Weitere Personalentscheidungen im Ellenfeld – im Fokus: Noureddine El Khadem, Anton Artemov, Justin Kihm
Unser Bild: Abschied von der Borussia – Noureddine El Khadem hat sich der Spvgg Quierschied angeschlossen. (Foto: -jf-)
Zehn Tage vor Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison, zu der Trainer Christian Schübelin seine Schützlinge am Montag, dem 24. Juni, wieder im Ellenfeld erwartet, sind weitere Personalien bei der Borussia zu vermelden: Noureddine El Khadem hat sich zur Spvgg Quierschied verabschiedet, von der U21 aus Elversberg kommt Justin Kihm nach Neunkirchen. Anton Artemov, der das Mittelfeldspiel der Borussia inspirieren sollte, bleibt derweil beim SV Steinwenden.
23 Einsätze hatte Noureddine El Khadem in der vergangenen Spielzeit im Borussen-Trikot, stand aber lediglich knapp 450 Minuten auf dem Platz. 18 Einwechslungen machen den 23jährigen offensiven Mittelfeldspieler zum „Wechselkönig“ der Saison, ein Treffer steht in seiner Saisonbilanz – sicherlich weniger, als er sich gewünscht hatte. Mehr Einsatzzeiten erhofft sich „Noure“, der in den U-Mannschaften des FC Homburg ausgebildet wurde und im vergangenen Sommer von der DJK Ballweiler ins Ellenfeld kam, bei Oberliga-Absteiger Spvgg Quierschied. „Nachdem wir eigentlich mit unseren Kaderplanungen durch waren, mussten wir durch die schweren Verletzungen von Marcel Ecker und Johannes Hell, die beide länger ausfallen, noch einmal handeln. Nouri wird unsere Mannschaft mit seiner intensiven Art Fußball zu spielen bereichern sowie mit seiner positiven Art gut in unsere Truppe passen“, begründet Quierschieds sportlicher Leiter Kai Berrang die Verpflichtung. So wird man sich trotz des Wechsel in der kommenden Saison in der Saarlandliga wiedersehen. Borussia bedankt sich bei Noureddine El Khadem für seinen Einsatz auf und neben dem Platz und wünscht für die Zukunft viel Glück und Erfolg – mögen sich Deine Hoffnungen und Wünsche erfüllen, Noure!
Derweil wird Anton Artemov (Foto oben / -jf-) leider doch nicht ins Ellenfeld wechseln, sondern beim SV Steinwenden bleiben. „Das hat keine sportlichen Gründe, sondern ist arbeitstechnisch bedingt“, erklärt der frühere U18-Nationalspieler Russlands, auf den viele Borussen-Fans große Hoffnungen gesetzt hatten, konnte er doch beim Testspiel im Winter in der Ferraro-Sportarena seine außergewöhnlichen Qualitäten auf den Platz bringen. Der 26jährige ist im Einzelhandel beschäftigt: „Mit dem Training würde das vielleicht noch funktionieren, doch da ich fast immer samstags und auch länger arbeiten muss, könnte ich der Borussia somit zu vielen Spielen gar nicht zur Verfügung stehen. Ehe ich dem Verein auf diese Weise schade, habe ich mir gesagt: Entweder ganz oder gar nicht“, so Anton Artemov, der aber nicht ausschließen möchte, „dass sich vielleicht noch einmal eine zweite Chance ergeben wird, dass wir doch noch zusammenkommen. Man weiß ja nie, was passiert!“ Borussia wünscht Anton Artemov bei seinem „alten und neuen Verein“ SV Steinwenden alles Gute, viel Glück und Erfolg – man sieht sich!
Neu im Borussen-Kader ist mit Trainingsbeginn am 24. Juni Justin Kihm (Fotos oben / -jf-). „Er ist zwar noch sehr jung, aber ein ähnlicher Spielertyp wie Anton Artemov. Ich bin davon überzeugt, dass er uns besser macht“, kommentiert Trainer Christian Schübelin den Transfer. Der 22jährige, der in Kaiserslautern beheimatet ist und derzeit eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert, lernte das Fußball-ABC in seinem Heimatverein ASV Winnweiler, wo ihn sein Trainer Franz Mayer intensiv förderte und forderte: „Ihm bin ich bis heute ich sehr dankbar“, blickt Justin Kihm zurück. In der B-Jugend erfolgte der Wechsel in die Jugend des FK Pirmasens. Was für ihn in dieser Phase wichtig war: „Ich habe schon früh gelernt, alles selbstständig zu regeln. Dadurch konnte ich mich als Person weiterentwickeln.“ Beim FKP spielte er anschließend mit der U23 in der Verbandsliga, sammelte aber mit dem SV Morlautern auch schon Oberliga-Erfahrung, ehe er nach Elversberg wechselte. Für die SVE bestritt er in der vergangenen Saison 22 Spiele und erzielte zwei Treffer. Auch beim 2:2 im Ellenfeld im April war der offensive Mittelfeldspieler mit dem starken linken Fuß und der Nummer 11 auf dem Rücken im Einsatz. Bei der Borussia möchte Justin Kihm jetzt den nächsten Schritt machen: „Ich werde alles versuchen, um mit der Borussia in die Oberliga aufzusteigen“, formuliert er ganz vorsichtig sein Ziel mit der Mannschaft. Seine Stärken sieht der Mittelfeldspieler vor allem im „Spiel im Zentrum, in der Übersicht, im Dribbling, in der Spielverlagerung“, weiß aber auch um die Dinge, die er noch verbessern will: „Das Zweikampfverhalten ist noch optimierbar, außerdem arbeite ich noch zu wenig mit dem rechten Fuß.“ Borussia heißt Justin Kihm schon jetzt herzlich im Ellenfeld willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit! (-jf-)