Am Donnerstag, 22. Februar, zwischen 17.00 und 19.00 Uhr und beim Saarlandliga-Spiels gegen Rot Weiß Hasborn können an den Fenstern der Geschäftsstelle im Ellenfeld-Stadion nochmals Tickets erworben werden
Für viele ist es die „Mutter aller Saarderbys“. Das Achtelfinalspiel im Sparkassen-Pokal Saar zwischen der Borussia und dem 1. FC Saarbrücken am 23. März (Anstoß: 14.00 Uhr) wirft nicht nur seine Schatten bereits voraus, sondern elektrisiert die Fußballfreunde in beiden Lagern. Letztmals gab es die Partie zwischen den beiden Rivalen im Oktober 2015 – auch damals im Saarlandpokal und zwar unter ganz besonderen Bedingungen: Dank einer mobilen Anlage erlebte das altehrwürdige Ellenfeld-Stadion das erste (und bislang einzige) Flutlichtspiel seiner langen Historie und damit eine unvergleichliche Atmosphäre! 2120 Zuschauer waren dabei. Nächste Gelegenheit, sich noch Karten für das mit Spannung erwartete Spiel zu sichern, besteht am kommenden Donnerstag, 22. Februar: Zwischen 17.00 und 19.00 Uhr steht an den Fenstern der Geschäftsstelle im Ellenfeld ein weiterer freier Vorverkauf an. Und auch anlässlich des ersten Heimspiels der restlichen Saarlandligarunde gegen Rot Weiß Hasborn am 24. Februar (15.00 Uhr) werden Tickets angeboten. Stehplatzkarten kosten 10,- Euro, für einen Tribünenplatz sind 25,- Euro zu zahlen.
Es ist durchaus ratsam, sich im Vorfeld eine Karte zu sichern. Denn wenn beide Teams am 23. März erstmals seit 2015 in einem Pflichtspiel wieder aufeinander treffen, wird die Kulisse wesentlich größer sein als anno dazumal. Insgesamt sind bislang mehr als 4.500 Tickets abgesetzt. „Die Tribünenmitte ist weitgehend ausverkauft. Für die Außenbereichen in den beiden Blöcken A und F gibt es noch Restkarten. Für Block 1, der für die Fans des 1. FC Saarbrücken vorgesehen ist, wurden ca. 1.500 Tickets verkauft, für die Blöcke 5 und 6, wo die Anhänger der Borussia stehen, etwa 1.000 Karten. Dazu kommen etwa 300 Karten für den neutralen Block 7, hier haben sich bereits zahlreiche Groundhopper und Fußballnostalgiker ihre Plätze gesichert“, zieht Uli Horbach eine Zwischenbilanz. Nach einer Sicherheitsbegehung mit Vertretern des Saarländischen Fußballverbands (SFV) ist, Stand jetzt, eine maximale Kapazität von 8.000 Zuschauern vereinbart worden. „Wir gehen davon aus, dass das ausreicht“, erläutert Uli Horbach, der allerdings einräumt, „dass wir, sollten mehr Kartenwünsche vorhanden sein, neu planen und eine Öffnung der Spieser Kurve in Betracht ziehen werden. Derzeit ist das jedoch nicht vorgesehen.“ Beim Pokalfight im Oktober 2015 blieb die Spieser Kurve bis auf wenige Plätze im unteren Bereich in Haupttribünennähe geschlossen.
Bleibt die legendäre Spieser Kurve geschlossen? „Sollten die Kartenwünsche nicht alle erfüllt werden können, wird auch eine Öffnung in Betracht gezogen“, so Borussias Ticketing-Beauftragter Uli Horbach. (Fotos: -ta-/-jf-)
Sportlich war die Partie am Ende eine ziemlich „knappe Kiste“. Durch einen Treffer von Matthew Taylor siegten die Landeshauptstädter mit 1:0: Borussias Torwart Malcolm McQuay Little konnte kurz nach dem Seitenwechsel einen Freistoß von Christian Sauter zwar noch parieren, war aber gegen den Nachschuss des FCS-Stürmers machtlos. Die beste Chance für die Borussen hatte Ruddy M´Passi in der ersten Halbzeit, als er nach einem Alleingang einen Schlenker zu viel machte und an Saarbrückens Keeper David Salfeld scheiterte (27.). Die größten Gelegenheiten für die Gäste versiebte Alexander Hahn: zunächst zischte sein Kopfball nach Ecke zur knapp am Tor vorbei (16.), dann zögerte er im Strafraumgewusel zu lange, so dass Kamil Czeremurzynski das Leder im letzten Moment abblocken konnte (45.). Gleich nach der Pause setzte der schnelle Markus Schmitt für die Borussia einen Akzent, fand aber bei seinem strammen Schuss aus halbrechter Position in Torwart Salfeld seinen Meister. Als Schiedsrichter Tobias Hauer vom SV Bübingen kurz vor dem Abpfiff Saarbrückens Mittelfeldspieler David Puclin mit Gelb-Rot vom Platz schickte, wurde es noch einmal turbulent, doch nach 90 Minuten blieb es beim nicht unverdienten 1:0-Sieg der Malstätter. Der FCS landete am Saisonende in der Regionalliga Südwest auf Platz 7, die Borussen liefen in der Oberliga (hinter Aufsteiger TuS Koblenz, dem SC Hauenstein und dem FC Karbach) auf Rang vier ein.
Borussen-Coach Michael Petry hatte folgender Pokaltruppe das Vertrauen geschenkt: Malcolm McQuay Little – Kamil Czeremurznyski (ab 76. Djemel N´Ganvala), Godmer Mabouba, Giuseppe Vituzzi, Yannick Bach, Boris Becker, Mefail Kadrija (ab 70. Cordt Andreas Flätgen), Abdul Kizmaz, Markus Schmitt, Moussa Dansoko (ab 89. Albert Becker), Ruddy M´Passi.
Saarbrückens Trainer Falko Götz schickte folgende Mannschaft aufs Feld: David Salfeld – Mounir Chaftar, Peter Chrappan, Alexander Hahn, Alexandre Mendy, Jan Fießer, Lukas Kiefer, David Puclin, Dominik Rohracker (ab 74. Daniel Döringer), Christian Sauter (Ab 89. Jordan Steiner), Matthew Taylor (ab 79. Felix Luz).
Borussias „Urgesteine“ Kamil Czeremurzynski, der im Sommer 2014 von der zweiten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken ins Ellenfeld gekommen war, und Tim Cullmann, der bei jenem Pokalspiel auf der Bank saß, aber nicht eingewechselt wurde, sind die einzigen im Borussen-Kader noch verbliebenen Akteure von jenem 21. Oktober 2015. Beim 1. FC Saarbrücken ist heute aus dem damaligen Aufgebot kein Spieler mehr dabei. Kinder, wie die Zeit vergeht! Oder wie sagten die alten Römer: Tempus fugit …
Wir öffnen an dieser Stelle unser Fotoalbum und zeigen Eindrücke rund um das erste Flutlichtspiel im Ellenfeld-Stadion. Wer jetzt auch Lust bekommen hat, bei der „Mutter aller Saarderbys“ am 23. März dabei zu sein, sollte sich rechtzeitig sein Ticket sichern für die Pokal-Partie in einem der traditionsreichsten Stadien Deutschlands und einer sicherlich einmaligen Atmosphäre. Gelegenheiten dazu gibt es am kommenden Donnerstag, 22. Februar, von 17.00 bis 19.00 Uhr am Ellenfeld-Stadion sowie beim Heimspiel der Borussia gegen Rot Weiß Hasborn am Samstag, dem 24. Februar (Anstoß: 15.00 Uhr). (Fotos: -ta-/-jf-)
Mega toller Bericht Jo und eindrucksvolle einmalige Flutlichtfotos.
Culle ist der „letzte“ noch spielende Akteur von damals, super (Kamil leider noch nicht fit).Go Borussia.