen: Auch hier vier Mal zuhause, auf fremden Plätzen lediglich beim 0:1 am dritten Spieltag in Merchweiler. Ein Trend: In den letzten 9 Spielen vor der Winterpause mussten die Borussen immer mindestens ein Gegentor hinnehmen. Letztmals spielten die Schützlinge von Jan Berger und Jörg Backes beim 2:0 in Schwalbach am 27. September „zu null“.

Häufigstes Ergebnis war ein 2:2: Gleich fünfmal trennten sich die Borussen mit diesem Ergebnis vom Gegner (bei Saar 05 und der SV Elversberg II sowie in Reisbach und Herrensohr).

Trainer: Insgesamt vier Trainer (Fotos oben v.l./-jf-) übernahmen für die bisherigen Saisonverlauf Verantwortung: Christian Schübelin betreute die Mannschaft bis zum vierten Spieltag und trat nach dem 0:0 zuhause gege Saar 05 zurück. Sein Amt übernahm interimsweise Philippe Persch und führte die Borussen zu einem überzeugenden 3:0-Erfolg in Quierschied. Anschließend übernahmen Jan Berger und Jörg Backes (Foto oben/-jf-) – unter ihrer Regie holten die Borussen aus 16 Spielen 27 Punkte, im Schnitt 1,68 Punkte pro Spiel.

Die längste Serie gelang Borussia zwischen dem 5. August und dem 11. Oktober: 11 Ligaspiele ohne Niederlage! Nimmt man den Saarlandpokal dazu, erhöht sich die Zahl gar auf 13 Partien! Die Punktausbeute (21) wird dabei allerdings durch 6 Unentschieden etwas geschmälert.

Erste Halbzeit/zweite Halbzeit: Wertet man die jeweiligen Halbzeiten für sich, so schneiden die Borussen in Halbzeit zwei mit 32 Punkten (gegenüber 29 aus den ersten 45 Minuten) etwas besser ab – eine Erkenntnis, die auch zu den erzielten Toren (14 vor, 21 nach der Pause) passt. 12 Mal blieb Borussia in Halbzeit eins ohne Gegentor, 11 Mal nach dem Seitenwechsel. 11 Mal gelang vor der Pause kein eigenes Tor, nach der Pause trafen die Borussen in 14 von 21 Spielen. Lediglich beim 7:1 in Rastpfuhl erzielte Borussia mehr als zwei Treffer pro Halbzeit (drei vor, vier nach der Pause).

Führung/Rückstand: Nach einer 1:0-Führung verloren die Borussen kein Spiel mehr.  Nach einem 0:1-Rückstand gelang nur ein einziges Mal ein Sieg – und das beim 7:1 in Rastpfuhl sehr beeindruckend. Drei Mal konnte Borussia einen zweimaligen Rückstand (0:1 und 1:2) noch wettmachen (beim 2:2 in Elversberg, gegen den FC Homburg II und bei Saar 05). Gegen Reisbach dagegen wurde eine zweimale Führung am Ende (2:2) verspielt, beim 2:2 in Herrensohr reichte selbst ein 2:0-Vorsprung kurz vor dem Ende nicht zum Sieg.

Elfmeter: Zwei Foulelfmeter wurden der Borussia zugesprochen: Marco Dahler (Foto oben/-jf-) vollstreckte (in Elversberg und Schwalbach) jeweils mit gewohnter Sicherheit. Ein Strafstoß wurde gegen die Borussen verhängt: Jodi Daoud verwandelte in Herrensohr zum 1:2-Anschlusstreffer.

Karten: 43 gelbe Karten zückten die Unparteiischen gegen Spieler der Borussia – im Schnitt knapp 2 pro Spiel, deutlich weniger als im Liga-Schnitt (3,74 gelbe Karten pro Spiel). Am häufigsten sahen Tim Braun (Foto oben/-jf-) und Lukas Hoffmann (jeweils 6) den gelben Karton, gefolgt von Alexander Schmieden (4). Rote Karten gegen Borussia gab es keine. Sieben Zeitstrafen wurden ausgesprochen: Jeweils zwei gegen Tim Braun und Sebastian Cullmann, Alxander Schmieden, Florian Stopp und Niklas Backes mussten einmal für zehn Minuten von draußen zusehen.

Einsatzzeiten: Als einziger Borusse stand Kapitän Marco Dahler sämtliche 1890 Spielminuten der Herbstrunde auf dem Platz! Das gelang auch Lukas Hoffmann, der jedoch durch eine Einwechslung insgesamt „nur“ auf 1845 Spielminuten kommt. Beachtliche Einsatzzeiten sammelten auch Nico Purket (20 Spiele / 1772 Minuten), Tim Braun (20 / 1747) und Borussen-„Urgestein“ Tim Cullmann (19 / 1635).

Ein-/Ausgewechselt: Nimmt man beides (Ein-/Auswechslungen) zusammen, so ist Alexander Schmieden (Foto oben/ -jf-) mit 16 Wechseln (5 Ein-/11 Auswechslungen) der „Wechselkönig“. Die nächsten Plätze belegen Niklas Backes (4/10), Dominik Cullmann (5/9) und Justin Kihm (8/5). Am häufigsten eingewechselt wurden Justin Kihm und Florian Stopp (8), gefolgt von Louis Cupelli, Sebastian Cullmann und Ben Müller (jeweils 7). Am meisten ausgewechselt wurden Alexander Schmieden (11), Niklas Backes (10) und Dominik Cullmann (9).

Zuschauer: Das Beste kommt zum Schluss! In der Zuschauertabelle ist Borussia, wie meist in den vergangenen Jahren) Spitzenreiter! 406 Fans passierten im Schnitt pro Spiel die Tore des Ellenfeld-Stadions. Mit Abstand folgen Hertha Wiesbach (285), die Spvgg Quierschied (284) und die Sportfreunde Köllerbach (281). Den geringsten Zuspruch verzeichnen die SV Elversberg II (139), Saar 05 (142), der SC Halberg-Brebach (143), die SG Mettlach-Merzig (144) und der FC Homburg II (154). Im Ellenfeld wollten 4.872 Zuschauer die Borussia sehen, die Bestwerte waren in den Spielen gegen Palatia Limbach (600), den FC Homburg II und die SG Mettlach-Merzig (jeweils 500) zu verzeichnen. Auswärts bevölkerten knapp 3.000 Zuschauer die Ränge, wenn Borussia zu Gast war, das sind rund 360 pro Spiel. Zum Auftakt gab es mit 400 beim FSV Jägersburg den Bestwert. An dieser Stelle dem treuen Anhang der Borussia für die unermüdliche und oft auch lautstarke und stimmungsvolle Unterstützung (Foto oben beim Auftakt in Jägersburg/Foto: -jf-) herzlichen Dank!

Zusammenstellung: -jf- / Daten: fupa.net

2 Kommentare

  1. Mal wieder beeindruckend wie viel Arbeit sich Jo mit dieser Statistik gemacht hat. Hans Rosenthal würde hochspringen und sagen das ist spitze!!!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*