„Luxembourg war kein verlorenes Jahr!“

Rückkehrer Florian Stopp (Foto: -jf-) im Interview

Die frohe Kunde für alle Borussen war unter der Woche aufgeploppt: Florian Stopp, der die Borussia im Sommer 2023 studienbedingt Richtung Luxembourg verlassen hatte, ist ins Ellenfeld zurückgekehrt! Am vergangenen Montag hat der Mittelfeldspieler die erste Trainingseinheit mit seiner „alten“ Mannschaft und dem neuen Trainer absolviert. Der Abschied vor einem Jahr war Florian Stopp (FS) schwer gefallen, zumal er sich in 31 Spielen (4 Tore, 2 Torvorlagen) zum Stammspieler entwickelt hatte, doch das Angebot des Erstligisten FC Monnerich passte seinerzeit gut zu seinem Studienbeginn in Luxembourg. Im Interview gibt der gebürtige Homburger, dessen Karriere beim TSC Zweibrücken begonnen und ihn über die Junioren des 1. FC Kaiserslautern, FK Pirmasens und SV Elversberg nach Neunkirchen (seine erste Senioren-Station) geführt hatte, Auskunft über die Beweggründe für die Rückkehr, was er in der Zwischenzeit erlebt hat und welche Ziele er mit der Borussia in Angriff nehmen will.

Florian, herzlich willkommen zurück im Borussen-Trikot! Wie ist es Dir seit Deinem Abschied vor gut einem Jahr ergangen?

FS: Das vergangene Jahr war für mich eher ein Jahr zum Orientieren. In Luxembourg hatte ich mich für BWL und das Medizinstudium eingeschrieben, mich dann auch für Psychologie interessiert, hatte aber Probleme damit, dass alle Veranstaltungen in französischer Sprache abgehalten wurden. Jetzt bin ich an der Universität Saarbrücken in Sachen Sportmanagement unterwegs. Sportlich habe ich in der ersten Liga Luxembourgs für den FC Mondercange 7 Spiele bestritten und bin im Sommer nach Morlautern in die Oberliga gewechselt. Dort kam ich in der bisherigen Saison in drei Ligaspielen zu Kurzeinsätzen und habe in der ersten Runde des Südwestpokals 90 Minuten durchgespielt.

Jetzt spielst Du wieder für die Borussia, wo Du Dich in der Saison 2022/23 gut entwickelt und auch sehr wohl gefühlt hast.

FS: Ja, das war auch der Grund für meine Rückkehr. Zudem habe ich mich in Morlautern nicht so recht wohl gefühlt. Ein paar Dinge haben nicht gepasst, die auch im Vorfeld anders abgesprochen waren. Deshalb habe ich mir am vergangenen Wochenende sehr viele Gedanken gemacht. Ich war ja auch in der letzten Runde mehrere Mal bei den Spielen der Borussia dabei, von daher war der Kontakt zu den Jungs nie abgerissen, und ich bin jetzt froh, dass ich wieder im Ellenfeld bin.

Im Ellenfeld hat der 20jährige Spuren hinterlassen: In der Saison 22/23 wählten ihn die User des Portals fupa.net am häufigsten (8 Mal!) zum Spieler des Spiels, wofür Florian Stopp beim Abschied mit einem Pokal ausgezeichnet wurde. (Foto: -jf-)

Bei einem neuen Trainer, der ein paar Tage vor Dir nach Neunkirchen gekommen ist. Dein erster Eindruck?
FS: … ist sehr gut! Jan Bergers Training hat Hand und Fuß, er ist sehr klar und direkt, so dass man genau weiß, was er möchte.

Auf welcher Position sieht Dich der Coach künftig?

FS: Im zentralen Mittelfeld, ob eher in der defensiven oder eher in der offensiven Rolle – das wird noch ausgetüftelt. Ich bin da auch sehr flexibel und spiele dort, wo mich die Mannschaft am meisten braucht.

Wie schätzst Du die neue Borussia, Deine neue Mannschaft ein?

FS: Der Kader ist im Leistungsspektrum sehr dicht aufgestellt, insgesamt eine gute Truppe. Wenn wir unsere Aufgaben machen, können wir durchaus oben mitspielen. Wir wollen auf jeden Fall in einer allerdings auch sehr engen Liga das Beste rausholen.

Nochmal zurück zu Deiner Zeit in Luxembourg, immerhin in der ersten Liga. Auch wen  Du nur 7 Einsätze hattest, konntest Du doch als „Jungspund“ bestimmt wertvolle Erfahrungen sammeln.

FS: Absolut! Insofern war dieses Jahr auch keineswegs ein verlorenes Jahr. Die Liga hat in etwa ein Niveau, das zwischen Ober- und Regionalliga anzusiedeln ist, die Spitzenteams sicher darüber. Ich habe viel mitgenommen und viel gelernt, habe viele interessante Personen kennengelernt und durfte mit Mannschaftskameraden zusammenspielen, die international und in der Nationalmannschaft spielen.

Dann wünschen wir Dir in Deiner alten, neuen Heimat Ellenfeld einen guten Start und viel Glück du Erfolg, bleib verletzungsfrei und entwickle Dich so gut weiter, wie Du es schon in der Saison 2022/23 getan hast. Wie schon beim Abschied vor einem Jahr gesagt: „Be un-stopp-able, Stoppi!“ (-jf-)

2 Kommentare

  1. welcome back Stoppi.Obwohl ich gegenüber Rückkehrer,etwas vorsichtig bin,siehe Saks und Hunter die bei ihrer Rückkehr ins Ellenfeld nie mehr an ihre Leistungen auch nur Ansatzweise anknüpfen konnten.
    Ich hoffe das es bei Stoppi nicht der Fall ist.

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