Am Samstag vor dem Testspiel gegen Salmrohr Fotoshooting der Borussia im Ellenfeld
Am Samstag war es so weit. Zwei Stunden vor dem Testspiel gegen den FSV Salmrohr war im Ellenfeld Foto-Shooting (Foto oben) angesagt. Einzelportraits und Teamfoto sollen der neuen Borussia ein Gesicht verleihen. Schon vor dem angesagten Termin wurden von Borussias Medienteam Vorbereitungen getroffen, die schwere Bänke, auf denen sonst die Ergänzungsspieler auf ihren Einsatz warten, auf den Rasen gewuchtet, mögliche Fotohintergründe inspiziert und gegeneinander abgewogen, die Lichtverhältnisse ausgemessen. Gegen 15.15 Uhr kamen dann die Protagonisten aus der Kabine: Im schmucken neuen Trikot stellten sie sich dem Objektiv der Fotografen.
Für die Einzelfotos hatte man sich für den satten schwarzen Background mit dem gelben Borussen-„B“ in den neu gestalteten Einhausungen der Ersatzbank entschieden – wie sich herausstellen sollte, eine gute Entscheidung: Denn damit kann nicht nur eine Assoziation an die dunklen Stollen und Grubengänge in der einstigen Hüttenstadt hergestellt, sondern auch der Weg aus den Kabinen zum Marathontor fortgesetzt werden. Durch diesen Gang sind sie alle gegangen: Die Beckenbauers, Netzers, Overaths, Müllers, Pidancets, Heidens, Mays und wie sie alle hießen, die Cracks der Bundesliga in den 60er-Jahren. Durch diesen Gang gehen sie noch heute, die Borussen. Er ist mittlerweile ebenfalls in Reminiszenz an die Hüttenindustrie in tiefem Schwarz gehalten, ehe am Ende des Tunnels ein Licht die Akteure empfängt, das sich durch den Einlass am Marathontor seine Bahn bricht. Gleich mehrere Bilder werden von jedem Borussen geschossen und anschließend gleich auf Qualität geprüft – ein Luxus, den die digitale Fotografie möglich macht. Der Super-Gau, dass auf allen Fotos die Augen geschlossen sind, wird dadurch unmöglich.
Beim Teamfoto vor der imposanten Haupttribüne wurde Wert darauf gelegt, dass der Schriftzug „Ellenfeld-Stadion“, den die Borussen-Fans vor einiger Zeit in mühevoller Arbeit an die Betonbrüstung gemalt haben, zu sehen ist – denn die Symbolkraft ist groß. Schließlich bilden die Borussia und das Stadion eine untrennbare Einheit: Ohne Ellenfeld keine Borussia, ohne Borussia kein Ellenfeld. Der Verein verleiht dem historischen und mittlerweile denkmalgeschützen Bauwerk Leben. Zwar wurden aus ästhetischen Gründen noch einige Stellproben vorgenommen– der eine besser hierhin, der andere dorthin – , doch im Grunde genommen ist das von nicht so großer Bedeutung: „Nicht, wo der einzelne steht, zählt, sondern dass wir als Mannschaft zusammenstehen“, lautet die Botschaft echter Teamkultur! Dann ist es dann soweit: Alle Augen sind auf die Kamera gerichtet, die in Bruchteilen von Sekunden ihre Arbeit erledigt. Während Mannschaft und Staff in die Kabine gehen und die Vorbereitungen auf das Testspiel gegen den FSV Salmrohr, dessen Spieler mittlerweile im Ellenfeld eingetroffen sind und sich im weiten Rund der früheren Bundesliga-Arena umschauen (FSV-Coach Thieltges: „Von meinen Jungs hat noch kaum einer in so einem Stadion gespielt!“), fängt jetzt bzw. am Abend und am Sonntag die Arbeit der Fotografen und Borussias Video-Spezialisten Heinz Petri erst an, gilt es doch, die Bilder und Filmsequenzen auszuwählen und zu schneiden, sie gelegentlich in Kategorien wie Helligkeit und Farbgebung anzupassen und mit den Namen der Akteure zu versehen.
Die untenstehenden Bilder zeigen das Ergebnis des Shootings und präsentieren den Kader der Borussia nach derzeitigem Stand. Alexander Velikov, der in den Vorbereitungsspielen mitwirkte, wird im August wieder in die USA zurückkehren, um sein Studium fortzusetzen. Nicht dabei sein beim Fotoshooting konnten Betreuer Wolfgang Detemple und Teammanager Dirk Dollmann. (-jf-)
Borussias Team 2025/26
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