Sterben ist wie Heimkommen

Zum Tode von Irmgard Woll, Ehefrau von Matthias Woll

„Hinter jedem großen Mann steht immer eine starke liebende Frau.“ Dieses Wort, dessen Urheber unbekannt ist, kann sicher auch für Matthias Woll gelten. Das Neunkircher Urgestein, Unternehmer und seit 1948 Borussen-Mitglied war, hat seinen Herzensclub in schwierigen Zeiten und finanziellen Sorgen nie im Stich gelassen. Am 10. November 2023 hat Matthias Woll diese Welt verlassen. Nun ist ihm am vergangenen Samstag seine Ehefrau Irmgard gefolgt.

68 Jahre lang war das Ehepaar, das sich 1955 das Ja-Wort gegeben hat, miteinander verheiratet (Bild oben, anlässlich der Goldenen Hochzeit / Foto: privat). Freud´ und Leid haben die beiden miteinander geteilt. Dazu gehörte auch, dass Irmgard Woll – mit großem Verständnis für die Borussen-Leidenschaft ihres Gatten und der Fußballbegeisterung der Familie – bei vielen Spielen im Ellenfeld dabei war, sich dort immer sehr wohlgefühlt hat und stets gern gesehen und geachtet war.

Borussia trauert mit der Familie Woll, besonders mit den Kindern von Irmgard und Matthias Woll, Martina, Andreas und Franz-Josef, um eine liebende Mutter. Aber „die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten“, hat der deutsche Schriftsteller Thomas Mann tröstende Worte gefunden. Und wenn es denn stimmt, dass der Abschied hier auf Erden nicht das Ende ist, sondern auch so etwas wie ein Heimkommen, dann darf die Familie Woll Zuversicht und Trost finden in der Vorstellung, dass der „Matz“, wie Matthias Woll in Neunkirchen und bei der Borussia gerufen wurde, seine geliebte Ehefrau auf der anderen Seite, wo es jetzt für sie weitergeht und wieder zusammenkommt, was zusammengehört, schon längst mit Wärme und Freude empfangen hat.

Ruhe in Frieden, Irmgard Woll!