Nach der Halle ist vor der Vorbereitung

Borussias Trainerteam zieht positive Bilanz der Hallenrunde / Vorbereitungsstart am kommenden Montag, 27. Januar, im Ellenfeld / Vier Testspiele geplant

Unser Bild: Ballermänner in der Halle – Simon Schreibeisen (li.) und Louis Cupelli (re.) erzielten zusammen 74 der insgesamt 171 Borussen-Tore in der Hallenrunde 2024/25. (Fotos: -jf-)

Die Hallenrunde 2024/25 ist Geschichte. In insgesamt 40 Turnieren haben sich die Sportfreunde Köllerbach, der FV Diefflen, der SC Halberg-Brebach und der SV Auersmacher sowie die Sportvereinigung Quierschied, die FSG Bous, der VfL Primstal und der FSV Jägersburg für das Volksbanken Masters Turnier Anfang am ersten Februar-Wochenende in Saarbrücken qualifiziert. Die Borussia, die insgesamt 7 Turniere gespielt hat, ist in der Saarlandhalle nicht dabei. „Das war aber auch von vorneherein nicht unser Ziel. Uns ging es in erster Linie darum, in der Halle wieder Präsenz zu zeigen und uns dabei so gut wie möglich zu verkaufen. Und das haben wir, so glaube ich, auch erreicht“, bilanziert Trainer Jörg Backes.

Die beste Platzierung erreichten die Borussen beim Sporthaus-Glaab-Cup in Theley, wo Marco Dahler & Co im Finale nur knapp mit 0:1 gegen die Quierschieder Hallenspezialisten unterlagen und mit dem 2. Rang vorlieb nehmen mussten. Beim THN-Heizungsbau-Cup der SG Lebach-Landsweiler schaffe es Borussia mit Platz 3 ebenfalls „auf´s Treppchen“. In Hangard und Schmelz war im Viertelfinale Schluss, in Schwalbach, Ballweiler und Eppelborn kam das Aus in der Zwischenrunde. 46 Spiele absolvierten die Schützlinge von Jan Berger und Jörg Backes, die Hälfte davon (23) konnten sie für sich entscheiden. Sechs Spiele endeten Remis, 16mal gingen die Borussen als Verlierer vom Platz, einmal davon nach Sieben-Meter-Schießen. Es gelangen dabei 171 eigene Tore, zweistellig trafen fünf Akteure. Als erfolgreichster Torschütze erwies sich Simon Schreibeisen mit 42 Einschlägen, aber auch die Bilanz von Louis Cupelli (32) kann sich sehen lassen. Auf den nächsten Plätzen folgen Dominik Cullmann (19), Justin Kihm (15) und Florian Stopp (11).

„Manche Spiele haben wir unglücklich verloren, so dass hier und da vielleicht sogar mehr möglich gewesen wäre“, glaubt Jörg Backes, der einräumt, „dass wir zum einen nicht eigens für die Halle trainiert haben und zum anderen wir auch personell nicht all-in gegangen sind. Spieler wie Lukas Hoffmann, der ja 2023 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, Alexander Schmieden oder auch Tim Cullmann haben von vorneherein auf eine Teilnahme an den Hallenturnieren verzichtet. Auch bei Tim Klein waren wir nach der schweren Verletzung vom Saisonauftakt in Jägersburg vorsichtig und haben seine Einsätze sehr dosiert vorgenommen. Unter dem Strich sind wir sehr froh, dass sich keiner der Jungs verletzt hat. Das kann nämlich auf dem Parkett ganz schnell passieren und hat dann natürlich negative Auswirkungen auf die Restrunde in der Liga“, so Jörg Backes.

„Präsenz zeigen und sich gut verkaufen!“ Jan Berger (oben re.) und Jörg Backes (unten) ziehen unter dem Strich ein durchaus zufriedenstellendes Fazit der diesjährigen Hallenrunde. (Fotos: -jf-)

Trotzdem erhofft sich das Trainerteam, dass die Mannschaft mit Blick auf die kommende Hallenrunde aus dem Budenzauber Spaß und Motivation gezogen hat, zumal die Winterpause in diesem Jahr (letztes Liga-Spiel vor Weihnachten am 26. November, Restrunden-Auftakt am 9. März mit der Partie bei der SG Mettlach-Merzig) extrem lang war. Jan Berger und Jörg Backes haben mit dem SV Auersmacher bereits Masters-Luft geschnuppert und wissen um „das Spektakel und die tolle Atmosphäre in der Saarlandhalle mit den vielen Zuschauern ganz dicht am Spielfeldrand. Das wäre nicht nur für unsere Mannschaft, sondern auch für unsere begeisterungsfähige Fanszene mal ein besonderes Erlebnis. Dafür lohnt sich dann auch letztlich der Zeitaufwand bei den vielen Qualifikationsturnieren, der ja doch beträchtlich ist, wenn man sich Wochenende für Wochenende in den Hallen den Hintern platt sitzt“, ist Jörg Backes überzeugt. Der Coach bringt allerdings – im Wissen um die Zweischneidigkeit der Hallensaison – auch Verständnis dafür auf, „dass die Jungs mal eine Pause brauchen und nicht Woche für Woche in der Halle aufschlagen wollen.“

Am kommenden Montag um 18.30 Uhr beginnt jetzt die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde in der Saarlandliga. Hier muss das Trainerteam sicher nicht bei null anfangen, haben die Borussen doch ihren individuellen Trainings- und Laufplan abgearbeitet. Die Trainingsgestaltung wird von den Platzverhältnissen im Ellenfeld abhängen. „Bei frostigen Temperaturen werden wir möglicherweise die eine oder andere Einheit in die Halle verlegen müssen und dann auf begrenztem Raum den Schwerpunkt auf Koordination und Athletik legen, vielleicht auch das Kurzpass-Spiel üben“, gibt Jörg Backes einen kleinen Einblick auf das, was den Borussen-Kader demnächst erwartet. Insgesamt 22 Trainingseinheiten stehen auf dem Programm. Viermal wird in Spielen getestet: Am Freitag, 7. Februar (18.30 Uhr), misst sich Borussia im Illtalstadion mit dem Oberligisten FV Eppelborn. Eine gute Woche später (Sonntag, 16. Februar, 13.30 Uhr) kommt der FC Kutzhof ins Ellenfeld, ehe die Borussen am Samstag, 22. Februar, beim Liga-Konkurrenten SC Reisbach antreten. Den Abschluss der Vorbereitungsspiele bildet das Gastspiel bei der zweiten Mannschaft des 1 FC Saarbrücken am Sonntag, dem 2. März, um 15.00 Uhr im FC-Sportfeld. (-jf-) 

3 Kommentare

  1. Herrlich, wie sich wieder alles schön geredet wird 😀 „Masters war nicht das Ziel“. Das klang vor der Hallenrunde und nach dem ersten Turnier mit Punkterfolg noch ganz anders. Jetzt im Nachgang war aber das Ziel natürlich nicht das Masters, sonst müsste man sich ja ein Scheitern eingestehen. Allein die Tatsache, dass man 7 Turniere gemeldet hat, zeigt, dass durchaus Ambitionen da waren.

    Und soweit ich weiß, gab es durchaus vor und zu Beginn der Hallenrunde die ein oder andere Einheit mit der Hallenmannschaft. Etwas mehr Wahrheit und Transparenz, in JEGLICHER Hinsicht, würde dem Verein gut tun.

    • Es gibt ja Parallelen zur Liga Saison. Ansprüche treffen auf die Realität und dann Offenbart sich die Diskrepanz. Es macht keiner bei sieben Turnieren mit, der nicht ins Masters Finale will.

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