Namen und Notizen …

… rund um die Borussia in Wort und Bild

+++ERFOLGREICHER AUFTAKT DER B-JUNIOREN+++

Borussias B-Jugend konnte im ersten Testspiel in nahezu vollständiger Besetzung überzeugen. Dabei konnte das Trainerteam um Oliver Koch und Oliver Kremp am Ende der Sommerferien bei der Partie gegen die JSG Bexbach in Oberbexbach auch einige personelle und taktische Konstellationen für das bevorstehende Pokalspiel beim SC Blieskastel-Lautzkirchen (am kommenden Donnerstag, 21. August) ausprobieren. „Im positiven Sinne sind wir genau so klug wie vorher, denn alle Spieler überzeugten kämpferisch wie spielerisch, harmonierten gut miteinander und fuhren gegen den Kontrahenten in der Landesliga-Qualifikationsrunde einen nie gefährdeten 4:0-Sieg ein“, berichtet Oliver Koch. Als Torschützen zeichneten sich Khaled Alfaroukh (26.), David Kalinowski (50.), Niklas Schnell (55.) und Tim Harth (60.) aus. Ein dicker Wermutstropfen im Gewinner-Kelch: Außenverteidiger Petros fällt mit einer Fraktur des Schlüsselbeins für längere Zeit aus – gute Genesung und eine baldige Rückkehr auf den Platz wünscht ihm die ganze Mannschaft und das Trainerteam!

+++LEHRREICHE TAGE MIT FUßBALLSCHULE GRENZLAND+++

In der vergangenen letzten Ferienwoche war die Fußballschule Grenzland Gast der Jugendabteilung im Ellenfeld. Bei einem abwechslungsreichen Trainingsprogramm und ausgewogenen Mahlzeiten hatten die Teilnehmer des Sommercamps viel Freude und konnten so einiges für die neue Saison mitnehmen. Trotz der heißen Temperaturen haben die Mädels und Jungs alles gegeben, das Übungsprogramm engagiert mitgemacht und dabei auch ihr Können unter Beweis gestellt. Vielen Dank an die Fußballschule Grenzland und alle, die am Camp teilgenommen haben – bis nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Fußballschule Grenzland zu Gast im Ellenfeld!

+++TIM KLEIN TRIFFT ZUM EINSTAND+++

Einen gelungenen Einstand feierte Tim Klein (Foto oben re.), der die Borussia verlassen hat (wir berichteten) beim ersten Spiel für seinen neuen Club TuS Herrensohr. Der Torjäger, dem nach seinem Abschied aus dem Ellenfeld jede Menge Angebote ins Haus geflattert waren, hatte ja bereits angekündigt, dass es ihn trotz beruflich und privat bedingter eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten reizen würde, auf Saarlandliga-Niveau weiter zu spielen, war beim Herrensohrer 2:2 beim FV Schwalbach mit Beginn der zweiten Halbzeit für Luca Bogenschütz eingewechselt worden und traf nach 76 Minuten prompt zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung für den TuS. Herrensohrs Trainer Manuel Schuck hatte sich intensiv um den Mittelstürmer bemüht und den Zuschlag bekommen – nicht zuletzt auch deshalb, weil mit Elias Huf (Foto oben li. / Willi Jost) einer der besten Freunde von Tim Klein schon seit 2021 für die TuS aktiv ist. Die beiden haben bereits in Elversberg zusammen gespielt. Für die Borussen-Fans ist es jedoch noch gewöhnungsbedürftig, den Stürmer, der seit 2017 seine Tore für die Borussia erzielt hat, im blauen Trikot zu sehen. In knapp zwei Wochen, am 7. September (16.00 Uhr), kommt es dann zum Wiedersehen, wenn die Borussia auf dem TuS-Sportplatz in „Kaltnaggisch“ zu Gast ist.

+++GEDENKMINUTE FÜR LUDWIG LANG+++

Vor Beginn des Spiels der Schröder-Liga Saar am vergangenen Samstag im Ellenfeld gegen den FC Rastpfuhl gedachten Akteure und Zuschauer in einer Gedenkminute des kürzlich verstorbenen ehemaligen Bundesliga-Spielers Ludwig Lang. „De Lang Lui“, wie der gebürtige Spiesener im Ellenfeld gerufen wurde, war ein Musterbeispiel von Vereinstreue: Von 1966 bis 1975 trug er in 214 Liga-Spielen das Borussen-Trikot und erwies sich dabei mit 46 Toren als ein treffsicherer Stürmer, der zudem noch 32 Partien in vier Aufstiegsrundenspielen zur Bundesliga absolvierte und auch da mit 8 Toren maßgeblich zu schönen Erfolgen der Borussia beitrug. Eine Sternstunde seiner Karriere war 1967 in der Aufstiegsrunde das 4:0 im Ellenfeld gegen Südmeister Bayern Hof: Im proppenvollen Stadion (die Kulisse von über 33.00 Zuschauern war die höchste in der 123jährigen Geschichte der altehrwürdigen Arena!) war Ludwig Lang mit zwei Treffern der „Mann des Tages“ und „Vater des Sieges“. Stadionsprecher Michael Rosar umriss in einigen Worten die erfolgreiche Karriere des treuen Borussen-Spielers.

+++BORUSSIAS ERSTES MAL+++

Wenige Wochen ist es her, dass Bundesligist Borussia Mönchengladbach zum Benefizspiel im Ellenfeld gastierte. Nur wenige Tage ist es her, dass die „Fohlenelf“ vor exakt 60 Jahren am 14. August 1965, ihren ersten Auftritt in der Bundesliga hatte – und das im Ellenfeld gegen die Namenscousine aus Neunkirchen. 1:1 trennten sich damals beide Mannschaften nach Toren von Gerhard „Amigo“ Elfert und Jürgen Wingert. In einem vierseitigen Beitrag im Vereinsmagazin „Fohlenecho“, der Jubiläumsausgabe zum 125jährigen Bestehen der Borussia vom Niederrhein, erinnert Autor Matthias Rech, der anlässlich des Benefizspiels in den Genuss einer ausführlichen Stadionführung mit Wolfgang Rausch und Jens Kelm durchs Ellenfeld gekommen war, an Borussias erstes Mal: „Fußball, Stahl und Bier. Diesen Dreiklang kennen die Romantiker aus dem Ruhrgebiet. Doch auch tief im Südwesten Deutschlands, im saarländischen Neunkirchen, sind es diese Zutaten, aus denen Fußballmärchen geschrieben werden. Das Stumm´sche Stahlwerk gibt den Herzschlag der Stadt vor, über das Stadion am Ellenfeld ragt die Schloss-Brauerei, als sich die Fohlen-Elf im Sommer 1965 aufmacht, ihr allererstes Kapitel der später so glorreichen Bundesliga-Historie zu schreiben. Der Gegner ist eine Namenscousine: Die Borussia aus jener Stahlstadt im Kohlenrevier, die seit dem Bundesliga-Aufstieg des VfB Borussia im Jahre 1964  zwar dank der 48.000 Einwohner der kleinste Bundesliga-Standort sein mag, aber dennoch nicht zu Unrecht den Ruf des `Schalke des Südwestens´ trägt“, beginnt Matthias Rech seinen Beitrag, der unterlegt ist mit dem geradezu ikonischen Bild des jungen Spielmachers Günter Netzer vor der riesigen Kulisse des Ellenfelds. Matthias Rech weist auch darauf hin, dass die für die damalige Zeit einzigartige stützenlose Konstruktion der Ellenfeld-Tribüne Vorbild gewesen ist für die Errichtung der Haupttribüne des Bökelbergs: Mönchengladbachs Oberstadtdirektor Dr. Wilhelm Elbers habe auf der Tribüne in Neunkirchen das Spiel verfolgt und ein paar Tage später einen Brief an die Borussia ins Saarland geschickt: „Darin erkundigt er sich nach Kosten und Herstellern der Neunkircher Arena. `Es müssen ja nicht immer die ganz großen Stadien sein, an denen wir uns orientieren´, sagt er mit Blick auf die Ausbaupläne für das Bökelberg-Stadion.“ Die Heimfahrt der Elf vom Niederrhein mit dem ersten Bundesliga-Punkt im Gepäck erfolgte damals übrigens gemeinsam mit den etwa 100 mitgereisten Fans im Zug, aus dem heraus man in der Nähe von Bonn noch das Spektakel „Rhein in Flammen“ bestaunen konnte. (Zusammenstellung und Fotos: -jf-)